19. Juni 2020
„Erinnerung – Das einzige, was noch bleibt?“: Masterforschung im Haus der Heimat in Nürnberg
Gedanken zu meiner Masterforschung bei der Siebenbürger Heimatrunde im Haus der Heimat: Erinnern ist etwas Individuelles. Jeder von uns hat in seinem Leben unterschiedliche Ereignisse durchlebt und Erfahrungen gemacht, an die man sich erinnert. Auch wenn mehrere Personen das Gleiche durchlebt haben, so ist doch jeder mit einer ganz eigenen Wahrnehmung ausgestattet und hat eine individuelle Perspektive auf die Geschehnisse. Trotzdem hat Erinnerung und das dazugehörige „Sich Erinnern“ auch eine soziale Komponente. Wir erinnern uns mit anderen gemeinsam an Ereignisse, indem wir mit ihnen darüber sprechen, uns austauschen, uns gegenseitig beinahe Vergessenes wieder in Erinnerung rufen und so unsere Vergangenheit immer wieder aufs Neue verinnerlichen. Teilweise schaffen wir uns mit dieser Praxis auch unsere eigene Vergangenheit.
![Herzlich aufgenommen in der „Siebenbürger ...](/bild/artikel/normal/2020/nuernberg_4c.jpg)
Ob Erinnerung wirklich das einzige ist, was noch bleibt – so wie es mir in vielen Gesprächen mit Siebenbürger Sachsen geschildert wurde –, bleibt eine individuelle Frage. Die „Siebenbürger Heimatrunde“ scheint dabei ihren eigenen Weg gefunden zu haben: eine intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und gleichzeitig ein Blick für das Gegenwärtige.
Katharina Hanslmaier
Schlagwörter: Nürnberg, Haus der Heimat, Heimatrunde, Forschung
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