Sprachaufnahmen aus

Tagesablauf einer Jugendlichen

Mädchen, 16 Jahre, aus Schaal

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Ein 16-jähriges Mädchen aus Schaal erzählt ihren Tagesablauf: Um 9 Uhr aufgestanden, Radio gehört, genäht, Dose gewaschen, Schauspieler in das "Schlagerheft" geklebt. Dann kam die Kathitante und bat die 16-Jährige beim Mauern zu helfen. Ihre Aufgabe war es dann, den Maurern die Ziegeln zu reichen. Später wurden dann noch Pflaumen und Äpfel gepflückt. [mehr...]
Aufnahmejahr: 1970 - Veröffentlicht am 23. April 2011 • 2 Kommentare
Aus Mitteln des Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert.

Kronenfest in Schaal

Mädchen, 16 Jahre, aus Schaal
Ein 16-jähriges Mädchen erzählt wie das Kronenfest in Schaal gefeiert wurde. Die Jugend hatte das Fest im Jahre 1970 ganz alleine organisiert. Es wurden zuerst am Samstag Feldblumen gepflückt und auch Gartenblumen von den Bewohnern eingesammelt, dann wurde daraus die Krone gebunden. Die Krone wird Sonntag morgens dann aufgestellt. Nachtmittags treffen sich dann die Bewohner und tanzen zuerst im Saal, später tanzt man dann unter der Krone und der Altknecht besteigt die Krone... [Aufnahme anhören »]
3:18 Minuten, 1.5 MB • Aufnahmejahr: 1970 - Veröffentlicht am 23. April 2011

Verlobungen und Hochzeiten in Frauendorf

Frau, 28 Jahre, aus Frauendorf
Eine 28-jährige Frau erzählt sehr ausführlich und anschaulich wie Verlobungen und Hochzeiten in Frauendorf gefeiert wurden. [Aufnahme anhören »]
21:12 Minuten, 19.4 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 23. April 2011

Arbeit auf der Staatsfarm

Schweißer, 38 Jahre, aus Frauendorf
Nach der Schmiedelehre in Agnetheln arbeitete der Erzähler auf der Staatsfarm. Die Staatsfarmen sollen umgebaut und zu großen Unternehmen zusammengefasst werden. Er ist als Schweißer angestellt und ist hauptsächlich für die Reparatur von Maschinen zuständig. [Aufnahme anhören »]
5:42 Minuten, 5.2 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 23. April 2011

Kleinschergied

Pfarrer i.R., 76 Jahre, aus Mühlbach
Kleinschergied hatte evangelische Glaubensgenossen. Es waren aber keine Sachsen, sondern Bulgaren. Weil sie auf dem Balkan von den Orthodoxen verfolgt wurden, kamen sie nach Siebenbürgen, wo Religionsfreiheit herrschte. Hier fanden sie bei der Evangelischen Landeskirche religiösen Anschluß. Die Gemeindeglieder waren sehr gläubig. Der Pfarrdienst war allerdings schwierig, weil die Predigt in rumänischer Sprache gehalten werden musste. Aber eine solche Freundlichkeit und Herzlichkeit wie in dieser gläubigen Gemeinde hat der Erzähler in sächsischen Gemeinden nicht angetroffen. Nachdem der Pfarrer die Gemeinde verlassen hat, sind die Gemeindeglieder ihm sogar in seine neue Gemeinde hinterhergefahren, um das Abendmahl zu bekommen. 1945 wurden sie jedoch vor die Wahl gestellt, den Glauben zu wechseln, oder gemeinsam mit den Sachsen nach Rußland deportiert zu werden. Einige sind dann zum orthodoxen Glauben übergetreten, andere haben sich einer Sekte angeschlossen, und die Gemeinde hat sich aufgelöst. [Aufnahme anhören »]
5:10 Minuten, 4.7 MB • Aufnahmejahr: 1969 - Veröffentlicht am 23. April 2011

Ein Leben als Pfarrer und Arzt

Pfarrer i.R., 76 Jahre, aus Mühlbach
Als Pfarrer kommt man in Dörfer, in denen es keinen Arzt gibt. Deswegen hat der Erzähler sich medizinische Bücher angeschafft und Medizin studiert. Zu einem Universitätsstudium konnte er sich zwar nicht durchringen, aber seinen Gemeindegliedern konnte er durchaus bei dem einen oder anderen Wehwehchen behilflich sein. Schwerkranke Menschen hat er aber sofort ins Krankenhaus geschafft. Sogar Ärzte haben seinen Rat eingeholt. Auch auf seine alten Tage fragen seine alten Gemeindeglieder ihn noch um Rat, bevor bzw. nachdem sie einen Arzt in Mühlbach aufsuchen. [Aufnahme anhören »]
4:26 Minuten, 4.1 MB • Aufnahmejahr: 1969 - Veröffentlicht am 23. April 2011

Mädchenstreiche

Mädchen, 17 Jahre, aus Frauendorf
Ein 17-jähriges Mädchen aus Frauendorf erzählt, wie die jugendlichen Mädchen aus Frauendorf Streiche ausheckten, um die Jungs im Dorf zu ärgern. Alkohol spielte bei den Streichen keine unwesentliche Rolle... [Aufnahme anhören »]
2:13 Minuten, 2 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 23. April 2011

Wie die Jugend den Nationalfeiertag feierte

Student, aus Kleinschelken
Ein Jugendlicher aus Kleinschelken erzählt, wie die Jugend den 23. August gefeiert hatten (bis zum Sturz des Diktators Nicolae Ceausescu war der 23. August Nationalfeiertag. Am 23. August 1944 war der faschistische Diktator Marschall Antonescu gestürzt und das Bündnis mit Hitlerdeutschland aufgekündigt worden). Es ging raus ins Grüne, man nahmen Fleisch und Wein mit. Im Wald suchte man nach Holz und machte ein Feuer. Es wurde gegrillt, Musik mit dem Akkordeon gemacht und rund ums Feuer getanzt. Der Erzähler hatte allerdings ein Problem, er sollte früher nach Hause kommen, weil am nächsten Tag noch Arbeit auf ihn wartete, aber die Trennung von seinen feiernden Freunden fiel ihm schwer... [Aufnahme anhören »]
3:36 Minuten, 1.7 MB • Aufnahmejahr: 1972 - Veröffentlicht am 22. April 2011

Unfall in der Küche

Mädchen, 15 Jahre, aus Kleinschelken
Ein 15-jähriges Mädchen erzählt, was ihr im Alter von zwei Jahren passiert ist: Sie war mit ihren Geschwistern allein zu Hause, sollte etwas aus der Küche holen, kletterte auf einen Stuhl und überschlug ein Regal. Das Regal stürzte auf sie und sie verbrannte sich an flüssigem Laugenstein. Später ist sie dann mit dem Vater nach Marktschelken zum Arzt gefahren. Von den Verbrennungen sagte der Vater dem Arzt aber nichts. Als die Wunden nicht verheilten und immer größer wurden, musste der Vater später nochmal mit ihr zum Arzt und bekam dann eine Salbe verschrieben, die dann die Wunden schnell verheilte ließ. Etwas blieb aber zurück... [Aufnahme anhören »]
4:27 Minuten, 2 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 22. April 2011

"Der Pali hält sich lange, nur bei den Männern nicht"

Mann, 34 Jahre, aus Schaal
Wenn die Pflaumen gepflückt sind, dauert es noch rund sechs Wochen, bis sie gären. Die gegorenen Pflaumen werden dann nach Arbegen gebracht, wo sie gebrannt werden. In Schaal gibt es keinen guten Brennkessel. Der Pali hat eigentlich eine lange Lebensdauer, aber die Männer trinken den so gerne, so dass er immer schnell aufgebraucht ist. [Aufnahme anhören »]
1:13 Minuten, 0.6 MB • Aufnahmejahr: 1970 - Veröffentlicht am 22. April 2011

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