Ergebnisse zum Suchbegriff „1944 Evakuierung“
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Gedenkstätte in Dinkelsbühl: "Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft"
Die Feierstunde an der Gedenkstätte am Abend des Pfingstsonntages stand dieses Jahr unter einem besonderen Motto: 40 Jahre Gedenkstätte – das war Grund genug, eine kurze Rückschau zu halten. Dr. Christoph Hammer, Oberbürgermeister von Dinkelsbühl, sprach von der Gedenkstätte als einer „Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft“ und wertete sie als Zeichen der Verbundenheit, des Dankes und der Freundschaft. Sie sei seit ihrer Einweihung 1967 ebenso ein Mahnmal für die Toten wie auch ein Symbol für die Verbundenheit der Siebenbürger Sachsen mit Dinkelsbühl, der Stadt, in der seit über 50 Jahren der Heimattag stattfindet. Besonders hob Hammer hervor, dass die Gedenkstätte nicht von Vergeltung und Rückblick geprägt, sondern ein Zeichen der Hoffnung und der Zukunft sei. „Seien Sie uns heute und auch in Zukunft herzlich in Ihrer Stadt Dinkelsbühl willkommen“ – mit diesen Worten schloss der Oberbürgermeister seine kurze Rückschau und übergab an Pfarrer i.R. Kurt Franchy, Ehrenvorsitzender des Hilfskomitees der Siebenbürger Sachsen und evangelischen Banater Schwaben im Diakonischen Werk der EKD, dessen Ansprache hier im Wortlaut veröffentlicht wird. mehr...
Pflichtlektüre nicht nur für Zeidner und an der Landwirtschaft Interessierte
In einer 1924 erarbeiteten Analyse der siebenbürgischen Landwirtschaft im großrumänischen Wirtschaftsgebiet, nach der Einverleibung Siebenbürgens in den rumänischen Nationalstaat, kommt Gustav Adolf Klein, der langjährige Direktor der Hermannstädter Allgemeinen Sparkassa, zu dem Schluss, dass „die höchsten Erträge in ganz Großrumänien das kleine deutsche Burzenland aufweist, dessen Landwirtschaft in jeder Beziehung mustergültig ist“. Das lag nicht nur in den günstigen Bedingungen für eine landwirtschaftliche Urproduktion im Burzenland begründet, sondern auch in dem Selbstverständnis, das die Siebenbürger Sachsen der Landwirtschaft und dem ländlichen Leben entgegenbrachten. mehr...
Horst Göbbel: "Ist ein Fortbestand des Deutschen in Nordsiebenbürgen realistisch?"
Dieser Frage ging Horst Göbbel, Vorsitzender des Hauses der Heimat in Nürnberg e.V., im letzten Teil der 2006 präsentierten Vortragsreihe „Deutsche in der Zips, in der Bukowina und in Nordrumänien – gestern und heute“ am 2. November im Haus der Heimat ein. Nach einem Rückblick auf die Zips, Galizien und die Nordbukowina behandelte der Referent im letzten Teil des Vortrags die aktuelle Lage der Deutschen in Nordrumänien, besonders Nordsiebenbürgen, und thematisierte das historische Erbe dieser zu mehr als 95 Prozent ausgesiedelten Deutschen. mehr...
"Die Russen kommen! " Erschütterndes Filmzeugnis eines siebenbürgischen Wendepunkts
Günter Czernetzkys Idee ist einleuchtend und faszinierend zugleich: Der begabte siebenbürgisch-sächsische Filmemacher aus Schäßburg will auch mit seinem Film "Die Russen kommen! - Schicksal der Siebenbürger Sachsen aus Nordsiebenbürgen" erlebte Geschichte medial auf hohem Niveau erfahrbar machen. Und dies gelingt ihm imposant. Der Regisseur produziert dabei ein thematisch abgerundetes lebensgeschichtliches Netz erster Güte. Einschneidende, unauslöschbare Erlebnisse ihrer Kindheit, überlagert von grundlegenden Erkenntnissen und Lebenserfahrungen breiten etwa dreißig betagte Zeitzeugen im Film "Die Russen kommen" ruhig und unaufgeregt vor der Kamera aus und lassen uns Zuschauer nachvollziehen, was an einem markanten historischen Wendepunkt in Nordsiebenbürgen 1944/1945 geschah. mehr...
Vater und Sohn über die Zukunft der Siebenbürger Sachsen
Die Rede an der Gedenkstätte der Siebenbürger Sachsen lehnte sich stark an dem Motto des Heimattages 2006 an und hatte ein eindrucksvolles Gespräch zwischen reellen Vater und seinem Sohn zum Inhalt: Horst Göbbel (geboren während der Evakuierung der Nordsiebenbürger Sachsen 1944, geprägt in Siebenbürgen, seit 1973 in Nürnberg, Studiendirektor am dortigen Hans-Sachs-Gymnasium) und Roland Göbbel (geboren 1979 in Nürnberg, geprägt in Deutschland, studiert Medien- und Politikwissenschaften in Jena). Vater und Sohn widmeten sich in einem lebendigen Dialog der existenziellen Frage nach unserer siebenbürgisch-sächsischen Zukunft, nach dem Fortbestand unserer Kulturwerte in einer stark veränderten Welt. mehr...
Das "deutsche Problem" in Rumänien in den Nachkriegsjahren
Rezension eines aufschlussreichen Sammelbandes mit Archivmaterial über die gegen die Deutschen in Rumänien verhängten Repressalien: "Germanii din România 1944-1956. Culegere de documente de arhivă, intocmită de Hannelore Baier" (Die Deutschen aus Rumänien 1944-1956. Sammlung von Archivdokumenten, zusammengestellt von Hannelore Baier), Honterus-Verlag Hermannstadt, 2005, 168 Seiten, ISBN 973-87070-2. mehr...
Treffpunkt Langwasser brisant
Haben Sie schon mal die Satire "Schlangen" von Wolfgang Klein, dem Sohn unseres kürzlich verstorbenen Faktotum Hans Klein (sie Nachruf in dieser Zeitung) gelesen? Oder "Ein Tag am Schwarzen Meer"? Die Teilnehmer des Treffpunkts Langwasser der Kreisgruppe Nürnberg-Fürth-Erlangen hatten am 20. März im Haus der Heimat Nürnberg die Gelegenheit, eine wahre Premiere zu erleben: Horst Göbbel las Wolfgang Kleins "Schlangen" vor, und kaum jemand im Raum blieb trockenen Auges sitzen. mehr...
Ungleiche Gemeinsamkeiten: Seminar über rumäniendeutsche Zeitgeschichte
Ein erstes Seminar zu dem Thema "Rumänien und seine Deutschen" fand vom 5. bis 10. März in der Bildungs- und Begegnungsstätte "Der Heiligenhof" in Bad Kissingen statt. Die in dieser Zeitung veröffentlichte Seminarankündigung stieß bei den Lesern auf sehr großes Interesse, so dass trotz schwieriger witterungsbedingter Anreise knapp 60 Mitglieder fast aller deutschen Volksgruppen aus Rumänien - Banater und Sathmarer Schwaben, Buchenland- und Bessarabiendeutsche, Siebenbürger Sachsen -, aber auch andere interessierte Bundesbürger in Bad Kissingen zusammenkamen. mehr...
Julius Fröhlich: Gefragtester Forstfachmann Siebenbürgens
Bei Oberforstrat Ing. Julius Fröhlich, der vor 125 Jahren in Schäßburg geboren wurde, gedenken wir eines hervorragenden siebenbürgisch-sächsischen Forstfachund Weidmanns, der durch zahlreiche forstwissenschaftliche Veröffentlichungen und außergewöhnlichen Leistungen internationalen Ruf erlangte. Seine in vier Jahrzehnten in Europa und in Afrika gesammelten Erfahrungen hat er in dem Buch "Urwaldpraxis" der Fachwelt mitgeteilt. Auch als Verfasser zahlreicher humorvoller Erzählungen aus seinem Berufsleben und durch seine "Bosnischen Geschichten" war er vielen seiner Mitmenschen bekannt. mehr...
In Ebersberg: Lesung Hans Bergel und Filmvorführung "Die Russen kommen"
Die Kreisgruppe Ebersberg lädt für den 17. März, 19.00 Uhr, zu einer Lesung mit dem bedeutenden siebenbürgischen Schriftsteller Hans Bergel und einer Filmvorführung Günter Czernetzkys in den Saal des "Alten Kino" (hinter dem Rathaus) in Ebersberg ein. mehr...