Geographische Kuriositäten

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kranich
schrieb am 25.04.2014, 08:51 Uhr
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Entwicklung der Perturbationen in der Atmosphäre nach dem Ausbruch von 1991
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kranich
schrieb am 25.04.2014, 14:47 Uhr (am 25.04.2014, 15:00 Uhr geändert).
Als der Pinatubo am 15. Juni 1991 ausbrach, waren nicht nur die Fachleute überrascht; schließlich hatte man von derartigen Aktivitäten 550 Jahre nichts mehr vernommen. Viele gingen sogar davon aus, er sei für immer erloschen.

Davor schon gab es zahlreiche Erdbeben, sodass auch die Meinung vertreten wurde, er sei eine Folge dieser inneren Bewegungen. Bewiesen ist es nicht.

Der im Westen der Insel Luzon, der Hauptinsel der Philippinen, befindliche Vulkan soll etwa 1,1 Millionen Jahre alt/neu... sein und im Laufe seiner Geschichte noch gewaltigere Eruptionen gehabt haben. Der explosionsartige Ausbruch - Plinianischer Typ - war die Folge eines gewaltigen Drucks, der sich unterhalb des Vulkandoms angesammelt hatte. Teile des Kegels flogen als Vulkanbomben einige hundert Meter in die Luft, während die Asche (Tephra) Höhen von über 25 km erreichte und damit die Stratosphäre erreichte. Danach wurden pyroklastische Ströme freigesetzt denen Lahare folgten, die z.T. Schichten von bis zu 200 m Dicke hinterließen. Der Krater stürzte ein, was zur Bildung einer 2,5 km großen Caldera führte.

Schon vor dem Hauptausbruch entwickelten sich gewaltige Druckwellen in der Atmosphäre, die im Umkreis von einigen hundert Kilometer zu spüren waren.

Die Aschewolke erhielt enorme Ausmaße - bis zu 125.000 km2.
Die Höhe des Kegels verminderte sich um etwa 260 m, was allerdings bei diesem Ausbruchstyp nichts Ungewöhnliches ist.

Im Laufe der Haupteruption wurden ca. 10 km3 Material in die Luft katapultiert, was den Pinatubo zu einem der größten Ausbrüche der letzten Jahrhunderte werden lässt (VEI 6).

Fast 1000 Menschen fanden bei und nach diesem Phänomen den Tod; tausende wurden verletzt. In vielen Fällen stürzten die Dächer ein - unter der Last der Asche, die sich über das ganze Gebiet ausbreitete.

Die Atmosphäre kühlte um ca. o,5 Grad Celsius ab; die Aerosole blieben drei Jahre in der Stratosphäre; das Ozonloch auf der Nordhalbkugel vergrößerte sich.

Eine Folge dieses Naturereignisses war auch das nahezu ganze Verschwinden der Kultur der Urvölker dieses Gebietes, der Aeta. Viele wurden umgesiedelt und widmeten sich der Landwirtschaft, andere verdingten sich in den Großstädten als Tagelöhner.
kranich
schrieb am 25.04.2014, 15:03 Uhr
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Einer der ersten Ausbrüche
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kranich
schrieb am 25.04.2014, 15:06 Uhr
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Pyroklatischer Strom einen Tag nach dem Hauptausbruch
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kranich
schrieb am 25.04.2014, 15:09 Uhr
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Die Stadt Olangapo danach
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kranich
schrieb am 25.04.2014, 15:11 Uhr
kranich
schrieb am 25.04.2014, 15:13 Uhr
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Eingestürzte Dächer dank des Gewichtes der Ascheschicht
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kranich
schrieb am 25.04.2014, 15:15 Uhr
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Auch Flugzeuge waren betroffen
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kranich
schrieb am 25.04.2014, 15:17 Uhr
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Nach einem pyroklastischen Strom
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kranich
schrieb am 25.04.2014, 15:19 Uhr
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Folgen eines Lahars
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kranich
schrieb am 25.04.2014, 15:23 Uhr
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Die Caldera nach dem Hauptausbruch
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kranich
schrieb am 25.04.2014, 15:24 Uhr
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Der Berg vor der Haupteruption
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kranich
schrieb am 25.04.2014, 15:28 Uhr
kranich
schrieb am 25.04.2014, 15:30 Uhr
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Langsam wird der Berg auch zum Ziel von Touristen
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kranich
schrieb am 25.04.2014, 15:32 Uhr
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Zum Abschied ein herrliches Panorama
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