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Alltagsleben

Frau, 69 Jahre, aus Großalisch

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Die Sprecherin und der Aufnahmeleiter unterhalten sich über deren Alltag und verschiedene Themen. Über Haus-, Garten- und Feldarbeit, Fahrt auf den Markt nach Schäßburg und Elisabethstadt. Früher fuhr man mit dem Pferde- oder Ochsenwagen, heute fährt man mit Bahn und Bus. Nach Schäßburg ging man meist zu Fuß, mit dem Brotsack über die Schulter. [mehr...]
Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 18. März 2011 • Kommentieren
Aus Mitteln des Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert.

Konfirmation mit Nebenwirkung

Mann, 21 Jahre, aus Werd
Bei der Konfirmation waren sie zwei, ein Junge und ein Mädchen. Bei der Prüfung war der Erzähler dementsprechend gefordert. Nach der Konfirmation wurde mit der Verwandtschaft gefeiert. Und der Konfirmand hat sich dabei zum ersten Mal in seinem Leben betrunken. Es war zwar peinlich, aber geschehen. Vor der Konfirmation musste man die Paten und die Verwandten um Verzeihung bitten. Es stand schließlich ein Abendmahl an. Geschenke gab es natürlich auch. [Aufnahme anhören »]
2:07 Minuten, 1 MB • Aufnahmejahr: 1971 - Veröffentlicht am 18. März 2011

Pflichten der Bäuerin

Frau, 51 Jahre, aus Donnersmarkt
Die Aufgaben der Hausfrau im Haushalt wird im Tagesablauf aufgezählt und erläutert. [Aufnahme anhören »]
6:59 Minuten, 3.2 MB • Aufnahmejahr: 1972 - Veröffentlicht am 18. März 2011

Kindheitserinnerungen

Mann, 21 Jahre, aus Werd
In Werd war alles etwas kleiner. Ein Lehrer hat vier Jahrgänge in zwei Klassen betreut. Entsprechend hoch war die Fluktuation. Bis einmal ein junger Lehrer mit Idealen kam. Die liebste Pausenbeschäftigung des Erzählers war es, Mädchen zu verprügeln. Dann gab es noch die Schlägereien bei denen drei Sachsen gegen zwanzig Rumänen den Kürzeren gezogen haben. Wenn man dann mit zerrissenen Sachen heimkam, gab es noch einmal Dresche von der Mutter. Beim Schlitten fahren aber war der Erzähler mit seinem "Kolumbus" die Nummer 1. [Aufnahme anhören »]
3:02 Minuten, 1.4 MB • Aufnahmejahr: 1971 - Veröffentlicht am 18. März 2011

Das Märchen vom hungrigen Wolf

Frau, 51 Jahre, aus Draas
Der hungrige Wolf will ein Füllen fressen, doch die Stute bittet ihn, ihr erst einen Dorn aus dem Huf zu ziehen. Als der Wolf sich dazu anschickt, kriegt er einen kräftigen Huftritt in die Schnauze. Der Versuch Gänseküken und Ferkel zu fressen, endet genauso schmählich. Und das Schmeer, das am Zaun des Metzgers hängt, verschmäht er aus Angst vor einer Magenverstimmung. So bleibt ihm nichts anderes übrig als hungrig im Wald ein philosophisches Fazit zu ziehen ... [Aufnahme anhören »]
3:12 Minuten, 1.5 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 18. März 2011

Dienst beim Gutsbesitzer Lunacek

Mann, 74 Jahre, aus Gießhübel
Als Sohn armer Eltern mußte der Sprecher mit fünfzehn Jahren beim Grundbesitzer Lunacek in den Dienst treten. Während des ersten Weltkrieges brachte sein Cousin, der Soldat war, Dynamit mit, um damit in den Teichen des Herrn Lunacek zu fischen. Die vier Explosionen erzeugten einen lauten Knall, daß die in der Nachbargemeinde dachten, es gäbe heftiges Bombardement. Die Ausbeute war jedoch mit acht kleinen Fischen sehr gering. Die beiden Fischer hatten den großen Sack also umsonst mitgebracht. [Aufnahme anhören »]
9:04 Minuten, 4.2 MB • Aufnahmejahr: 1973 - Veröffentlicht am 17. März 2011

Begräbnisse, Nachbarschaften und Freiwillige Feuerwehr

76 Jahre, aus Schäßburg
Es wird von einem Begräbnis in Kronstadt erzählt, wo das Begräbnis nicht durch eine Nachbarschaft durchgeführt wurde. In Schäßburg gibt es noch aktive Nachbarschaften. "Den Richttag muß man sich ansehen, dass kann man nicht erzählen", spricht der Erzähler. Früher durften nur Hausbesitzer ein Amt in der Nachbarschaft übernehmen. Aufnahmegebühren und Bestätigungen sind nötig, wenn man in einer Nachbarschaft aufgenommen werden möchte. Eine Freiwillige Feuerwehr gab es auch in Schäßburg. Aus eigenen Spenden wurde ein Auto und eine Motorpumpe aus Deutschland beschafft und gekauft. Schläuche waren teilweise Eigentum von Nachbarschaften. Im Brandfall wußte die Freiwillige Feuerwehr (FFW) in welchem Haus die Schläuche gelagert wurden. [Aufnahme anhören »]
8:07 Minuten, 7.4 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 17. März 2011

Die kleine Gemeinde und die Johanniskrone

Mann, 21 Jahre, aus Werd
Die kleine Gemeinde Werd hat die Johanniskrone wieder eingeführt, um sich selber zu beweisen und um den größeren Gemeinden zu zeigen, das man ein solches Fest auf die Beine stellen kann. Der Entschluss dieses Fest zu feiern fiel kurzfristig. Beim Binden der Krone haben alle mitgeholfen, nicht nur die Jugendlichen. Da der Baum noch grün war, war er sehr glatt. Damit der älteste Knecht hochklettern konnte, wurde oben ein Seil angebunden. Da der Erzähler der älteste Knecht war, fiel ihm die Ehre zu, die Rede aus der Krone zu halten. Eine Rede, die er selber schreiben musste. Anschließend wurde auf Musik vom Plattenspieler getanzt. Den auswärtigen Besuchern hat es zwar nicht so gut gefallen, dafür den Werdern umso mehr. [Aufnahme anhören »]
5:09 Minuten, 2.4 MB • Aufnahmejahr: 1971 - Veröffentlicht am 17. März 2011

Das erste Mal

Mann, 21 Jahre, aus Werd
An die erste Tracht Prügel kann sich der Erzähler ganz gut erinnern. Weil er seinen Vater belogen hatte, holte dieser die Peitsche raus. Das war die erste und die letzte Dresche. Ein paar hinter die Ohren gab es hingegen öfter mal. [Aufnahme anhören »]
1:11 Minuten, 0.5 MB • Aufnahmejahr: 1971 - Veröffentlicht am 17. März 2011

Kronenfest am Peter-und-Pauls-Tag

Frau, 56 Jahre, aus Deutsch-Kreuz
Am Peter-und-Pauls-Tag wurde in Deutsch-Kreuz das Kronenfest gefeiert. Am Morgen wurde die Krone geschmückt und am Nachmittag fing dann das Kronenfest an. Der Altknecht wurde von der Jungmagd und der Altmagd in einem Backtrog zur Krone getragen. Dann stieg er zur Krone empor und hielt eine Predigt. Den genauen Wortlaut der Predigt kann die Sprecherin nicht mehr wiedergeben. [Aufnahme anhören »]
2:21 Minuten, 1.1 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 17. März 2011