Ergebnisse zum Suchbegriff „Bukarest“

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26. April 2022

Kulturspiegel

„Das Blaue Haus tut meiner Seele gut“: Streiflichter eines Sommers in Siebenbürgen

Stehenden Fußes langt Buchhändler Jens Kielhorn mit der linken Hand in ein Regal und überreicht mir die Neuauflage des dritten Bandes von Hermann Fabinis Architekturgeschichte der siebenbürgischen Kirchenburgen. Mein Exemplar war mir abhandengekommen. Ich blieb noch ein Stündchen im angeschlossenen Erasmus-Café bei einem Latte Macchiato. Hier im Teutsch-Haus von Hermannstadt kann sich der fremde Gast zu Hause fühlen und sein Bild vom Land korrigieren, bekräftigen oder erweitern – je nach Bedarf. Viele Möglichkeiten tun sich in diesem Literaturzentrum auf. Gern kommen auch Eltern mit ihren Kindern hierher; denn neben Archiven und Büchern gibt es ebenso einen familienfreundlichen Spielplatz. Auch das gehört zu Siebenbürgen in Rumänien.
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23. April 2022

Verbandspolitik

Aktuelles bei Entschädigungsverfahren für politische Verfolgung: Zahlung an Stiefkinder ausgeweitet, Beweisregeln konkretisiert

Die Rehabilitierung für politische Verfolgung in Rumänien (z. B. Deportation in die Sowjetunion oder die Bărăgan-Steppe, politische Verhaftung, Zwangswohnsitzverfügung etc.), vom rumänischen Staat in den Gesetzen (DL) 118/1990 geregelt und durch Gesetz 211/2013 auf Betroffene im Ausland unabhängig von der Staatsangehörigkeit angewendet, wurde durch die Gesetze 130/2020 sowie 232/2020 auf Kinder von Betroffenen ausgeweitet. Durch das neue Gesetz 71/2022 wurden eine weitere Ausweitung für Stiefkinder des/der Verfolgten vorgenommen, die von diesem aufgezogen wurden, und die Beweisregeln konkretisiert. Weil viele Betroffene inzwischen sowohl den Genehmigungsbescheid der zuständigen Feststellungsbehörde AJPIS, als auch den Auszahlungsbescheid sowie die zugesprochenen monatlichen Geldzahlungen erhalten haben, andere Betroffene aber selbst nach vielen Monaten nach Antragstellung weiterhin warten, wollen wir erneut über Besonderheiten der Verfahren informieren. mehr...

21. April 2022

Rumänien und Siebenbürgen

Prinzipientreu und wertebasiert: Filmporträt des siebenbürgisch-sächsischen Politikers Hans-Otto Roth

Das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR) hatte zur Premiere des Filmes „Das Leben und Wirken von Hans-Otto Roth“ am 26. März 2022 in den Spiegelsaal des Hermannstädter Forums eingeladen und der Spiegelsaal war vollbesetzt entsprechend den pandemiebedingten Abstandsregeln. Das Interesse war groß an dem jetzt fertiggestellten Film über das Leben von Hans-Otto Roth, nachdem die Rohfassung des Filmes beim Sachsentreffen 2021 in Großau gezeigt wurde. mehr...

10. April 2022

Kulturspiegel

erlebnisse steigen wie papierdrachen auf: Richard Wagner zum Siebzigsten / „Lebendige Worte“ (XXX)

Richard Wagner wurde am 10. April 1952 in Lowrin im Banat (Rumänien) geboren. Er studierte Germanistik und Rumänistik in Temeswar, arbeitete als Deutschlehrer und Journalist. Wagner war Mitgründer und Mitglied der Aktionsgruppe Banat (1972-1975), zu der unter anderen Gerhard Ortinau, Rolf Bossert, William Totok, Johann Lippet, Anton Sterbling, Albert Bohn, Werner Kremm und Ernest Wichner gehörten und der Herta Müller, Balthasar Waitz, Horst Samson und Helmuth Frauendorfer nahestanden. Die „Aktionsgruppe Banat“, eine literarisch-politische Vereinigung junger deutscher Autoren, hatte es sich zum Ziel gesetzt hatte, eine zeitgemäße, westlich orientierte Literatur zu schreiben und gleichzeitig für eine kritische Öffentlichkeit im realsozialistischen Rumänien zu plädieren. Nach der Zerschlagung der Gruppe durch den Geheimdienst Securitate im Herbst 1975 kam es wiederholt zur Einschränkung der Publikationsmöglichkeiten. Wagner verlor 1983 seinen Job als Redakteur bei der Karpatenrundschau. Nach der Protestaktion 1984, die unter der Schlagzeile „Brief an die Macht“ bekannt wurde, bedrohte die Securitate den Sprecher der Gruppe, Horst Samson, und später auch Johann Lippet. Im März 1987 verließen Wagner, Müller und Samson Rumänien, im Sommer folgten Totok und Lippet, im Herbst Frauendorfer. Richard Wagner und seine damalige Ehefrau Herta Müller ließen sich in Berlin nieder. mehr...

9. April 2022

Rumänien und Siebenbürgen

Bernd Fabritius in Bukarest: Vorbereitung der Deutsch-Rumänischen Regierungskommission

Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Dr. Bernd Fabritius führte am 23.-24. März in Bukarest Gespräche zur Vorbereitung der Deutsch-Rumänischen Regierungskommission für Angelegenheiten der deutschen Minderheit in Rumänien. Er folgte damit einer Einladung der Co-Vorsitzenden der Deutsch-Rumänischen Regierungskommission, Staatssekretärin Daniela Gîtman, sowie der Leiterin des Departements für Interethnische Beziehungen im Generalsekretariat Rumäniens, Staatssekretärin Enikő Laczikó. mehr...

5. April 2022

HOG-Nachrichten

Burzenländer nehmen Arbeit mit neuem Schwung auf: 37. Tagung der Burzenländer Ortsvertreter

Viel Freude und Optimismus war bei der 37. Arbeitstagung der Nachbarmütter und -väter sowie zahlreicher Ortsvertreter der HOG-Regionalgruppe Burzenland zu spüren. Nach zwei von der Corona-Pandemie massiv geprägten Jahre gab es vom 25.-27. März in dem schon zur Tradition gewordenen Hotel Hirsch in Crailsheim-Westgartshausen ein freudiges Wiedersehen. Herzlich begrüßte Regionalgruppenleiter Manfred Binder die Gäste von nah und fern. mehr...

5. April 2022

Aus den Kreisgruppen

Geheimsache Kanal – zur Aussiedlung der Rumäniendeutschen

Am 15. Februar lud die Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus in Kooperation mit dem Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V., Landesgruppe Nordrhein-Westfalen, zum Vortrag „Die Geheimsache Kanal“ ein. Dr. Paul Bagiu thematisierte in seinem Vortrag die staatlich vermittelte Aussiedlung Rumäniendeutscher in die Bundesrepublik Deutschland von 1968 bis 1989 unter markttheoretischen Gesichtspunkten. mehr...

3. April 2022

Kulturspiegel

Meisterwerk der europäischen Prosa: Ioana Pârvulescu stellt ihren Roman „Wo die Hunde in drei Sprachen bellen“ vor

Eine zierliche Frau betritt den Saal: Ioana Pârvulescu kam zu ihrer Lesung, die im Rahmen des Begleitprogramms der aktuellen HDO-Ausstellung „Fremd : Vertraut. Hermannstadt : Kronstadt. Zwei Städte in Siebenbürgen, fotografiert von Jürgen van Buer“ stattfand, direkt aus Bukarest. Drei Tage zuvor hatte die Süddeutsche Zeitung mit einer großen Besprechung ihres Romans die Zuhörerschaft auf die Autorin und ihr Thema eingestimmt. „Von Seite zu Seite empfindet man mehr Vergnügen beim Lesen dieses Buches, wachsen einem die Menschen, von denen es erzählt, enger ans Herz. Man möchte mit ihnen wohnen in diesem großen, alten Haus im siebenbürgischen Brasov (Kronstadt), ‚wo die Hunde in drei Sprachen bellen‘“. In Rumänien lag im Februar 2022 der Roman, der 2016 im Humanitas Verlag (Bukarest) erschien, unter den meistverkauften Titeln dieses Verlages auf Platz 2. mehr...

31. März 2022

Kulturspiegel

Der Kirchturm in Schönberg - Wenn Glocken nicht mehr läuten und Uhren nicht mehr schlagen

In Anbetracht des brutalen und zerstörerischen Krieges in der Ukraine, der Vertreibung von Frauen und Kindern, den Bildern von zerbombten Häusern und Kliniken, dem unermesslichen Leid scheint dieser Beitrag auf den ersten Blick nicht zeitgerecht. Der gewählte Titel, basierend auf Bildern unserer sächsischen Heimat, ist nach diesen Ereignissen umso mehr auf die Städte und Dörfer der Ukraine übertragbar. mehr...

30. März 2022

Kulturspiegel

Aus dem Siebenbürgen-Institut: Der fremde Blick auf Siebenbürgen

Die Siebenbürgische Bibliothek beherbergt, wie zu erwarten ist, jede Menge Bücher mit Geschichten aus und über Siebenbürgen. Erzählt wird aus allen möglichen Bereichen, aus unterschiedlichen Blickwinkeln und hauptsächlich von siebenbürgischen Verfassern, also von Menschen, die zumindest einen Teil ihres Lebens in Siebenbürgen verbracht haben. Wenn man selbst Teil dieser Gruppe ist, decken sich viele eigene Erfahrungen mit denen der Erzähler dieser Geschichten. Man kennt die Hintergründe, spricht dieselbe Sprache, lacht über dieselben Witze. Besonders spannend ist es daher auf Bücher zu stoßen, in denen Fremde ihre Eindrücke von Land und Leuten schildern, Menschen mit unverfälschtem Blick, der nicht von ererbten Vorurteilen oder Lokalpatriotismus beeinflusst wird. Und es sind im Laufe der Zeit zahlreiche solcher Menschen durch Siebenbürgen gereist und haben die Schilderungen ihrer Erlebnisse zu Papier gebracht. mehr...