Ergebnisse zum Suchbegriff „Erste Weltkrieg“

Artikel

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30. Januar 2021

Kulturspiegel

Gedanken beim Lesen von Daniel Mellems Oberth-Roman

Über Hermann Oberth, den 1894 in Hermannstadt geborenen und 1989 in Nürnberg verstorbenen genialen Erfinder und Raumfahrtpionier ist schon seit längerer Zeit kaum mehr geschrieben worden. Zu wenig vielleicht, wie man nicht nur aus dem medialen Echo auf Daniel Mellems Ende des vergangenen Jahres erschienenen Oberth-Roman „Die Erfindung des Countdowns“ schließen kann. mehr...

19. Januar 2021

Kulturspiegel

Festveranstaltung zu Hans Bergels 95. Geburtstag: "Mit der Prägnanz kleistischer Sprachkunst"

Vielfältig sind die Versuche des Menschen, dem Lauf der Zeit kurz Einhalt zu gebieten, festzuhalten durch Besinnung auf das, was unverrückbar bleiben kann, mit unbestrittener Gültigkeit. Jubiläen sind Anlass solchen Rückblicks, Feste der Ehrung und des Dankes an Menschen mit bleibenden Werten ihres Schaffens, Zeugnissen ihrer Zeit. Die Festveranstaltung zu Hans Bergels 95. Geburtstag wurde am 3. Dezember 2020 in der Allerheiligen-Hofkirche in München aufgezeichnet und ist seit dem 18. Dezember auf YouTube unter https://www.youtube.com/watch?v=EmbGjKclb2A abrufbar. mehr...

11. Januar 2021

Interviews und Porträts

Zum Tod eines engagierten Geistlichen, Heimatkundlers und Genealogen: Reinhold Schullerus (1931-2020)

Der Verfasser dieses Nachrufs lernte den am Reformationstag, 31. Oktober 2020, Verstorbenen erst in der letzten Etappe dessen erfüllten Lebens als aktives Mitglied des Sektion Genealogie des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde e. V. Heidelberg kennen. Somit steht im vorliegenden Nachruf nicht der evangelisch-lutherische Pfarrer und Familienvater – der in der Beilage „Kirche und Heimat“, Siebenbürgische Zeitung, Folge 20 vom 15. Dezember 2020, von Paul Sattler bereits gewürdigt wurde – sondern vielmehr der Landeskundler, Buchautor und Familienforscher im Mittelpunkt. mehr...

4. Dezember 2020

Kulturspiegel

Bildungsarbeit in den Felsen

Das Gesamtwerk Otto Alschers (1880-1944) thematisiert die Wechselwirkung zwischen dem eigenen Selbst und der Landschaft, die sich in einem Augenblick der Wandlung offenbart. Tiergestalten geben kompetente und kritische Rückmeldung und stoßen die Weiterentwicklung der menschlichen Protagonisten an, die die Zeichen der Landschaft mit allen Sinnen wahrnehmen.
Nach dem Untergang der Zivilisation im Ersten Weltkrieg korrespondiert Alscher mit den Felsformationen in der Nähe von Kronstadt. Ein spiritueller, von der Dekadenz unberührter Ort ist die Heimat Adolf Meschendörfers, des Herausgebers der Kulturzeitschrift Die Karpathen, Gusto Gräsers, dessen Tempelentwürfen eine „Sphinx“ bevorsteht, und Lutz Korodis, der sich für eine Schule mit deutscher Unterrichtssprache im Banat einsetzt.
Wahrscheinlich erreichen Alscher die Ideen der Anthologie „Strömungen“ 1918, „einer Liebesgabe für Kriegsgefangene“, die Hesse mit Woltereck herausgab, in unbewusster Rezeption. Im „Geleitwort“ heißt es, dass „Die Liebe zur Natur“ ein Kennzeichen der „neueren Dichter“ sei. Alscher, der mit dem Beitrag „Die Hunde“ ein Beispiel dazu bietet, wird weiterhin durch reformistische Texte „Bildungsarbeit“ leisten, indem er den Leser an der Tierperspektive teilhaben lässt. mehr...

6. November 2020

Kulturspiegel

Das Ende der Geschichte? Siebenbürger Sachsen 30 Jahre nach dem Exodus / Von Prof. Dr. Hans-Christian Maner (I)

Die massive Auswanderung der deutschen Minderheit nach dem gesellschaftspolitischen Umbruch in Rumänien hat eine lange Vorgeschichte. Im 20. Jahrhundert bot das Geschehen um den Zweiten Weltkrieg die Initialzündung für mehrere Migrationswellen. Damit ging auch eine anhaltende Zweiteilung der Geschichte der Siebenbürger Sachsen einher. Die Migration stellt nicht nur für die Gemeinschaft, sondern für jede und jeden Einzelnen ein existenzielles Ereignis dar. Für die in Deutschland Angekommenen stehen Fragen der Integration sowie des Umgangs mit der Herkunftsregion und -identität im Mittelpunkt. Für die Sachsen in Siebenbürgen geht es darum, den Massenexodus und seine Folgen, womit ebenfalls die Identitätsfrage zusammenhängt, zu verarbeiten. Sowohl für die Sachsen in Deutschland wie auch diejenigen in Siebenbürgen steht die Frage nach Zukunftsperspektiven im Raum. mehr...

25. September 2020

Kulturspiegel

Die Neugründung des Coetus an den siebenbürgisch-sächsischen Schulen (1946-1948)

Der Coetus, die im Zeitalter der Reformation gegründete Selbstverwaltung der Schüler an siebenbürgisch-sächsischen Gymnasien bzw. Mittelschulen, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aufgrund einer Verordnung des rumänischen Unterrichtsministeriums neu gegründet. Den Vortrag „Die Neugründung der Coeten an den siebenbürgisch-sächsischen Schulen (1946-1948)“ hielt Hermann Schmidt, Mössingen, 2004 im Rahmen der Sektion Schulgeschichte des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde, veröffentlicht erstmals in der Zeitschrift für Siebenbürgische Landeskunde 28. (99.) Jahrgang (2005), Heft 2, Böhlau Verlag Köln Weimar Wien. Der 92-jährige Autor bot seinen Aufsatz der Siebenbürgischen Zeitung zum Nachdruck an, um auf die bemerkenswerten Ergebnisse seiner Recherchen hinzuweisen. mehr...

3. August 2020

Kulturspiegel

Ein Standardwerk zur ungarndeutschen Musikgeschichte

Aus Peter König wurde Király Péter, und Karl Huber hieß plötzlich Hubay Károly. Die ethnische und damit auch kulturelle und musikalische Identität der Ungarndeutschen ist deutlich schwerer zu fassen als die der Siebenbürger Sachsen oder Banater Schwaben. Der aus dem Banat stammende Münchner Musikwissenschaftler, Musikverleger und Kirchenmusiker Dr. Franz Metz erforscht seit Jahrzehnten die in ihrer Eigenständigkeit lange vergessene Musikkultur der Donauschwaben. Nun hat er auf über 500 Seiten eine wertvolle Synopse bisheriger Arbeiten vorgelegt. mehr...

1. August 2020

Interviews und Porträts

Eine Diplomatin im Dienste der deutschen Minderheit: Nachruf auf Hedi Hauser

Nachruf auf die Kinderbuchautorin und Verlegerin Hedi Hauser, die am 20. Juli 2020 im Alter von 89 Jahren in Hamburg gestorben ist. mehr...

30. Juli 2020

Kulturspiegel

Jahrestagung des Landeskundevereins auf Schloss Horneck: Industrialisierung Siebenbürgens 1867-1918

Der Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde (AKSL) wird seine 52. Jahrestagung am 12. September 2020 im Jugendstilsaal (ehemaliger Billardsaal) auf Schloss Horneck durchführen. Es ist seine erste Veranstaltung seit Beginn der Pandemie und es werden entsprechende Vorkehrungen zu treffen sein. Wegen der nach derzeitiger Sachlage einzuhaltenden Abstandsregeln ist die Teilnehmerzahl begrenzt, deswegen sind verbindliche Anmeldungen im Vorfeld unerlässlich. mehr...

26. Juli 2020

Kulturspiegel

100 Jahre Paul Celan online

Bukarest – Im Nationalen Museum der rumänischen Literatur (MNLR) eröffnete Anfang Juni die Jubiläumsausstellung „Celan 100 – Unter den Wörtern“. Die physisch existierende Ausstellung über den deutschsprachigen, rumänisch-jüdischen Dichter aus Czernowitz umfasst Bilder, Bücher, Postkarten und Briefe und wird pandemiebedingt online angeboten. mehr...