22. Juni 2024
Heimattag aus Urweger Sicht
Nach zehn Jahren war es endlich wieder so weit: Eine Urweger Trachtengruppe beteiligte sich am Heimattag in Dinkelsbühl. Das haben wir Tanja Wolf zu verdanken, die sich dafür eingesetzt hat, dass Urwegen ein drittes Mal Teil des Sonntagsumzugs war. Viele fühlten sich durch ihren Aufruf bei unserem Treffen im März eingeladen mitzumachen.
![Die stolzen Urweger Trachtenträger nach dem ...](/bild/artikel/normal/2024/urwegen_dkb_2024.jpg)
Und so begannen die Vorbereitungen. Fehlende Trachtenteile organisieren, Bockeln auffrischen oder gar neu lernen, Brautstrauß binden. Viele Hände waren viele Stunden damit beschäftigt, alles vorzubereiten. Ein herzliches Dankeschön geht an alle Beteiligten für ihren tatkräftigen Einsatz. Bei allen Teilnehmern war die Vorfreude zu spüren. Auch in der hierfür gegründeten WhatsApp-Gruppe wurde sich viel ausgetauscht: „Kann ich das so tragen?“ „Helle oder dunkle Strumpfhose?“ „Was für Schuhe?“ Die strengen Richtlinien zum Lauf ließen nicht viel Spielraum zu – keine weißen Sneaker (die unserer Meinung ja auch sehr gut passen würden), keine offenen Haare, keine auffällige Schminke. Letztendlich hielt auch das unsere Gruppe nicht davon ab, zu wachsen und mitzulaufen.
Und so versammelten sich am Pfingstsonntag 42 Urweger im Alter von zwei bis 84 Jahren am Aufstellungsplatz, unter ihnen erfreulich viele Jugendliche, die stolz ihre Tracht präsentierten. Bei bestem Wetter – wir hatten das so bestellt – und jede Frau mit einer Rose in der Hand, konnte es losgehen. Welch Freude, dass so viele unser Dorf repräsentieren wollten. Viele Sachsen säumten den Straßenrand, winkend liefen wir an ihnen vorbei. „Diese Tracht ist aber sehr schön“, „Die Frauen sind so schön bunt“, war immer wieder aus den Reihen der Zuschauer zu hören. Wir erkannten dabei auch viele Urweger Gesichter in der Menge, deren Rührung deutlich sichtbar war. Danke, dass ihr da wart und uns eure Anerkennung habt spüren lassen. Es ist und bleibt ein besonderes Gefühl der Zusammengehörigkeit, in der eigenen Heimatgruppe mit vielen anderen Urwegern durch die Altstadt zu gehen. Das zaubert uns von ganz alleine ein Lächeln ins Gesicht.
Lächelnd zogen wir an der Tribüne vorbei, wo der Sprecher die Besonderheiten der Urweger Tracht beschrieb, auf direktem Weg in das Lokal „Zur Schleuse“. Hier konnte die Gruppe auf den für uns reservierten Plätzen ihre Flüssigkeitsspeicher mit den von der HOG Urwegen gespendeten Getränken wieder auffüllen. Herzlichen Dank dafür an unseren HOG-Vorstand. Den ganzen Nachmittag fanden sich dort Urweger ein und feierten ihr Wiedersehen mit angeregten Gesprächen.
Ein schöner Tag. Gruppe 31 von 101, 42 von ca. 2 800 Trachtenträgern – das war Urwegen. Die Erinnerungen bleiben, und Ideen für den Trachtenumzug 2025 haben wir auch schon.
Lea Hamlescher, Monika Hamlescher-Hihn
Schlagwörter: Urwegen, Heimattag, Dinkelsbühl, Trachtenumzug, Trachtenträger
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