Sprachaufnahmen aus

Lustige Gäste

Frau, 47 Jahre, aus Durles

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Die sonntägliche Kartenspielerrunde findet sich schon recht früh ein, und bleibt auch recht lange. Dann geht es ins nahegelegene Wirtshaus. Spät am Abend kommt der Mann, um einen großen Topf Kartoffeln zu kochen. Die Kartenspieler haben Hunger, und so kommt die Runde aus dem Wirtshaus bald zurück. Doch nachdem man die Kartoffeln gegessen hat, stellt man fest, daß man nichts zu trinken hat. Und das Wirtshaus hat mittlerweile auch schon zu. [mehr...]
Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 16. März 2011 • Kommentieren
Aus Mitteln des Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert.

Arbeit im Wald

Förster, aus Denndorf
Seit dreizehn Jahren arbeitet der Sprecher als Forstmeister. Früher kannte man nur Axt, Säge und Ochsen- oder Pferdegespann. Jetzt kennt man die Axt nur noch als Notbehelf. Die Bäume werden mit der Motorsäge gefällt und mit LKWs abtransportiert. Nur da, wo dies nicht geht, werden Ochsen- oder Pferdegespanne eingesetzt. [Aufnahme anhören »]
6:30 Minuten, 3 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 16. März 2011

Nikolaus Lenau, die Albigenser und die Schule

Schüler, 17 Jahre, aus Temeswar
Als Kontrastprogramm präsentieren wir hier eine Aufnahme aus Temeswar, die ebenfalls im Schallarchiv der in Rumänien gesprochenen deutschen Mundarten des Linguistikinstitus Bukarest zu finden ist. Zu hören ist ein Kurzinhalt der "Albigenser" von Nikolaus Lenau, die der Erzähler grad für den Deutschunterricht auf hatte. Die Schule hat übrigens eine besondere Beziehung zu Lenau, da sie nach ihm benannt wurde und gerade ihr 100-jähriges Jubiläum gefeiert hat. [Aufnahme anhören »]
1:18 Minuten, 0.6 MB • Aufnahmejahr: 1971 - Veröffentlicht am 16. März 2011

Ferienjob bei der UMT

Schüler, 17 Jahre, aus Temeswar
Als Kontrastprogramm präsentieren wir hier eine Aufnahme aus Temeswar, die ebenfalls im Schallarchiv der in Rumänien gesprochenen deutschen Mundarten des Linguistikinstitus Bukarest zu finden ist. In den Ferien kann man noch ein bisschen Geld machen, zum Beispiel bei der UMT, der größten Firma in Temeswar. Da kann man in 2 Monaten ein schönes Geld verdienen. Da trifft man eine Menge Leute von überall her. Da kann man auch einiges lernen, zum Beispiel Auto fahren. Und dann mit dem Auto solang rumfahren, bis es kein Benzin mehr hat. Im Schrauben-Magazin aber, da kann man sich erst recht ein schönes Leben machen. [Aufnahme anhören »]
2:05 Minuten, 1 MB • Aufnahmejahr: 1971 - Veröffentlicht am 16. März 2011

Das Honterusfest

Lehrerin, 84 Jahre, aus Kronstadt
Das Honterusfest wurde nach den Prüfungen am Ende des Schuljahres gefeiert. Das Lehrerzelt wird von den Schülern geschmückt und auf den Mast klettert der beste Turner und hisst die Fahne. [Aufnahme anhören »]
4:38 Minuten, 2.1 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 16. März 2011

Forstwirtschaft

Förster, 73 Jahre, aus Martinsdorf
Zu den Aufgaben des Försters gehört auch die Wiederaufforstung. Während die Weißbuche sich übermäßig vermehrt, ja sogar zurückgedrängt werden muß, werden Eichen sorgfältig angepflanzt. [Aufnahme anhören »]
7:32 Minuten, 6.9 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 15. März 2011

Flugzeugpionier Albert Ziegler in Schäßburg

76 Jahre, aus Schäßburg
Im Herbst des Jahres 1913 waren Plakate in der Stadt Schäßburg plakatiert: "Albert Ziegler wird ... einen Schauflug veranstalten". Eine riesengroße Aufregung herrschte in der Stadt. Alle Geschäfte waren geschlossen. Die Fabriken stellten ihre Arbeit ein. Alle wanderten hinaus zum Flugschauplatz. Musikkapellen aus der ganzen Umgebung sind angereist. Die erste Flugschaunummer war gelungen. Der zweite Flug mit Passagier ist mißlungen. Beim Start ist der Flugapparat an den Weiden hängengeblieben und es kam zum Unfall. Die beiden waren nur leicht verletzt. Der Flugapparat ist dabei kaputt gegangen. Mit einem Spendenaufruf bei den Landsleuten hat das Geld für die Reparatur beschafft. Der Sprecher hat sich als Gehilfe beim Flugzeugpionier und Zeidner Landsmann Albert Ziegler angeboten und hat ihm zur Hand gehen dürfen. Im Frühjahr (April, Mai) 1914 war es wieder soweit. Extrablatt Plakatierung in Schäßburg: "Ziegler nach einem glänzenden Flug in Schellenberg gelandet". Der Sprecher sollte auch einmal bei einem Probeflug mitfliegen, doch leider hat es mit der Einwilligung der Eltern nicht geklappt. Seine Mutter: "Esi long äch ter ze befielen hun, sätzt ta mer en nichen Europlan ännen". Kurz nach dem gelungenen Probeflug ist der Erste Weltkrieg ausgebrochen. Ziegler war als Testpilot (Einflieger) in Ungarn bei einer Flugzeugfabrik eingesetzt. Nach dem Ersten Weltkrieg war Ziegler in Deutschland im Flugzeugbau tätig. Nach dem Krieg hat Ziegler eine Autogarage in der Langgasse in Kronstadt eingerichtet und gab LKW Chauffeurkurse in verschiedenen Städten des Landes. Albert Ziegler starb 1946 in Halle (Saale). [Aufnahme anhören »]
9:06 Minuten, 8.3 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 15. März 2011

Die große Überschwemmung in Henndorf

Mann, 69 Jahre, aus Henndorf
Am dreizehnten Juli des Vorjahres gab es einen Wolkenbruch, der zu einer großen Überschwemmung führte. Das Wasser stieg bis zum Bauch, im Zimmer stand das Wasser 40 Zentimeter hoch. Um das Schwein zu retten, wurde es in die Futterkrippe gehievt, doch die stand bald auch unter Wasser, so daß das Schwein auf den Aufboden gehoben werden mußte. Der Garten wurde ebenfalls verwüstet. Einen Nachbarn hatte es noch schlimmer erwischt, dem wurde von der Flut eine Mauer umgerissen. [Aufnahme anhören »]
7:12 Minuten, 6.6 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 15. März 2011

Nachtleben

Schüler, 17 Jahre, aus Temeswar
Als Kontrastprogramm präsentieren wir hier eine Aufnahme aus Temeswar, die ebenfalls im Schallarchiv der in Rumänien gesprochenen deutschen Mundarten des Linguistikinstitus Bukarest zu finden ist. Wenn man nach Mitternacht von einer Feier nicht den direkten Weg nach Hause sucht, dann kann es einem passieren, das man welchen über den Weg läuft, die nichts zu tun haben, und nachts rumlungern und die Leute nicht in Ruhe lassen. Dann ist es aber am besten, wenn man sich schnellstens in sein eigenes Revier zurückzieht und die Freunde zusammenpfeift. Das gibt dann eine ordentliche Keilerei, so fabruklerisch, ohne Messer, nur mit den Fäusten. [Aufnahme anhören »]
2:13 Minuten, 1 MB • Aufnahmejahr: 1971 - Veröffentlicht am 15. März 2011

Fabruklerisch

Schüler, 17 Jahre, aus Temeswar
Als Kontrastprogramm präsentieren wir hier eine Aufnahme aus Temeswar, die ebenfalls im Schallarchiv der in Rumänien gesprochenen deutschen Mundarten des Linguistikinstitus Bukarest zu finden ist. Der Erzähler stammt aus der Temeswarer Fabrikstadt. Sein fabrukler Dialekt bringt ihm einige Hänseleien ein, vor allem von den Deutschlehrern. Der Dialekt ist aber schon sehr alt, und wird von allen im Viertel gesprochen. Die Josefstädter waren ja immer gescheiter, aber das macht nichts. [Aufnahme anhören »]
0:57 Minuten, 0.4 MB • Aufnahmejahr: 1971 - Veröffentlicht am 15. März 2011

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