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Ferien auf dem Pfarrhof

Frau, 68 Jahre, aus Hermannstadt

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Auf dem Pfarrhof in Kleinscheuern hat die Sprecherin viele schöne Kindheitstage und Ferientage bei Sepponkel und Bertatante erlebt. Wenn der Sepponkel durch seine Gemeinde schritt, wurde er oft mit den Worten "Gott segnet den Herrn Vater!" begrüßt. Bertatante war klein, dick, temperamentvoll, liebevoll und sehr gescheit. Mit ihr konnte man durch Dick und Dünn gehen. Obwohl sie in ihrem Leben viel Elend erlebt hat. Es sind ihr drei Kinder gestorben. [mehr...]
Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 19. Februar 2011 • Kommentieren
Aus Mitteln des Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert.

Viehrassen

Mann, 65 Jahre, aus Wolkendorf bei Kronstadt
Zu der alten Rasse, dem Steppenvieh, sind in letzter Zeit neue Rassen hinzugekommen, wie die Pinzgauer. Aus der Schweiz wurde zudem Zuchtmaterial importiert, das im Laufe der Zeit verbessert wurde. Das Ergebnis sieht äußerlich immer noch aus wie ein Simmentaler, ist aber durch die vielen Kreuzungen was ganz anderes. Es ist eine anspruchsvolle Rasse, die aber auch bessere Leistungen erbringt. Als Zugvieh taugt sie jedoch nicht, was aber bei den heutigen Traktoren auch nicht mehr nötig ist. Obwohl diese Rasse die meiste Milch gibt, ist sie noch weit entfernt von der Zielvorgabe. Der Ertrag hängt aber auch vom Futter ab. [Aufnahme anhören »]
2:44 Minuten, 1.3 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 19. Februar 2011

Landler Tracht und Speisen

Verkäuferin, 45 Jahre, aus Großau
Heutzutage trägt kaum noch jemand die Landlertracht. Die Tracht wird beschrieben. Die landlerische Nationalspeise ist der landlerische Kaiserschmarren, "Kou" genannt. Wer das Rezept dafür braucht sollte in die Aufzeichnung reinhören und dem Landlerischen mächtig sein. [Aufnahme anhören »]
2:49 Minuten, 1.3 MB • Aufnahmejahr: 1968 - Veröffentlicht am 19. Februar 2011

Wie man die Kälber macht

Mann, 65 Jahre, aus Wolkendorf bei Kronstadt
Der Erzähler arbeitet beim Kollektiv, wo er das Vieh künstlich besamt. Das ist ein sehr schöner Beruf. Dabei wird der Samen vom männlichen Tier auf das weibliche Tier übertragen, und zwar mit einer Pipette. Diese Technik ergibt sehr gute Erträge. 9 Monate nach der erfolgreichen Begattung kommt das Kalb zur Welt. Normalerweise läuft alles gut, aber es kann auch zu Komplikationen kommen. Dann muss man dem Kalb auf die Welt helfen. Manchmal muss man danach auch die Kuh wieder aufpeppeln. Nach dem Kalben gibt die Kuh eine Milch, die als Spezialität gehandelt wird. Der Erzähler verzichtet aber darauf. [Aufnahme anhören »]
4:32 Minuten, 2.1 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 19. Februar 2011

Medizinstudent erzählt über Bräuche

Medizinstudent, 20 Jahre, aus Reichesdorf
Der angehende Student ist froh über die bestandene Prüfung und die Zulassung zum Medizinstudium in Tirgu Mures. In den Ferien, an den Wochenenden und zu Feiertagen zieht es ihn dann wieder Heim nach Reichersdorf, wo er mit seinen Freunden die Bräuche der Gemeinde feiern kann. [Aufnahme anhören »]
2:31 Minuten, 1.2 MB • Aufnahmejahr: 1972 - Veröffentlicht am 19. Februar 2011

Die Milchfrauen der Familie Michaelis

Professor, 82 Jahre, aus Hermannstadt
Herr Michaelis gibt einige Anekdoten zum Besten. Er erzählt von seiner jüngsten Tochter Erika und den Milchfrauen der Familie Michaelis. Eine der Milchfrauen war die tüchtige, gesprächige Frau Reisenbüchler, die sich immer wieder auch um das Wohl der ältesteten, unverheirateten Tochter des Hauses Michaelis, mit den Worten "Na was ist, ist noch immer nix?" erkundigt hat. Als Frau Reisenbüchler eines Tages in der Stadt, die Michaelis-Tochter Inge, mit einem Freund zusammen sah, strahlte sie über das ganze Gesicht und schrie quer über die Straße hinweg: "Na, viel Glick!" [Aufnahme anhören »]
3:37 Minuten, 1.7 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 18. Februar 2011

Motorradleidenschaft

Tischler, aus Großau
Ein Landler aus Großau berichtet von seiner Leidenschaft - das Motorrad fahren. Gefahren ist er auch ohne Führerschein. Die Polizei ist auf ihn auch aufmerksam geworden. In Kronstadt hat er schließlich den Führerschein aufs Erste bestanden. Mit dem Motorrad ist er oft viel zu schnell unterwegs. Die Leute im Dorf beschweren sich bei seinen Eltern darüber. Das schnelle Fahren hatte auch schon einige Unfälle zur Folge, von denen er berichtet. [Aufnahme anhören »]
3:34 Minuten, 1.6 MB • Aufnahmejahr: 1968 - Veröffentlicht am 18. Februar 2011

Im Wandel der Zeit

Mann, 65 Jahre, aus Wolkendorf bei Kronstadt
In Wolkendorf wurde die Veredelungswirtschaft praktiziert. Aus Heu machte man Fleisch und aus Getreide Schweine. Bis zum Zusammenbruch waren alle Gebauern, dann sind sie durch das Schicksal verschlissen worden. Die einen sind nach Russland, die anderen in den Krieg, andere wiederum sind nicht mehr heimgekommen, so daß die Zahl der Wolkendorfer geschrumpft ist. Erfreulicherweise wird dem Sachsentum immer noch die Treue gehalten. Es gibt aber auch neue Strömungen und Moden. Leute die meinen, wenn sie langes Haar hätten, wär auch der Verstand dementsprechend. Leider ist das nicht immer der Fall. Heute wird weniger Vieh gezüchtet als früher und die Wiesen werden auch vernachlässigt. Die meisten laufen aus der Landwirtschaft weg, in die Fabriken und in die Unternehmen, weil sie später Rente bekommen. In der Landwirtschaft gibt es zwar auch Rente, aber die ist klein. [Aufnahme anhören »]
2:44 Minuten, 1.3 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 18. Februar 2011

Die Fastnacht der Männer und Frauen

Mann, 35 Jahre, aus Bell
Früher hat man sich während der Fastnacht in Bell maskiert. Heute wird es anderes gemacht. Beim Sittag werden die Ordnungen der Nachbarschaften besprochen. Die Männer besuchen die Nachbarväter, wo sie dann etwas zum Trinken kriegen. Bei der letzten Fastnacht haben sie in Bell etwas neues ausprobiert - Männer und Frauen haben die Fastnacht zusammen gefeiert. [Aufnahme anhören »]
4:53 Minuten, 2.2 MB • Aufnahmejahr: 1970 - Veröffentlicht am 18. Februar 2011

Sommererlebnisse eines 13jährigen

Schüler, 13 Jahre, aus Dunesdorf
Der 13jährige Bursche aus Dunesdorf erzählt verschiedene Erlebnisse. Vom Schwimmen lernen an der Kokel. Von Schafe hüten und von in der Mütze ausgebrühteten Eiern. Vom Fische fangen und essen. [Aufnahme anhören »]
3:02 Minuten, 1.4 MB • Aufnahmejahr: 1970 - Veröffentlicht am 18. Februar 2011