Sprachaufnahmen aus

Das erste Automobil in Schäßburg

Mann, 76 Jahre, aus Schäßburg

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"Et kit en Automobil, et kit en Automobil". Mit einem Getöse und einem Gebrause ist das erste Auto in Schäßburg eingefahren. Alle Leute sind zusammengelaufen. Die Polizei hat die Schaulustigen zurückgedrängt, man könnte ja schließlich nicht wissen was passiert. Das Auto gehörte der Firma Misselbacher und war aus Hermannstadt gekommen und hat bei der Filiale der Firma Misselbacher geparkt. Dieses Ereignis und der Anblick des Chauffeurs haben bei den Schäßburgern einen bleibenden Eindruck hinterlassen. [mehr...]
Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 14. März 2011 • Kommentieren
Aus Mitteln des Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert.

Der Gemüsegarten

Frau, 66 Jahre, aus Belleschdorf
Im eigenen Gemüsegarten wird alles angebaut, was man so braucht: Kartoffeln, Rüben, Zwiebeln, Petersiele, Möhren usw. Die Johannisbeeren wurden schon geklaubt, um daraus etwas zu "zurpen" zu machen, also Johannisbeerwein. Natürlich macht der Garten viel arbeit, vor allem, wenn man schon etwas älter ist und sich nicht mehr so gut bücken kann. [Aufnahme anhören »]
6:02 Minuten, 5.5 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 14. März 2011

Vom Mist führen

Mann, 56 Jahre, aus Scholten
In Scholten baut man Weizen, Mais und Kartoffeln an. Der Boden ist schwer zu bearbeiten und beansprucht viel Stallmist. Zur Vorbereitung des Bodens pflanzt man Klee. Danach wird der Boden geackert und gedüngt. Seit neuestem kommt auch Kunstdünger zum Einsatz. Gedüngt wird im Frühjahr wenn es trocken ist oder nach der Ernte im Herbst. Auf dem Scholtener Hattert sind nämlich die Wege schlecht. Da kommt man nur im Trockenen durch. Früher wurde der Mist mit Pferdewagen ausgeführt. Seit neuestem sind auch Traktoren mit Anhänger im Einsatz. [Aufnahme anhören »]
3:49 Minuten, 1.8 MB • Aufnahmejahr: 1972 - Veröffentlicht am 14. März 2011

Aus dem Leben eines Geschäftsmanns

Mann, 62 Jahre, aus Arkeden
Ein ehemaliger Geschäftsmann, späterer Bauer und jetziger Rentner erzählt aus seinem Leben. Um das nötige Kapital zur Gründung eines Geschäfts zu erarbeiten, zog er durch Deutschland als Hausierer, denn als Bauer konnte man bei der schwierigen wirtschaftlichen Lage der dreißiger Jahre kaum was verdienen. Als er das Kapital zusammenhatte, machte er einen Gewischtwarenladen und ein Restaurant auf. Da es vier, fünf Schankwirte in Arkeden gab, war die Konkurrenz groß. Der Wein wurde aus dem Weinland geholt, aus Irmesch, Schönau, Bulkesch usw., während die Schnäpse von einem Spirituosenhändler aus Schäßburg geliefert wurde. [Aufnahme anhören »]
10:55 Minuten, 10 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 14. März 2011

Früher Leibeigenschaft, heute Kollektiv

Mann, 56 Jahre, aus Scholten
Scholten besteht aus 4 Gassen. Früher war es mal eine Leibeigenengemeinde. Eine Gemeinde, in der die Leute unterdrückt wurden, Pflichten hatten und ihren Herren Dienste erbringen mussten. Der Pflichtdienst war unterschiedlich. Manche Familien hatten 5 Tage Dienst pro Woche, andere auch nur 3 oder 4 Tage. Das war aber vor der Zeit des Erzählers. Die Anzahl der sächsischen Seelen ist von 811 im Jahr 1938 auf 456 im Jahr 1972 gesunken. Die Gemeinde war schon immer mehrheitlich rumänisch. Die Leute im Dorf arbeiten hauptsächlich in der Landwirtschaft, in der Viehzucht und in den Weingärten. Heute selbstverständlich beim Kollektiv und ein Teil auch bei der Staatsfarm. [Aufnahme anhören »]
4:31 Minuten, 2.1 MB • Aufnahmejahr: 1972 - Veröffentlicht am 14. März 2011

Brot backen

Frau, 60 Jahre, aus Großau
Es wird sehr ausführlich und anschaulich erläutert wie man Brot backt. Den Backofen muß man gut aufheizen. Nach dem Brot wird auch gleich Hanklich oder ein Stritzel mitgebacken. Mit einem Kännchen Wein aus dem Keller, macht das Backen noch mehr Freude. [Aufnahme anhören »]
4:24 Minuten, 2 MB • Aufnahmejahr: 1968 - Veröffentlicht am 13. März 2011

Die Schäßburger Burgmänner

Mann, 76 Jahre, aus Schäßburg
Die sogenannten Burgmänner hielten sich für die richtigen Schäßburger. Sie blickten mit einer gewissen "Mißachtung" auf die übrigen Schäßburger. Die Burg und der Stundturm waren ihr Spielrevier. Sie durften sogar bei Ausgrabungen mithelfen. Hermann und Adolf Oberth gehörten auch zu den Spielkameraden. Der Hermann Oberth stand meist Abseits und hat bei den "Räuber und Gendarm" Spielen nicht mitgemacht. Die Burg war das Spielparadies von Schäßburg Kindheitserinnerungen; [Aufnahme anhören »]
3:37 Minuten, 3.3 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 13. März 2011

Städtereise nach Budapest und Wien

Frau, 43 Jahre, aus Baaßen
Im Vertrauen auf das Mittagessen beim Zwischenstop in Großwardein (Oradea) hatte die Sprecherin nur Obst und Schokolade mitgenommen. Zum Glück hatte sie noch eine Packung Grisine gekauft, denn wegen der Verspätung fiel sowohl das Mittagessen, als auch das Abendessen in Budapest aus. Budapest gefiel der Reiseteilnehmerin ausnehmend gut, besser sogar als Wien. Die Reise ging dann weiter durch die Tschechoslowakei, wo die Reisegruppe sehr freundlich empfangen und bewirtet wurde. In Wien blieb man zwei Tage und besichtigte den Prater und Schloß Schönbrunn. [Aufnahme anhören »]
11:26 Minuten, 5.2 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 13. März 2011

Vorkriegszeit in Broos

Mann, 60 Jahre, aus Broos
In Broos gab es ein reges gesellschaftliches Leben - Nachbarschaften, eine Liedertafel und verschiedene Vereine. Das Zusammenleben mit den anderen Nationalitäten gestaltete sich auch relativ problemlos. Für die umliegenden Dörfer war Broos ein wichtiges Zentrum, so gab vier Jahrmärkte und wöchentlich einen Viehmarkt. [Aufnahme anhören »]
8:41 Minuten, 8 MB • Aufnahmejahr: 1973 - Veröffentlicht am 13. März 2011

Tagesausflug in die Schulerau

Mutter, 45 Jahre, aus Schlatt
Der Ausflug einer Schülergruppe nach Kronstadt bot eine gute Mitfahrgelegenheit für einen Besuch beim Sohn. In Kronstadt konnte man die Schwarze Kirche besichtigen, an der man 100 Jahre lang gebaut hat. Auch über Honterus war einiges erfahren und wie er die Kirche reformiert hat. In der Schulerau kam es dann zur Begegnung mit dem Sohn, der im Sport-Hotel arbeitete. Die Freude über das unerwartete Wiedersehen war groß. Gleich wurde die Mutter ins Restaurant geführt und bewirtet. Es wurde viel erzählt und es gab auch einen kleinen Spaziergang. Der Sohn musste allerdings in der Schulerau bleiben - er hatte viel Arbeit. [Aufnahme anhören »]
4:11 Minuten, 1.9 MB • Aufnahmejahr: Schlatt - Veröffentlicht am 13. März 2011

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