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20. September 2020

Kulturspiegel

Denkmalsturz und Erinnerungskultur: Historiker Konrad Gündisch im Gespräch

Seit Wochen berichten Medien über Denkmalstürze durch empörte antirassistische und antikolonialistische Aktivisten, ob in den USA oder Europa. Auslöser der weltweiten Proteste war der Tod des Afroamerikaners George Floyd, der am 25. Mai bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis gestorben ist. Seine Worte „I can’t breathe („Ich kann nicht atmen“) wurden zur Parole der „Black Lives Matter“-Bewegung gegen rassistisch motivierte Polizeigewalt. Auch in Deutschland wird aktuell lebhaft debattiert über Rassismus und Postkolonialismus. Das Phänomen des Bildersturms ist freilich keineswegs neu und durchaus komplex, weiß Dr. Konrad Gündisch. Der 72-jährige Historiker und Vorsitzende des Vereins Siebenbürgisches Kulturzentrum „Schloss Horneck“ e.V., als Mediävist auf die Mittelalterliche Geschichte spezialisiert, hat lange Jahre als stellvertretender Direktor des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) in Oldenburg gewirkt. Denkmäler sind zeithistorische Dokumente, die der Kontextualisierung bedürfen, betont Gündisch in dem nachfolgenden Gespräch mit Christian Schoger. Erinnerungskultur brauche ein Publikum, „das weltoffen ist und seine Ansichten neuen Erkenntnissen anzupassen vermag“. Das gelte gleichermaßen für Siebenbürgen, wo es insbesondere zwischen Rumänen und Ungarn einen „Wettbewerb der Denkmäler“ gebe. Keinen Zweifel lässt Gündisch daran, welche siebenbürgisch-sächsischen Persönlichkeiten er als zuvorderst denkmalwürdig erachtet. Noch vor der ersten Interviewfrage ergreift er allerdings das Wort zu einer Vorbemerkung. mehr...

20. Juni 2020

Kulturspiegel

Gemeinsamer Aufruf der Beauftragten der Länder zum Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung

Wir erinnern an Flucht, Vertreibung und Deportation sowie an das Schicksal der deutschen Minderheiten in den Staaten Mittel- und Osteuropas sowie in der Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten.
„Wer die Geschichte kennt und in die Zukunft schaut, der kann nicht anders, als ein überzeugter Europäer zu sein.“ (Zitat von Erzbischof em. Dr. Robert Zollitsch)
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24. Januar 2020

Interviews und Porträts

Pionier der Sonderpädagogik und ideologiekritischer Historiker: Nachruf auf Andreas Möckel

Dr. Andreas Möckel, eine Pioniergestalt der Sonderpädagogik in Deutschland und ideologiekritischer Historiker des Nationalsozialismus in Siebenbürgen, ist am 11. Dezember 2019 im Alter von 92 Jahren in Würzburg gestorben. Dr. Ulrich A. Wien, Vorsitzender des Arbeitskreises für Siebenbürgischen Landeskunde, würdigt ihn im Folgenden als prägende geistige Persönlichkeit mit einem wachen politischen, christlichen Gewissen, die sich durch eine breite Bildung, anhaltenden Forschungsdrang und Weltoffenheit auszeichnete. mehr...

21. Juni 2019

Verbandspolitik

Heimattag einer lebendigen Gemeinschaft: Verband der Siebenbürger Sachsen feiert 70-jähriges Bestehen

Rund 24.000 Besucher feierten den 69. Heimattag der Siebenbürger Sachsen vom 7. bis 10. Juni in Dinkelsbühl. Das Pfingstfest stand im Zeichen des 70-jährigen Bestehens des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, der am 26. Juni 1949 in München gegründet worden ist. Das Motto „70 Jahre – Für die Gemeinschaft“ stellte in prägnanter Weise eine Wirklichkeit fest, die in Dinkelsbühl überall spürbar war: Die Gemeinschaft ist nach sieben Jahrzehnten lebendiger denn je und wird von Tausenden Siebenbürger Sachsen getragen, die eine neue Heimat in Deutschland, Österreich oder anderen Ländern gefunden haben, die ihre Kultur beherzt pflegen, aber auch „ihre Heimat im Herzen tragen“ (Stierstorfer) und sich auch für ihre Landsleute in Siebenbürgen engagieren. mehr...

20. Juni 2019

Kulturspiegel

Preisverleihungen 2019 in Dinkelsbühl: Versöhner – Vermittler – Vorkämpfer

Stehende Ovationen für Altbischof D. Dr. Christoph Klein. Die gemeinschaftliche Geste der Anerkennung für eine herausragende Lebensleistung war gleichzeitig der emotionale Höhepunkt der diesjährigen Preisverleihungen am Pfingstsonntag in Dinkelsbühl. Ganz ohne Frauenquote belief sich der Frauenanteil der Ausgezeichneten auf 50 Prozent. Den Ehrenstern der Föderation der Siebenbürger Sachsen erhielt Dr. Bernd Fabritius. Mit dem Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreis wurden D. Dr. Christoph Klein und Dr. Irmgard Sedler ausgezeichnet. Nadia Codreanu nahm den Ernst-Habermann-Preis entgegen. mehr...

2. Juni 2019

Kulturspiegel

Das Heimatverständnis deutscher Minderheiten im östlichen Europa

Wie viel Heimat braucht der Mensch? So lautete der Titel eines studentischen Essaywettbewerbs, der 2013 von der Deutschen Gesellschaft e. V. (Berlin) ausgeschrieben worden war. 150 Studierende aus Deutschland, Russland, der Ukraine, Kasachstan und Usbekistan setzten sich darin mit dem Heimatverständnis und der Identität der Russlanddeutschen auseinander; die 30 besten Essays wurden 2014 veröffentlicht. Entstanden ist eine denkbar breite Palette an Annäherungsversuchen, in denen nicht nur nach dem „wie viel“, sondern auch nach dem „wo“ und „wieso“ gefragt wurde. mehr...

3. November 2018

Österreich

Wolfgang Rehner als Superintendent in der Steiermark eingeführt

Am 23. September diesen Jahres ist Pfarrer Wolfgang Rehner jun. durch den Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich, Mag. Michael Bünker, in der Grazer Heilandskirche feierlich in das Amt des Superintendenten der Evangelischen Diözese Steiermark eingeführt worden. Die Diözesanversammlung hatte ihn im März im zweiten Wahlgang mit einer überwältigenden Mehrheit von 80 Prozent der Stimmen gewählt (die Siebenbürgische Zeitung berichtete). Von der Aufgabenstellung her entspricht das in etwa dem Amt des Regionalbischofs in Deutschland. Die Diözese Steiermark hat rund 38.400 Mitglieder in 33 Gemeinden. mehr...

22. September 2018

Verbandspolitik

Gemeinschaft über Grenzen und Meere hinweg: Föderation vor 35 Jahren beschlossen

Am 1. Oktober 1983, vor nunmehr 35 Jahren, beschlossen die zu einem Spitzengespräch in Elixhausen-Sachsenheim in Österreich versammelten Vertreter der Landsmannschaften der Siebenbürger in Deutschland, Kanada und Österreich und der Alliance of Transylvanian Saxons in den USA (ATS), einen Dachverband für die vier Vereinigungen zu gründen. Ziel war ein besserer gegenseitiger Informationsaustausch, die Koordination der Aktivitäten und gegenseitige Unterstützung sowie ein geschlossenes Auftreten in heimatpolitischen Fragen („Sprechen mit einer Stimme“). Ein leitendes Motiv war zudem die Erfahrung bei der Vertretung unserer Anliegen in Madrid (1980 bis 1983) bei der Folgekonferenz der Helsinki-Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE), wo sich herausgestellt hatte, dass für ein erfolgreiches Agieren nur gebündelte Kräfte erfolgreich sein können. mehr...

12. September 2018

Interviews und Porträts

Hochrangiger deutscher Diplomat – engagierter Siebenbürger Sachse: Nachruf auf Herbert Arz von Straussenburg

Geht man die informativen Register der wertvollen, vom Münchener Institut für Zeitgeschichte herausgegebenen Quellenedition „Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland“ durch, lässt sich auch die Karriere des Diplomaten Herbert Arz von Straussenburg erschließen und nachvollziehen, der am 4. August 2018 in Sankt Augustin-Niederberg im Alter von 92 Jahren gestorben ist. mehr...

6. Juni 2018

Kulturspiegel

Staatspräsident Klaus Johannis erhält Franz Josef Strauß-Preis

München - Rumäniens Staatspräsident Klaus Johannis hat den Franz Josef Strauß-Preis der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung erhalten. Mit dieser Auszeichnung wurden seine Verdienste um die Verankerung der Werte der Europäischen Union in Rumänien, sein Engagement für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit als auch im Kampf gegen Korruption gewürdigt. Die Verleihung fand bei einem feierlichen Festakt am 2. Juni in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz statt. Die Laudatio hielt die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Barbara Stamm, die tags zuvor von Staatspräsident Johannis mit dem höchsten rumänischen Nationalorden, dem „Stern von Rumänien“, ausgezeichnet worden war in Würdigung ihres Beitrags zu den deutsch-rumänischen Beziehungen sowie ihres sozialen Engagements in Rumänien. mehr...