"Miteinander und füreinander"

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aurel
schrieb am 20.06.2011, 13:53 Uhr (am 20.06.2011, 13:57 Uhr geändert).

walter-georg
Mensch, Aurel: Schon wieder haben wir das alte Problem! Die Ungarn sind in Rumänien als Nationalität, nicht als Nation verblieben. Wann kapierst du das endlich??????????


Habt Ihr nicht gesprochen von der sächsische ... Nation ?!

sächsische ... Nation - suchen Sie in Froum danach, Sie werden staunen !

En fin,.. die Frage bleibt trotzdem:

"Warum gehen nicht (sind nicht gegangen) die Ungaren aus Rumänien ?! Und die sind wohl erhalten als,.. Nationalität" !

Iceman
schrieb am 20.06.2011, 13:54 Uhr
walter

Du irrst dich aber gewaltig!
Die ungarn sind dort als Nation!
Die Walachen,weil ihnen das Land nicht gehört sind nur als eine Nationalität dort.aurel hat Recht!
walter-georg
schrieb am 20.06.2011, 14:08 Uhr
@ aurel: Das mit der sächsischen Nation habe ich auch irgendwann irgendwo gelesen, was jedoch noch lange nicht stimmen muss - und kann! Deshalb wiederhole ich mich gerne: Eine Nation umfasst die Bevölkerung eines Landes! So z.B. leben in Nigeria, dem bevölkerungsreichsten Land Afrikas, Menschen mit ca. 250 Sprachen und viel mehr Dialekten. Sie alle bilden die nigerianische Nation. Dass es unter ihnen hunderte von Nationalitäten gibt, hat doch mit der Nation nichts zutun!

Wir als SBS konnten nie eine Nation darstellen, weil es auch nie einen Staat gab, der den Namen Siebenbürgisches Sachsen trug - hat mit Sachsen nichts am Hut... Noch Fragen...?
aurel
schrieb am 20.06.2011, 14:16 Uhr (am 20.06.2011, 14:17 Uhr geändert).
die Frage bleibt trotzdem:

Wenn Deutschland (als Alternative) nur die frühere DDR gewesen wäre,
wären die Sachsen nich in Rumänien geblieben ?!

Warum gehen nicht (sind nicht gegangen) die Ungaren aus Rumänien ?! Und die sind wohl erhalten als,.. Nationalität !
walter-georg
schrieb am 20.06.2011, 14:23 Uhr (am 20.06.2011, 14:25 Uhr geändert).
@ Iceman: Im Unterschied zu aurel, sind deine Auslegungen - wie immer - chauvinistischer Art, was das Ganze auch nicht glaubwürdiger macht. Auch du kannst - oder willst - nicht zwischen Nation und Nationalität unterscheiden.

Was ich mich in deinem Fall immer wieder fragen muss:
Glaubst du wirklich, dass dein Wiederholen des gleichen Themas - Erdely gehört zu Ungarn - an Glaubwürdigkeit gewinnt? Damit tust du dir - und auch vielen andern Ungarn - bestimmt keinen Gefallen; vielmehr erreichst du das Gegenteil! Wenn du nichts anders kannst, dann lass` es lieber, denn hier wirst du schon seit geraumer Zeit nicht mehr ernst genommen, irgendwie schade, denn eigentlich scheinst du kein Ungebildeter zu sein. Denk` doch mal darüber nach.
pavel_chinezul
schrieb am 20.06.2011, 14:29 Uhr
Wenn Deutschland (als Alternative) nur die frühere DDR gewesen wäre,
wären die Sachsen nich in Rumänien geblieben ?!

Tja, diese Alternative gab es nicht! War keine Alternative, weil die DDR die Deutschen im Osten unter den Teppich gekehrt hat! Nicht einmal die Vertriebenen des II WK aus der DDR durften ihre Herkunft offen zeigen, sondern sogar verleugnen der "Bruderstaaten" Willen!!! Also ist es Zeitverschwendung darüber zu sinnieren, was wäre wenn!

Warum gehen nicht (sind nicht gegangen) die Ungaren aus Rumänien ?! Und die sind wohl erhalten als,.. Nationalität !
Da musst du schon die Ungarn aus Rumänien fragen!
aurel
schrieb am 20.06.2011, 14:46 Uhr
Die Frage, unter diesem Aspekt, ist nicht beantwortet worden und kann auch nicht vernünftig beantwortet werden, ohne den Sinn der "Zurückwanderung" in Frage zu stellen.

Der erklärte Sinn der "Zurückwanderung" war, das sächsische Volk deutsch zu erhalten!
Die Ungaren sind trotzdem als Volk in Rumänien geblieben!

walter-georg
schrieb am 20.06.2011, 14:49 Uhr (am 20.06.2011, 14:52 Uhr geändert).
@ aurel: Deine beiden Fragen kann ich nur aus persönlicher Sicht beantworten:

1. Ob die SBS - angenommen, es hätte als Alernative nur die DDR gegeben -, in den Arbeiter- und Bauernstaat massenweise ausgewandert wären, weiß ich nicht. Tatsache ist allerdings, dass der conducător von Scorniceşti unsere Identität vernichten wollte. Dass es da auch wirtschaftliche Hintergründe gab, mag sein, die waren jedoch m.E. nicht unbedingt prioritär. Diesbezüglich stand die DDR viel besser da, als Rumänien. So z.B. habe ich mir Zucker aus der DDR schicken lassen, um Wein zu machen, denn der - ich meine den Zucker - war ja in Rumänien rationalisiert...

2. Weshalb die Ungarn aus Siebenbürgen nicht nach Ungarn auswandern, hat bestimmt geopolitische Hintergründe, die leider auch in diesem Forum - in dem sie nichts zu suchen haben - immer wieder angesprochen werden.

P.S. Ich wollte nicht auswandern, wurde jedoch dazu indirekt veranlasst. Bei Bedarf kann ich darauf mal näher eingehen.
lucky_271065
schrieb am 20.06.2011, 14:49 Uhr
@ walter-georg
Wir als SBS konnten nie eine Nation darstellen, weil es auch nie einen Staat gab, der den Namen Siebenbürgisches Sachsen trug - hat mit Sachsen nichts am Hut... Noch Fragen...?

Nach heutiger Definition magst Du recht haben.

Der Begriff "Nation" hat jedoch im Laufe der der Zeit auch eine Wandlung seiner Bedeutung erfahren.

Und der Begriff "Nationalität" ist wohl neueren Ursprungs und wird auch verschieden ausgelegt (von manchen gleichbedeutend mit Staatsangehörigkeit, von anderen als ethnische Zugehörigkeit).

Wie auch immer, früher definierten sich die Siebenbürger Sachsen als eigenes Volk auf einem eigenen Territorium - dem "Königsboden" (mit "eigen Landrecht"). Und in diesem Sinne als "Sächsische Nation".

Um genauer zu verstehen, was damit gemeint war, muss man schon auch etwas Geschichte lesen.

de.wikipedia.org/wiki/Nationsuniversit%C3%A4t
walter-georg
schrieb am 20.06.2011, 15:00 Uhr (am 20.06.2011, 15:06 Uhr geändert).
@ lucky: Natürlich wurden diese Begriffe im Laufe der Geschichte unterschiedlich gesehen und interpretiert. Dem widerspreche ich doch nicht. Was mich fuchst, ist die Tatsache, dass heutzutage, wo diese Begriffe klar formuliert sind, es noch immer Menschen gibt, die die moşnegi zu Hilfe rufen - sie also interpretieren -, um ihre Ressentimente zu akzentuieren. Das finde ich unangemessen!

P.S. Vielleicht hast du bemerkt, dass ich kaum aus wikipedia zitiere. Da habe ich schon oft Unregelmäßigkeiten in Sachen Geographie gelesen, aus welchem Grund ich mich meist auf meine Allgemeinbildung stütze...
aurel
schrieb am 20.06.2011, 15:06 Uhr (am 20.06.2011, 15:06 Uhr geändert).

walter-georg
Weshalb die Ungarn aus Siebenbürgen nicht nach Ungarn auswandern,



Ich habe nicht gefragt warum die Ungaren nicht ausgewandert sind !
Wenn doch, es war eine rhetorische Frage !
Die Ungaren sind als Volk in Rumänien geblieben!

Die "Sachsen" hier im Forum erklärten mir, dass der einzige Grund der Rückwanderung war die Sorge um die Identität als Volk, die Sorge um "Rumänisierung".

Und noch mal, die Ungaren sind als Volk in Rumänien geblieben! Niemand hat sie "rumänisiert"!

Die Frage bleibt !
lucky_271065
schrieb am 20.06.2011, 15:24 Uhr (am 20.06.2011, 15:26 Uhr geändert).
Und noch mal, die Ungaren sind als Volk in Rumänien geblieben! Niemand hat sie "rumänisiert"!

Im Gegenteil. Kleines historisches Beispiel:
Alle drei Frauen von Vlad Tepes sollen Ungarinnen gewesen sein. Und seine Kinder sind im ungarischen Adel aufgegangen. Steht auch nicht in den offiziellen rumänischen Geschichtsbüchern. Oder?

Spass beiseite.

Es gibt natürlich auch eine nicht unbedeutende Abwanderung von Ungarn aus Rumänien. Und eine noch bedeutendere Abwanderung von Rumänen ... Und es gibt auch immer mehr Mischehen. Aber das gehört wohl eher in das, was Bankban unlängst eine natürliche Assimilation oder auch Dissimilation (?) nannte. Wie überall in Europa und auf der Welt. Warum sich darüber aufregen?

Unter Ceausescu hatten die Ungarn wohl kaum eine Möglichkeit, auszuwandern. Und auch Ungarn hatte wohl kein Interesse daran. Oder keine Ressourcen dafür.
Tibor Szabolcs
schrieb am 20.06.2011, 15:36 Uhr (am 20.06.2011, 15:48 Uhr geändert).
Danke guter Lucky für den Hinweis! Lese Du bitte auch nach und denke darüber nach ...
Zitat:

"1876 erließ die Zentralregierung in Budapest ein Gesetz über die finale Zerschlagung des Königsbodens. Eine neue Gebietsregelung trat in Kraft und die Nationsuniversität wurde in eine Stiftung umgewandelt. Ihre einzige Aufgabe war nun, die nicht unerheblichen Vermögen der Nationsuniversität und der Sieben Stühle (Latifundien, Waldungen, Immobilien, Sammlung Brukenthal, Kassa) zu verwalten und die Erträge auf die kulturellen Einrichtungen der Bewohner des ehemaligen Königsbodens zu verteilen.

Mit diesen Mitteln wurde ein volles deutschsprachiges Schulsystem u.a. mit mehreren Gymnasien und allen weiteren Höheren Schulen (z.B. die Ackerbauschulen) erhalten und massiv ausgebaut.

Auflösung
Nach dem Ersten Weltkrieg kam Siebenbürgen an Rumänien. 1921 wurden die umfangreichen Waldungen und sämtliche unbebauten Grundstücke der Stiftung Nationsuniversität durch die erste rumänische Agrarreform entschädigungslos enteignet, womit auch eine wichtige Finanzierungsquelle des deutschsprachigen Schulwesens entfiel. 1937 schließlich wurde auch die Stiftung formal aufgehoben. Die evangelische Kirche A.B. erhielt das Nationalarchiv, die Ackerbauschule Mediasch sowie einige wichtige historische Gebäude in Hermannstadt und wurde damit als abgefunden erklärt. Alle übrigen Immobilien wurden der rumänisch orthodoxen Kirche übertragen. Damit hatte die Nationsuniversität endgültig aufgehört zu existieren."

Ja diese furchtbare Magyarisierung in diesen "Goldenen Zeiten" von 1867 bis 1914! Schrecklich und nicht fassbar, dass sich der eine oder andere doch freiwillig "Magyarisieren" lies!! Dann diese eingeführte schreckliche Verwaltungssprache Ungarisch, brrrrrrr!

Trotzdem war Siebenbürgen bis 1920 ein blühender multiethnischer Teil Ungarns - dies verflixt nochmal berechtigt! Alle Etnien hatten Bestand, entgegen dem ständigem Gesäusel hier!

Die Rumänen haben uns Ungarn und den Sachsen danach den Hintern aufgerissen und das Land zu dem gemacht, was es bis 1989 war. Von dem es sich noch lange nicht erholt hat. Andere Ethnien existieren kaum noch - sie wurden "bereinigt".
Durch unwürdige Menschenhandelssysteme habt Ihr wegen den Rumänen Eure Heimat in zerissenen Unterhosen verlassen müssen und alles zurücklassen müssen. Zeitweise hattet Ihr in Rumänien nicht mal Strom und genügend Nahrungsmittel! Unfassbar!

Teilweise musstet Ihr Bundesdeutsche Sprachschulen aufsuchen, um überhaupt flüssig Deutsch sprechen lernen zu können! Auch jetzt kenne ich hier in Nürnberg noch "sächsische" Familien die zu Hause Rumänisch sprechen!!

Und, Ihr verbeisst Euch in die kritikwürdige, aber von den Dimensionen nicht mit dem was nach 1920 geschah vergleichbare, "Magyarisierung"??!!! Stellt sie etwa gleich?!

Mann oh Mann, kapiert Ihr denn nicht gute "Leidensgenossen", dass ihr damit Eure eigenen Opfer, die Opfer der Vorgängergeneration verhöhnt und erniedrigt, dass dies Ihrer unwürdig ist??!

Habt doch mal bitte einen Schneid und denkt mal darüber nach, wenigstens streckenweise für gemeinsame Ziele mit den Magyaren an einem Strang zu ziehen, wie es Eure Altvorderen taten - zum Vorteil aller - auch der Rumänen!!

Denn deswegen steht Siebenbürgen besser da als Altrumänien!

aurel
schrieb am 20.06.2011, 15:51 Uhr (am 20.06.2011, 15:53 Uhr geändert).

Tibor
Denn deswegen steht Siebenbürgen besser da als Altrumänien!



Ich weiß nicht was Sie "zur Zeit" meinen mit Siebenbürgen, aber wenn Sie die Gebiete meinen die mehrheitlich von Ungaren bewohnt sind , Covasna und Harghita, die können nur mit einer veralteten Holzwirtschaft und Mineralwasser-Gewinnung, die einzige wirtschaftliche Ressourcen, ohne die Subventionen aus Bukarest nicht überleben.
Der Hunger ist groß bei denen, obwohl eine ungarische Partei (UDMR) seit Jahre in Bukarest mitregiert.
gehage
schrieb am 20.06.2011, 15:58 Uhr
@lucky zitat: "Wie man es dreht und wendet, es bleibt eine Art "Menschenhandel", was damals zwischen Deutschland und Rumänien lief."

umgekehrt lucky, es war ein menschenhandel zwischen rumänien und deutschland. weil rumänien an uns verdienen wollte! genau wie bei den juden. die wurden auch verkauft. rumänien hätte die deutschen/juden auch ohne geld ziehen lassen können, dann wäre es kein menschenhandel geworden! rumänien hat die konditionen bestimmt...

nichts für ungut...

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