popescu schrieb am 19.08.2011, 18:25 Uhr
Seberg, Gerri,
Wenn Sie es unbedingt wollen, kann ich doch einfach auf eigene Beiträge zurückgreifen:
Gerri, unter 1. Dezember, erstellt am 12.12.2010, 15:31 Uhr und am 12.12.2010, 15:49 Uhr geändert :
" Die Logik? Ob Siebenbürgen bei Ungarn geblieben wäre oder bei Rumänien, war nach dem Krieg wurscht, die Sachsen sollten froh sein, dass sie Siebenbürgen überhaupt Richtung Sowjets verlassen durften, denn wären Sie unter den Ungarn, wären sie direkt nach Deutschland ausgewiesen worden - was Rumänien ja nicht tat, usw..."
Also ich glaube das ein jeder gesunde Menschenverstand,lieber den Weg in`s zerstörte Deutschland akzeptiert hätte,als 5 Jahre Sklavenarbeit in der Sowjetunion.Selbst dort waren sie nach einer gewissen Zeit
für ihre Leistungen anerkannt und bei der Heimreise sagten russische Frauen und Männer: "Ihr dürft weg,wir müssen bleiben".
Nach dem Krieg war mein Vater jahrelang persönlicher Chauffeur eines der drei Direktoren des "Sowrom-Traktorenwerk".Sie wohnten in der Villa Stirbey (Palatul Pionierilor)und pflegte zu sagen: "Nemetzki harascho,romanski zabrali"
Von der Tatsache, dass man „das“, zumindest wenn es durch „că“ übersetzt werden kann als „dass“ zu schreiben ist, will ich mal absehen. Man muss die Totenruhe (armer Herr Brandtsch) wahren.
Das erste Zitat stammt von Getkiss, auch wenn es so irgendwie mir in die Schuhe geschoben werden soll. Dann folgt, nachdem man zur Kenntnis genommen hat wie die Entwicklung in der BRD gelaufen ist, der Hinweis auf den gesunden Menschenverstand (den Gerri zu besitzen der Meinung ist). Mein Onkel, der mit dem Ausschmücken des Wohnhauses zum 20.04., hätte durchaus aus Russland nach Deutschland gehen können (nach den 5 Jahren Deportation). Er hat es vorgezogen nach Rumänien zurück zu kehren. Und man hätte durchaus auch in der DDR landen können. Man kann sich dokumentieren, wie es dort zuging. Wenn man die Zeit in der Sowjetunion als „Sklavenarbeit“ bezeichnet, dann wüsste ich gern den passenden Begriff für die Arbeiter aus den deutschen KZ’s (ich meine diejenigen, die nicht gleich, z.B. durch einen siebenbürger Arzt als arbeitsunfähig und demnach vergasungswürdig eingestuft wurden, so, auf einen kurzen Blick. Wieso der Satz : „Ihr dürft weg, wir müssen bleiben“, die Anerkennung der Leistung darstellen soll, bleibt mir auch ein Rätsel. Wirklich interessant wurde es mit :
Nach dem Krieg war mein Vater jahrelang persönlicher Chauffeur eines der drei Direktoren des "Sowrom-Traktorenwerk".Sie wohnten in der Villa Stirbey (Palatul Pionierilor)und pflegte zu sagen: "Nemetzki harascho,romanski zabrali"
Ein sowjetischer Direktor war sich mit seinem Deutsch-sächsischen Fahrer darüber einig, dass die "romanski zabrali" sind. Der Film, den ich einbrachte, zeigt durchaus die fast Deckungsgleichheit der beiden Regime. Das gerade unter diesem Direktor Abteilungsleiter der Traktorenwerke (z.B. Emil van Saanen) verhaftet wurden und ohne Prozess jahrelang eingesperrt blieben, nur weil sie nicht bereit waren, angeordnete Pläne, die nicht zu realisieren waren, zu unterzeichnen, weiss unser Nicht-chauvinist natürlich nicht.
Ich kann aber als Antwort auf Seite derzeitige Frage, seinen eigenen Beitrag bringen (erstellt am 12.12.2010, 16:21 Uhr und am 12.12.2010, 16:23 Uhr geändert):
Wir die wärend des Krieges geboren wurden,wissen noch vieles aus erster Hand,unverfälscht deshalb versuche ich falsche Meinungen richtig zu stellen wenn es geht,durch ein gleichberechtigtes Gespräch.
Versuche auch unparteiisch zu sein,da ich mit vielen anderen Minderheiten Freundschaften geschlossen habe und sie bewundere und respektiere.
Hier geht es nicht um persönlich Recht zu haben,sondern um die Wahrheit wenn es geht,wenn nicht sollten wir es lassen um uns nicht gegenseitig zu beleidigen.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob er den Sinn dessen was er selber schreibt auch nur im geringsten versteht.
So Herr Dr. der Psychologie. Glauben Sie nicht, sich selbst einer Analyse unterziehen zu müssen, um sich nicht doch mit den Falschen zu solidarisieren? Es kann aber sein, dass Sie sich nur, bedingt durch dieselbe tief sitzende Gesinnung, solidarisieren. Was wohl diejenigen dazu meinen, die der Meinung waren / sind, Sie wären ein Linker? Sicher, wenn man nur genug links ist, steht man plötzlich neben denen die extrem Rechts denken.
P.S. Ich antwortete keineswegs aus Achtung vor den Beiden, sondern vor Denen, die hier mitlesen, auch wenn viele von ihnen sich gar nicht zu Wort melden. Nun mach ich eine Pause, denn ich muss nach Salzburg um Anna Netrebko in Tscheikowskys Iolanta zu bewundern. Hätte ich Euer Interesen an mir auch nur geahnt, hätte ich natürlich darauf verzichtet.
Servus.