Ergebnisse zum Suchbegriff „Devisen“

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6. August 2013

Kulturspiegel

Wie die Bundesrepublik die Freiheit der Deutschen Rumäniens erkaufte

Die Rumäniendeutschen wussten, dass im kommunistischen Rumänien für die Erteilung von Auswanderungsgenehmigungen in die Bundesrepublik Deutschland Geld im Spiel war. Wie das Freikaufgeschäft lief, wusste man nicht, denn es spielte sich im Geheimen ab. Es sprach sich herum, dass Anverwandte in Westdeutschland ihre Angehörigen in Siebenbürgen freikauften. Nicht bekannt war, in welchem Maße die Bundesrepublik am Freikauf beteiligt war. Man wusste aber, dass sie sich für die Aussiedlung der Deutschen einsetzte. mehr...

10. April 2013

Rumänien und Siebenbürgen

Tagung in Hermannstadt: Freikauf der Deutschen aus Rumänien

Hermannstadt – Die „Familienzusammenführung“ von Deutschen aus Rumänien und Angehörigen in Deutschland entwickelte sich in der Ceaușescu-Ära zum größten Freikauf in der modernen europäischen Geschichte. Aufgrund von vertraulichen Vereinbarungen durften allein von 1968 bis 1989 rund 230.000 Rumäniendeutsche in die Bundesrepublik Deutschland ausreisen, jedoch begann der Freikauf bereits in den 1950er Jahren. Was vor der Wende vermutet wurde, ist nach Öffnung der rumänischen Archive belegt: Die Bundesrepublik zahlte viele Millionen Deutsche Mark um Rumäniendeutsche freizukaufen und verhandelte dabei mit hohen Vertretern des Staates und der Securitate. mehr...

4. November 2011

Rumänien und Siebenbürgen

Dokumentenband über Securitate und Ausreise der Rumäniendeutschen

Jede Quellenedition muss prinzipiell begrüßt werden. Sie bietet jenen, die aus verschiedensten Gründen nicht selbst in Archiven recherchieren können, die Möglichkeit, Dokumente zu lesen, die Informationen zu historischem Geschehen enthalten. Keine Sammlung wird alle für ein bestimmtes Thema relevanten Urkunden umfassen können, sondern nur einen Einblick in die Problematik bieten. Sowohl in der Einleitung als auch durch die Wahl der veröffentlichten Dokumente lassen sich die Absichten des oder der Autoren herauslesen. Das gilt auch für den Band „Acțiunea ‚Recuperarea’. Securitatea și emigrarea germanilor din România (1962-1989)“, 2011 im „Enciclopedica“-Verlag in Bukarest erschienen. Der vom Nationalrat für das Studium der Securitate-Archive (CNSAS) und dessen Mitarbeitern Florica Dobre, Florian und Luminița Banu sowie Laura Stancu herausgegebene Wälzer umfasst Urkunden aus rumänischen Archiven über die Art und Weise, wie die Securitate im Auftrag der höchsten Staats- und Parteiführung Rumäniens von der Bundesrepublik Deutschland zunehmend mehr Devisen erpresste, um Deutsche aus Rumänien ausreisen zu lassen. Die Mehrzahl der abgedruckten Dokumente stammt aus dem Fonds des Auslandsgeheimdienstes SIE, von dem die CNSAS Teile des Archivs übernommen hat. mehr...

27. April 2010

Kulturspiegel

Ausreise gegen Kopfgeld: "Sold out" feiert Theaterpremiere in München

Ausreise gegen Kopfgeld – dieses Prozedere ist vielen Rumäniendeutschen bekannt. Neue Studien dokumentieren diese Praxis der rumänischen Regierung, die von Mitte der 50er Jahre bis zum Zusammenbruch 1989 Verwendung fand und dem Staat Devisen in kaum schätzbaren Mengen ins Land spülte. Gianina Cărbunariu, 1977 in Piatra Neamț geboren, hat darüber das Theaterstück „Sold out“ („Ausverkauft“) geschrieben, das am 5. Mai an den Münchner Kammerspielen Premiere feiert. mehr...

20. Dezember 2009

Rumänien und Siebenbürgen

Die rumänische Revolution von 1989: Ursachen – Akteure – Verlauf

Zwanzig Jahre sind vergangen seit 1989, dem wundersamen Jahr, als die Berliner Mauer fiel und die kommunistischen Regime in den Staaten Osteuropas wie Dominosteine fielen, ohne dass die Sowjetunion entsprechend der jahrzehntelang gültigen „Breschnew-Doktrin“ eingegriffen hätte. Innerhalb des sowjetischen Hegemonialsystems spielte das kommunistische Rumänien seit Stalins Tod eine zunehmende Sonderrolle, die durch eine relative Unabhängigkeit seiner Außen- und Außenhandelspolitik einerseits und durch eine nationalkommunistische Ideologie gekennzeichnet war. Diese Politik liefert den Schlüssel zum Verständnis der Besonderheiten der Ursachen, der Akteure und des Verlaufs der rumänischen Revolution. In dem folgenden Aufsatz analysiert die bekannte Politikwissenschaftlerin Dr. Anneli Ute Gabanyi Ursachen und Verlauf der Revolution aus heutiger Sicht. mehr...

6. März 2009

Kulturspiegel

Dracula - Wahrheit, Mythos und Vampirgeschäft

Am 13. Februar fand im Studio 13 in Bamberg die erste der insgesamt sieben von der Kreisgruppe Bamberg des Verbandes der Siebenbürger Sachsen für 2009 geplanten Veranstaltungen zum Thema „Siebenbürgen im Blickpunkt“ statt. Kulturreferentin Dagmar Zink begrüßte den Gastreferenten Dr. Michael Kroner aus Oberasbach bei Nürnberg und dankte Studio 13 für die bereitgestellten Räumlichkeiten. mehr...

11. Dezember 2007

Verbandspolitik

Historischer „Akt deutscher und internationaler Solidarität“

Vor 25 Jahren, am 22. Oktober 1982, tagte in Bukarest unter dem Vorsitz Nicolae Ceaușescus der Staatsrat der Sozialistischen Republik Rumänien. Der Text des bei dieser Gelegenheit be­schlos­senen Dekrets wurde am 5. November 1982 vom kommunistischen Parteiorgan Scînteia, am 7. November von der deutschsprachigen Tageszeitung Neuer Weg, beide Bukarest, veröffentlicht. Er löste in den Staaten des Westens heftige Reaktionen aus und wurde hier unter dem Namen „Freikauf-Dekret“ bekannt und kommentiert. Hans Bergel, damaliger Chefredakteur der Siebenbürgischen Zeitung und Protagonist der rasch legendär ge­wor­denen „Kundgebung vor dem Kölner Dom“ vom 4. Dezember 1982, erinnert an die Ereignisse, die die Siebenbürger Sachsen vor 25 Jahren auf die Straße gebracht haben.
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12. September 2007

Verschiedenes

Freikauf und Schmiergeld für die Ausreise

Es ist eines der dunkelsten und geheimnisumwittertsten Kapitel der jüngsten Geschichte der Rumäniendeutschen, das immer noch der Aufklärung bedarf: Der staatlich organisierte Freikauf Ausreisewilliger aus dem kommunistischen Rumänien sowie die ebenfalls staatlich begleitete oder gar organisierte Zahlung von Schmiergeldern für die Ausreise. Kürzlich widmeten sich namhafte Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft diesem Thema bei einer Tagung in der Vertretung des Saarlandes beim Bund in Berlin. Die Vereinigung der Banater Schwaben in Berlin und den neuen Bundesländern sowie der Bundesverband der Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V. hatten dazu eingeladen. Ziel der Tagung war es, den Funktionsmechanismus des Freikaufes aufzuzeigen, die Dimensionen, die er erreichte, und die Wege der geflossenen Geldströme zu rekonstruieren. mehr...

18. September 2006

Kulturspiegel

Heute auf ORF 2: Die Törzburg bei Kronstadt

Eine zehn Minuten lange Sendung widmet ORF 2 am 18. September, 23.25 Uhr, der Dracula-Vermaktung und der Rückgabe der Törzburg (Castelul Bran) bei Kronstadt (Brașov) an die Habsburger. mehr...

30. März 2005

Ältere Artikel

Durch die Bodenreform vor 60 Jahren wurden die Deutschen in Rumänien enteignet und wirtschaftlich entmachtet

Nach dem 23. August 1944 wurden die Deutschen Rumäniens als angebliche Kollaborateure Deutschlands für das Desaster verantwortlich gemacht, in welches das Land als Folge seines Bündnisses mit Hitler-Deutschland und der Teilnahme am antisowjetischen Krieg geraten war. Es stimmt zwar, dass die "Deutsche Volksgruppe" mit der Politik des Dritten Reiches gleichgeschaltet wurde und die waffenfähigen Deutschen mit Zustimmung der rumänischen Regierung in die Wehrmacht rekrutiert wurden, aber die Volksgruppenführung hat trotz mancher bedenklichen Handlungen auf die rumänische Politik keinen Einfluss ausgeübt. Die Teilnahme Rumäniens am Krieg gegen die UdSSR geschah aus eigenem Interesse und auf eigenen Antrag des Staatsführers Antonescu, um in einem so genannten "heiligen Krieg" Bessarabien und die Nordbukowina zu befreien. mehr...