Ergebnisse zum Suchbegriff „Dumitru Carmen“

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29. Juli 2020

Rumänien und Siebenbürgen

Kulturangebote im Internet

Hermannstadt/Bukarest – Während der Corona-bedingten veranstaltungsfreien Zeit bieten zahlreiche Kulturinstitutionen Veranstaltungen im Internet an. Mitte Juli will das Hermann­städter Radu Stanca-Theater ein neues Konzept lancieren: die Eröffnung einer digitalen Bühne. Die Plätze sind unbegrenzt, die Karten sollen zwischen 30 und 50 Lei kosten. mehr...

12. Mai 2020

Kulturspiegel

Studienband zum 80. Geburtstag Joachim Wittstocks

Drei Germanisten und Wissenschaftspublizisten haben mit Unterstützung des Donauschwäbischen Instituts einen Studienband mit Beiträgen von Wegbegleitern, Forschern und Berufskollegen als Ehrengabe für den am 28. August 1939 geborenen Jubilar herausgebracht, der Person, Werk und Bedeutung des Schriftstellers beleuchtet. mehr...

10. Februar 2015

Rumänien und Siebenbürgen

Gedenkfeier in Bukarest erinnert an Russlanddeportation der Deutschen aus Rumänien vor 70 Jahren

Etwa 70000 Deutsche aus Rumänien – 112000 aus ganz Südosteuropa – wurden im Zuge des Zweiten Weltkrieges zur Zwangsarbeit in russische Arbeitslager deportiert: Junge, arbeitsfähige Menschen – Männer zwischen 17 und 45 Jahren, Frauen von 18 bis 30 Jahren, Knaben und Mädchen, manchmal sogar mit ihren Vätern und Müttern zusammen – wurden in Viehwaggons verfrachtet und mitten im strengen Winter 1945 abtransportiert. Wochen oder gar Monate dauerte die Reise in ein unbekanntes Schicksal. Familien wurden auseinandergerissen, in verschiedene Arbeitslager gebracht. Mit den Lieben, die in der Heimat verblieben – den Kindern und Großeltern oder den Männern, die noch an den Fronten kämpften, denn zum Zeitpunkt der Deportation war der Krieg noch nicht zu Ende – riss jahrelang jeder Kontakt ab. Fünf Jahre lang, manche auch länger, kämpften die Deportierten gegen Kälte, Hunger und Tod in den Erz- und Kohleminen und -fabriken im Donbass oder im Ural, bis die meisten der Überlebenden 1948/49, einige erst 1950/51, zurück in die Heimat durften. Die anderen etwa 10000, die Krankheit, Arbeitsunfällen oder dem Hunger zum Opfer gefallen waren, schluckte die russische Erde: nackt, namenlos, würdelos. Kein Grabstein, keine Gedenktafel erinnert bis heute in der ehemaligen Sowjetunion an ihr Schicksal – an den Teil der Geschichte, den es überhaupt erst seit der Wende 1989 zu geben begann. mehr...