21. Dezember 2009
Baden-Württemberg fördert Kulturarbeit
Der Landesbeauftragte für Vertriebene, Flüchtlinge und Aussiedler des Landes Baden-Württemberg, Innenminister Heribert Rech, traf sich am 30. November mit Pressevertretern des Bundes der Vertriebenen (BdV) und der Landsmannschaften zu einem Jahresabschlussgespräch sowie einem gemeinsamen Besuch der Ausstellung „Ihr und Wir. Integration der Heimatvertriebenen in Baden-Württemberg“.
Der Minister hielt eine persönliche Rückschau auf das Jahr 2009 und gab einen Ausblick auf die Projekte des kommenden Jahres. „Ich danke Ihnen für die vertrauensvollen Gespräche, die wir in diesem Jahr geführt haben, und in denen ich erfahren durfte, was Sie bewegt“, sagte Rech. Aus seiner Sicht könne für 2009 eine erfolgreiche Bilanz der Kulturarbeit im Sinne des § 96 des Bundesvertriebenengesetzes gezogen werden. Im Mai sei beispielsweise die Ausstellung „Daheim an der Donau“ in Novi Sad von ihm eröffnet worden. Das Innenministerium finanziere ein Projekt, das langfristig den Fortbestand der Heimatstuben sichern soll. Überdies sei der Donauschwäbische Kulturpreis verliehen worden. Auch 2009 sei es also gelungen, „viele Veranstaltungen, Einrichtungen und Projekte auf einem finanziell guten Niveau zu fördern“, so der Minister. Es sei ihm wichtig, den Fortbestand der Kultur der Heimatvertriebenen auch über die Erlebnisgeneration hinaus zu sichern.
Auch für das kommende Jahr hätten die Einrichtungen des Landes und die vom Land finanziell unterstützten Stiftungen ein umfangreiches und vielfältiges Programm zur Förderung der Kulturarbeit erstellt. So solle die Ausstellung „Daheim an der Donau – Zusammenleben von Serben und Deutschen in der Vojvodina“ in der Landesvertretung in Brüssel präsentiert werden, das Donauschwäbische Zentralmuseum zeige Ausstellungen zu Temeswar, der Kulturhauptstadt Fünfkirchen (Pécs) oder der „Schwäbischen Türkei“. Weiterhin werde es ein Begleitprogramm zur großen Landesausstellung „Ihr und Wir. Integration in Baden-Württemberg“ geben. Im August werde das 60. Jubiläum der Charta der Heimatvertriebenen gefeiert. Und 2010 werde es wieder den Schülerwettbewerb „Die Deutschen und ihre Nachbarn im Osten“ geben und erneut der Russlanddeutsche Kulturpreis verliehen.
Zur Aufstellung des Staatshaushaltsplans 2010/2011 erklärte Rech, „dass wir voraussichtlich auch in den kommenden beiden Jahren die Kultur der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge auf einem guten Niveau fördern können.“
Nach dem Jahresabschlussgespräch besuchten die Pressevertreter gemeinsam mit dem Minister die große Landesausstellung „Ihr und Wir. Integration in Baden-Württemberg“. Mit dieser Ausstellung sind das Haus der Geschichte und das Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde neue Wege gegangen. Erstmals steht nicht der Leidensweg von Flucht und Vertreibung im Vordergrund, sondern das Ankommen und die Integration der Menschen in der neuen Heimat. Ein zweiter, räumlich abgegrenzter Teil der Ausstellung zeigt, dass das Thema Flucht, Vertreibung und Integration auch heute noch aktuell ist: Es werden Lebensgeschichten von Menschen aus aller Welt vorgestellt, die in neuerer Zeit kriegs- und krisenbedingt aus ihrer Heimat vertrieben worden sind und heute im Südwesten leben. Die Ausstellung, mit der das Land die großartige Integrationsleistung der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge würdigen will, ist auch ein Zeichen gegen das Vergessen.
Auch für das kommende Jahr hätten die Einrichtungen des Landes und die vom Land finanziell unterstützten Stiftungen ein umfangreiches und vielfältiges Programm zur Förderung der Kulturarbeit erstellt. So solle die Ausstellung „Daheim an der Donau – Zusammenleben von Serben und Deutschen in der Vojvodina“ in der Landesvertretung in Brüssel präsentiert werden, das Donauschwäbische Zentralmuseum zeige Ausstellungen zu Temeswar, der Kulturhauptstadt Fünfkirchen (Pécs) oder der „Schwäbischen Türkei“. Weiterhin werde es ein Begleitprogramm zur großen Landesausstellung „Ihr und Wir. Integration in Baden-Württemberg“ geben. Im August werde das 60. Jubiläum der Charta der Heimatvertriebenen gefeiert. Und 2010 werde es wieder den Schülerwettbewerb „Die Deutschen und ihre Nachbarn im Osten“ geben und erneut der Russlanddeutsche Kulturpreis verliehen.
Zur Aufstellung des Staatshaushaltsplans 2010/2011 erklärte Rech, „dass wir voraussichtlich auch in den kommenden beiden Jahren die Kultur der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge auf einem guten Niveau fördern können.“
Nach dem Jahresabschlussgespräch besuchten die Pressevertreter gemeinsam mit dem Minister die große Landesausstellung „Ihr und Wir. Integration in Baden-Württemberg“. Mit dieser Ausstellung sind das Haus der Geschichte und das Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde neue Wege gegangen. Erstmals steht nicht der Leidensweg von Flucht und Vertreibung im Vordergrund, sondern das Ankommen und die Integration der Menschen in der neuen Heimat. Ein zweiter, räumlich abgegrenzter Teil der Ausstellung zeigt, dass das Thema Flucht, Vertreibung und Integration auch heute noch aktuell ist: Es werden Lebensgeschichten von Menschen aus aller Welt vorgestellt, die in neuerer Zeit kriegs- und krisenbedingt aus ihrer Heimat vertrieben worden sind und heute im Südwesten leben. Die Ausstellung, mit der das Land die großartige Integrationsleistung der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge würdigen will, ist auch ein Zeichen gegen das Vergessen.
Siegfried Habicher
Schlagwörter: Baden-Württemberg, Kulturförderung, Integration
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