Die CSU - und mit ihr die Bundesregierung - unterstellt Arbeitsmigranten aus Osteuropa, dass sie nur wegen der Sozialleistungen nach Deutschland kämen. Doch das ist nicht durch Zahlen, sondern allein durch Vorurteile belegt.
Die CSU ist eine Partei, die die Traditionen pflegt. Das ist im Prinzip eine gute Sache. Leider pflegt die CSU auch schlechte Traditionen. Zu den schlechten Traditionen der CSU gehört es, Menschen als "Missbraucher" zu deklarieren: als Asylmissbraucher, als Sozialmissbraucher, als Rechtsmissbraucher.
Man kann die Geschichte der CSU in den vergangenen Jahren als eine Abfolge solcher Missbrauchsdebatten beschreiben. Die meiste Zeit galten der CSU Flüchtlinge als Missbraucher, die in christsozialen Wahlkämpfen auch gern als "Asylbetrüger" bezeichnet wurden. Seit einem Dreivierteljahr hat die CSU neue Opfer für solche Kampagnen gefunden: die Arbeitskräfte aus Rumänien und Bulgarien.
Was würde Herr Dr. Bernd Fabritius dazu sagen ?
Seit 2010 ist Fabritius stellvertretender Landesvorsitzender der Union der Vertriebenen und Aussiedler (UdV), der ältesten Arbeitsgruppe der Christlich-Sozialen Union (CSU).
Abgeordneter
Über die Wahl zum 18. Bundestag 2013 gelang ihm erstmals der Einzug in den Deutschen Bundestag.
Fabritius ist ordentliches Mitglied im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union und im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe sowie stellvertretendes Mitglied im Innenausschuss des Deutschen Bundestages. Zudem vertritt er die Bundesrepublik Deutschland als Mitglied in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates.