3. Dezember 2022
Kreisgruppe Heilbronn: Bunter Nachmittag mit herbstlicher Note
Nach zweijähriger Zwangspause hatte die Kreisgruppe für den 6. November zum Bunten Nachmittag eingeladen. Der Bunte Nachmittag, ehemals Bunter Abend, ist eine Veranstaltung mit Tradition, bei der die eigenen Kulturgruppen sich dem heimischen Publikum präsentieren und die kulturelle Arbeit in ihrer ganzen Breite vorgestellt wird.
In seiner Ansprache dankte Jürgen Binder, stellvertretender Vorsitzender der Kreisgruppe, den teilnehmenden Kulturgruppen für die Programmgestaltung ganz herzlich: der Siebenbürgisch-Sächsischen Kinder- und Jugendgruppe Heilbronn unter der Leitung von Stefanie Fuss, Valeria Brandl und Laura Stirner, der Siebenbürgischen Jugendtanzgruppe Heilbronn unter der Leitung von Michelle Hamrodi und Edras Pacola, dem Liederkranz der Siebenbürger Sachsen unter der Leitung von Melitta Wonner, Chorsprecherin ist Karin Dörr, dem Karpatenorchester Heilbronn unter der Leitung von Helmut Haner, Orchestersprecher ist Udo Riemesch. Diese Gruppen sind ein wichtiges Aushängeschild der Kreisgruppe Heilbronn.
Das Karpatenorchester stimmte die Gäste im Bürgerhaus Böckingen musikalisch auf den Bunten Nachmittag ein. Die Gruppe zählt zurzeit 22 Mitglieder und letztes Jahr gab es eine Veränderung: Der langjährige Leiter Uwe Horwath wurde nach 18 Jahren verabschiedet und Helmut Haner übernahm den Dirigentenstab.
Der Liederkranz legte im ersten Teil seinen Schwerpunkt auf deutsche Komponisten (Christoph Willibald Gluck, Friedrich Silcher, Carl Maria von Weber) und präsentierte im zweiten Teil Lieder von siebenbürgischen Autoren (Hermann Kirchner, Anneliese Barthmes, Karl Reich, Otto Piringer, Grete Lienert-Zultner, Hans Mildt). Mit 27 aktiven Sängerinnen und Sängern ist dieses die niedrigste Mitgliederzahl seit der Gründung 1978. Vor allem die Männerstimmen sind zahlenmäßig geschrumpft. Deswegen erfolgte auch der eindringliche Aufruf an das Publikum dem Chor beizutreten, denn „Wer singt, hat mehr vom Leben, kann in höchsten Tönen schweben, klingen hell wie Glockenklang, und jede Botschaft, sie kommt besser an“. Auch die Kindergruppe wünscht sich Verstärkung von jungen Tänzern. Bei ihrem Auftritt zeigte sie den „Michel Finigan“ und den „Sprötzer Achterrüm“. Die Jugendtanzgruppe bekam viel Applaus für ihr gutes Auftreten beim Volkstanzwettbewerb und präsentierte „Uf am Rossboda“, „Nagelschmied“ und „Reklich Med“. Dem Herbst kann man so begegnen, wie es Rainer Maria Rilke in seinem von Jürgen Binder vorgetragenen Klassiker „Herbsttag“ tut, der in den ersten beiden Strophen den Herbst aus der Perspektive der Natur betrachtet und in der 3. Strophe den Menschen mit einem nach innen gekehrten Leben in den Mittelpunkt stellt. Oder man betrachtet den Herbst aus der Perspektive der Vergänglichkeit, wobei immer wieder Neues belebt wird. Susanna Riemesch-Wachsmann hatte sich für Zweiteres entschieden und ließ das Publikum anhand von vier Beiträgen teilhaben an ihren Gedanken zum Thema Vergänglichkeit. Dabei verarbeitete sie persönliche Erlebnisse, die ihren Blick auf den Altweibersommer ihres Lebens etwas verändert haben. Die kreisgruppeneigene Ausstellung „Samuel von Brukenthal. Eine Dokumentation“ wurde auch bei dieser Gelegenheit gezeigt. Jürgen Binder stellte die Bildtafeln vor und ging auf einzelne Stationen im Leben von Samuel von Brukenthal kurz ein. Anschließend bedankte er sich bei den Kulturgruppen, dem Publikum und den Helfern für diese gelungene Veranstaltung.
Der Liederkranz legte im ersten Teil seinen Schwerpunkt auf deutsche Komponisten (Christoph Willibald Gluck, Friedrich Silcher, Carl Maria von Weber) und präsentierte im zweiten Teil Lieder von siebenbürgischen Autoren (Hermann Kirchner, Anneliese Barthmes, Karl Reich, Otto Piringer, Grete Lienert-Zultner, Hans Mildt). Mit 27 aktiven Sängerinnen und Sängern ist dieses die niedrigste Mitgliederzahl seit der Gründung 1978. Vor allem die Männerstimmen sind zahlenmäßig geschrumpft. Deswegen erfolgte auch der eindringliche Aufruf an das Publikum dem Chor beizutreten, denn „Wer singt, hat mehr vom Leben, kann in höchsten Tönen schweben, klingen hell wie Glockenklang, und jede Botschaft, sie kommt besser an“. Auch die Kindergruppe wünscht sich Verstärkung von jungen Tänzern. Bei ihrem Auftritt zeigte sie den „Michel Finigan“ und den „Sprötzer Achterrüm“. Die Jugendtanzgruppe bekam viel Applaus für ihr gutes Auftreten beim Volkstanzwettbewerb und präsentierte „Uf am Rossboda“, „Nagelschmied“ und „Reklich Med“. Dem Herbst kann man so begegnen, wie es Rainer Maria Rilke in seinem von Jürgen Binder vorgetragenen Klassiker „Herbsttag“ tut, der in den ersten beiden Strophen den Herbst aus der Perspektive der Natur betrachtet und in der 3. Strophe den Menschen mit einem nach innen gekehrten Leben in den Mittelpunkt stellt. Oder man betrachtet den Herbst aus der Perspektive der Vergänglichkeit, wobei immer wieder Neues belebt wird. Susanna Riemesch-Wachsmann hatte sich für Zweiteres entschieden und ließ das Publikum anhand von vier Beiträgen teilhaben an ihren Gedanken zum Thema Vergänglichkeit. Dabei verarbeitete sie persönliche Erlebnisse, die ihren Blick auf den Altweibersommer ihres Lebens etwas verändert haben. Die kreisgruppeneigene Ausstellung „Samuel von Brukenthal. Eine Dokumentation“ wurde auch bei dieser Gelegenheit gezeigt. Jürgen Binder stellte die Bildtafeln vor und ging auf einzelne Stationen im Leben von Samuel von Brukenthal kurz ein. Anschließend bedankte er sich bei den Kulturgruppen, dem Publikum und den Helfern für diese gelungene Veranstaltung.
Jürgen Binder
Schlagwörter: Heilbronn, Karpatenorchester, Jugendtanzgruppe Heilbronn, Kindertanzgruppe
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