Ergebnisse zum Suchbegriff „1951“
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Presseschau zur Münchner Securitate-Tagung
Der banat-schwäbische Lyriker Werner Söllner, Leiter des Hessischen Literaturforums in Frankfurt, hat auf der Münchner Securitate-Tagung öffentlich erklärt, ein Spitzel des damaligen rumänischen Geheimdienstes Securitate (Inoffizieller Mitarbeiter „Walter“) gewesen zu sein. Auf diese spektakuläre Szene fokussierte sich denn auch die Medienberichterstattung. Daneben begegnet in den Kommentaren auch die Fragestellung von grundsätzlicherer Relevanz, wie eine tiefgreifende Aufarbeitung des Unrechts im Kontext der Reform der rumänischen Nachwende-Gesellschaft zu bewerkstelligen sei. Die dabei gezogenen Parallelen zum Spitzelsystem der ehemaligen DDR, unmittelbarer noch, die dokumentierte Verwicklung des Ministeriums für Staatssicherheit verweisen auf ein plausibles Hintergrundmotiv für die bemerkenswert intensive Berichterstattung bundesdeutscher Medien. Lesen Sie im Folgenden einige wenige ausgewählte Pressestimmen. mehr...
Die ungarischen Intellektuellen und die Securitate
Die Frage nach der Mitarbeit mit dem rumänischen Geheimdienst und nach der Bespitzelung durch die Securitate gehört zu den Themen, die 20 Jahre nach der politischen Wende auch von der ungarischen Minderheit Rumäniens immer wieder diskutiert werden. Dabei gerieten angesehene Persönlichkeiten wie der Dichter Domokos Szilágyi (1938-1976) oder der Dramatiker András Sütő (1927-2006) in den Mittelpunkt des Interesses: Aus ihren Securitate-Akten ging die zeitweilige Kooperation und Anbiederung beider an das kommunistische Regime und dessen Geheimdienst hervor. Vor allem Sütő sorgte für Aufregung, gilt er doch als Symbol für die Selbstbehauptung der ungarischen Minderheit während der nationalkommunistischen Diktatur. mehr...
Im Donbass deportiert
Wer nachlesen will, wie schnell ein Junge erwachsen werden kann bzw. muss, auch wenn er noch nicht ausgewachsen ist (der Autor wuchs in der Ukraine noch 20 Zentimeter), dem ist dieses Buch von Mathias Kandler zu empfehlen. Er wurde zur Zwangsarbeit in ein sowjetischer Lager mit 700 Insassen deportiert, von denen 500 Siebenbürger Sachsen waren. mehr...
Siebzehn Jahre Generalschulinspektor: Jakob Neumann (1920-2009)
Am 15. Oktober ist in Schwabhausen nahe München nach langer Krankheit ein altgedienter rumäniendeutscher Schulmann aus dem Leben geschieden: Jakob Neumann, vormals Direktor der Bukarester Deutschen Schule und Generalschulinspektor im Ministerium für Unterricht. mehr...
Podiumsdiskussion in Ulm: Banater Autoren und die Securitate
Das Wirken der Aktionsgruppe Banat und des „Adam-Müller-Guttenbrunn-Kreis“ sowie die Verfolgung durch die Securitate ist Gegenstand einer Podiumsdiskussion, die am Mittwoch, den 7. Oktober 2009, 19.00 Uhr im Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm, Schillerstraße 1, stattfindet. Unter dem Motto „'Als wir Faschisten waren' - Banater Autoren und die Securitate" diskutieren Johann Lippet, Horst Samson, Richard Wagner und Helmut Frauendorfer (Moderation). mehr...
„Spiegelungen“ zur politischen Wende vor 20 Jahren
Das Jubiläum der politischen Wende vor zwanzig Jahren in Ostmittel- und Südosteuropa ist 2009 immer wieder auch Anlass, an Ergebnisse zu erinnern, die aufgrund der danach ermöglichten neuen Beziehungen zwischen Ost und West nicht zuletzt im Bereich Kultur und Wissenschaft erzielt werden konnten. Die vom Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München (IKGS) veröffentlichte Vierteljahresschrift „Spiegelungen“ widmet sich in ihrem neuesten Heft (2/2009) dieser Problematik durch Beiträge in ihrer Rubrik „Das aktuelle Thema“. mehr...
Werner Klemm: Schulmann, Naturschützer und Ornithologe
Professor Werner Klemm (1909-1990) gehört zu den bedeutenden siebenbürgischen Naturforschern und Ornithologen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sowohl als Biologielehrer als auch als ehrenamtlich tätiger Kustos für Naturschutz der Rumänischen Akademie der Wissenschaften hat sich Klemm vielfach verdient gemacht. Als Anerkennung für seine besonderen Leistungen als Schulmann und Naturschützer wurde ihm 1966 der Titel „Verdienter Professor“ verliehen. mehr...
Beispielhafte Arbeit geleistet: Karl Schönauer
Über 22 Jahre lang, von 1951 bis 1974, amtierte Karl Schönauer als Bundesgeschäftsführer der damaligen Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland. Am 28. April 2009 hätte Schönauer seinen 100. Geburtstag gefeiert. mehr...
Zum 90. Todestag des Kronstädter Gymnasiallehrers Josef Traugott Meschendörfer (1832-1919)
Zu den Persönlichkeiten Kronstadts, die in Lehre und Forschung Bedeutendes geleistet haben, gehört auch Josef Traugott Meschendörfer. Mit ihm begann der erfolgreiche Unterricht der Naturwissenschaften an den Kronstädter sächsischen Mittelschulen. Mit seinen Lehrbüchern schuf er die Grundlage für diesen Unterricht in ganz Siebenbürgen. Meschendörfer ist zugleich der Begründer der geologischen Erforschung des Burzenlandes. Als Pfarrer und Seelsorger in Petersberg hat er sich Verdienste auch in sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht erworben. mehr...
Harald Meschendörfer: "Ich werde von hier nicht wegziehen"
Er war der älteste Sohn des Schriftstellers, Dichters und Sprachpädagogen Adolf Meschendörfer (1877-1963), des Herausgebers der Kulturzeitschrift Die Karpathen (1907-1914) und 93. Rektors des Honterusgymnasiums. Der Großvater war Kaufmann gewesen und besaß in Kronstadt eine Modewarenhandlung, und der Urgroßvater hatte in Petersberg, Honigberg und Kronstadt als Lehrer gewirkt. Die Mutter, Cornelia Sabine Rhein (1887-1963), entstammte einer alteingesessenen Kronstädter Handwerkerfamilie; ihr Vater hatte in Azuga die erste Tuchfabrik südlich der Karpaten gebaut und wurde einer der wohlhabendsten Männer Kronstadts. mehr...