1 Dezember

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lucky_271065
schrieb am 10.12.2010, 18:21 Uhr (am 10.12.2010, 18:27 Uhr geändert).
@ gerri
Das klingt alles schon viel versöhnlicher und das freut mich. Sie sind in etwa die Generation meiner Eltern und ich hoffe, ich habe noch gelernt, die ältere Generation zu respektieren.
Wie ich hier irgendwo schon schrieb, finde ich die Art, in der Aurel provoziert, schon recht bedenklich. Denn es geht um ein Völckchen, das in den letzten hundert Jahren wiederholt zutiefst traumatisiert wurde. Und dass das bei allen Narben hinterlassen hat (zumindest aus der Familiengeschichte). Sicher auch manche Ressentiments hinterlassen hat. Und manche entladen sich halt auch auf diesem Forum (besonders, wenn sie auch noch provoziert werden).
Aber wenn ich ganz ehrlich sein will, muss ich auch sagen, dass ich manchmal schon auch traurig und "sauer" bin, dass die Sachsen (und Schwaben) diesem Land so massenweise (Herdentrieb?) den Rücken gekehrt haben. Denn im Grunde war ja kaum jemand gezwungen, auszuwandern. (Das est viele Gründe dafür gab, will ich nicht in Frage stellen). Aus den meisten anderen (Süd)Osteuropäischen Ländern wurden die Deutschen vertrieben. In manchen Ländern gab es fürchterliche Metzeleien an deutscher Zivilbevölkerung (ZB Serbien, Ostpreussen). Rumänien hat seine Deutschen nur schwer (zum Teil auch nur gegen Bezahlung - Menschenhandel?) hergegeben. Nach der Wende gab es dann kein Halten mehr...
Trotzdem, zu den Persönlichkeiten, die ich sehr schätze, gehört Prof. Dr. Paul Philipi, gebürtiger Kronstädter, jetzt in Hermannstadt lebend. Etwa Jahrgang 1925. Der KRieg hatte auch ihn nach Deutschland verschlagen. Danach studierte er Theologie und Geschichte, wollte aber immer nach Rumänien zurück, um hier als Pfarrer zu dienen. Lange Zeit haben die rumänischen Behörden es nicht erlaubt. Erst um 1984 durfte er sich wieder in Rumänien niederlassen und auch als Gastprofessor an unserem Evangelischen Theologischen Institut in Hermannstadt unterrichten. Dafür hat er seine Position als ordentlicher Professor (Hochschullehrer) in Heidelberg aufgegeben. Nach der Wende war er lange Jahre Vorsitzender und ist nun Ehrenvorsitzender des "Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien". Er ist bis heute sehr aktiv, nicht zuletzt auch als Buchautor. Für mich ist er ein Mann vor dem ich nur sagen kann "Jos palaria". Aber eben diesen Paul Philippi habe ich sagen hören (zumindest sinngemäss), dass die Siebenbürger Sachsen vielleicht das einzige Volk sind, das sich freiwillig aus der Geschichte verabschiedet hat. Ist vielleicht auch mal eine Überlegung wert.
Joachim
schrieb am 10.12.2010, 19:02 Uhr
Das sind meine Worte....
und deswegen wurde ich hier schon
fürchterlich angemacht.
Friedrich K
schrieb am 10.12.2010, 19:08 Uhr
Das sind meine Worte....
Tatsächlich ?!?
gerri
schrieb am 10.12.2010, 20:00 Uhr (am 10.12.2010, 20:17 Uhr geändert).
"Aber wenn ich ganz ehrlich sein will, muss ich auch sagen, dass ich manchmal schon auch traurig und "sauer" bin, dass die Sachsen (und Schwaben) diesem Land so massenweise (Herdentrieb?) den Rücken gekehrt haben. Denn im Grunde war ja kaum jemand gezwungen, auszuwandern. (Das est viele Gründe dafür gab, will ich nicht in Frage stellen). Aus den meisten anderen (Süd)Osteuropäischen Ländern wurden die Deutschen vertrieben. In manchen Ländern gab es fürchterliche Metzeleien an deutscher Zivilbevölkerung (ZB Serbien, Ostpreussen). Rumänien hat seine Deutschen nur schwer (zum Teil auch nur gegen Bezahlung - Menschenhandel?) hergegeben. Nach der Wende gab es dann kein Halten mehr..."


@Luky, diese Gedanken sollte man lieber ruhen lassen,denn nach einer verpassten Vertreibung wie in anderen Ländern,wurden sie doch nach Russland und einpaar Jahre später wollte man sie im ganzen Land so aufteilen das sie keine Gemeinschaften bilden können.Da hat der persönliche Einsatz unseres derzeitigen Bischofs, Friedrich Müller- Langental in der Vorsprache bei Dr. Petru Groza im letzten Moment geholfen.
Nein,nein die Brüder waren nicht so unschuldig,die Ţărănisten und Andere auch, wollten schon immer der Sachsen ihre Höfe und Grund den sie nicht aus Flandern mitgebracht haben.Lassen wir es ruhen,ich weiß noch zu vieles,reden wir lieber despre c...e.

Gruß, Geri
bankban
schrieb am 10.12.2010, 20:23 Uhr
@ lucky: "Würdest Du genauso artumentieren, wenn nicht von Szeklern, sondern von Siebenbürger Sachsen oder Banater Schwaben (beides meine Vorfahren) die Rede wäre? "

Klar, würd ich das, wenn man es als eine Pflicht hinstellte, dass sie Rumänisch lernen müssen. (Das sind auch meine Vorfahren).- Wie gesagt, ich wiederhole es gerne: jeder vernünftige Sachse, Ungar, Türke oder Serbe lernt in Rumänien die Staatssprache - aber im eigenen Interesse und freiwillig.
Meines Erachtens besteht keine Pflicht des Individuums.

Der Staat hat aber (in Rumänien) die Pflicht, einer 1,5 Millionen Personen umfassenden Gemeinschaft die volle Möglichkeit der Erziehung in der Muttersprache zu gewährleisten - vom Kindergarten bis zur Uni. Den Unterschied habe ich in meinem Beitrag heute früh juristisch begründet.
aurel
schrieb am 10.12.2010, 20:36 Uhr (am 10.12.2010, 21:00 Uhr geändert).

@ lucky_271065
Wie ich hier irgendwo schon schrieb, finde ich die Art, in der Aurel provoziert, schon recht bedenklich. Denn es geht um ein Völckchen, das in den letzten hundert Jahren wiederholt zutiefst traumatisiert wurde. Und dass das bei allen Narben hinterlassen hat (zumindest aus der Familiengeschichte). Sicher auch manche Ressentiments hinterlassen hat.
Und manche entladen sich halt auch auf diesem Forum


Mein Gott Lucky,
Sie überraschen mich mit Ihrem pläzlichen Hang zur Dramatik.

Mit Verlaub aber hier wird das erste mal wenn ich Ihnen widersprechen möchte.
Es ist mir eigentlich zuwider in dieser Schemata zu reden, „dein Volk“, „mein Volk“ aber komische weise Sie sind auch mein Volk für mich, und eigentlich alle hier auf dem Forum, abgesehen Joachim wahrscheinlich.

Aber trotzdem sensu stricto auch mein Volk wurde „traumatisiert“ und hin und hergerissen seit hunderte von Jahre von römer, hunen, awaren, kumanen, türken und tataren, aber was solls?

Ich habe weder in der Schule noch zu hause, nicht die Spur beigebracht bekommen, dass ich irgendwelchen Ressentiments dem heutigen Vertreäter diesen Türken oder Tataren gegenüber, mit mir tragen soll.

Es ist ja verruckt! Es wäre ja unglaublich, nicht zu fassen, alte Kamele und uralte Hassgeschichten sollte man nich mit sich im Herzen rumschleppen.
Nochmals, das wäre ja unglaublich für meinen Volk, zumindest wo ich herkomme.

Und was meine Familie angeht, meine Grossväter waren auch in die Kommunistische Gefängnisse, dafür muss ich nicht Heute Rot sehen wenn ich von Kommunisten höre.

Lernen aus der Geschichte ja, aber mit der nötigen Distanz und Gelassenheit, wir leben jetzt Heute und haben auch eine Zukunft, die Vergangenheit kann man ja nicht mehr ändern.


Friedrich K
schrieb am 10.12.2010, 21:02 Uhr
Auch Heute, wenn ich Ungarn überquere, ich setze kein Fuss in dem Land, weder für Tanken noch für Kaffe oder sonst was, ich fahre durch. Und das berührt auf meine eigene Erfahrungen mit Ungarn in Ungarn.. Ein unfreundliches Land mit unfreundlichen Leute die keine andere Sprache sprechen außer „nem“.
… sprach einer der sich Stunde vorher so mokierte:

Ihr müsstet im Allgemeinen ein Problem haben mit allem was Europa bedeutet, mit Verständigung und Versöhnung, mit Vermeidung von Fehlern aus der Vergangenheit die zum Krieg und Horror geführt haben. Es müssen Figuren aus dem Mittealter sein, finstere Gestalten die nur misstrauisch blicken hinter den dicken Mauern eigenen Vorurteile.

Agent provocateur? Fusspilz am Hirn? Armseliger, kleiner und frustrierter Hetzer? Von allem ein wenig?
Ach wo; aurel, nur aurel, einfach aurel, …

P.S. Herr aurel, ich wäre gerne ein kleines Arschloch um Ihnen ganz unverblümt meine Meinung zu sagen; selbstverständlich mit der nötigen Distanz und Gelassenheit.
Joachim
schrieb am 10.12.2010, 21:02 Uhr (am 10.12.2010, 21:06 Uhr geändert).
Hallo Aurel,
Du musst aufpassen was Du schreibst.
Die Admins urteilen nicht gerecht, sondern nach diversen, unbekannten Kriterien. Ich zum Beispiel wurde mit dieser Begründung, die niemand verstehen kann ermahnt:
"Sehr geehrter Herr Blees,
ihre Äußerungen gegenüber dem Benutzer walter-georg (Herrn Kauntz) sind am Rande der Schmähkritik. Bitte solches zukünftig zu unterlassen.
Beste Grüße."
Auch auf Nachfrage gab sich der Admin nicht zu erkennen.
Und was "am Rande der Schmähkritik" bedeutet, wurde mir auch nicht erklärt, trotz mehrmaliger Nachfrage.
Es gibt Leute die dürfen hier alles schreiben, die dürfen beleidigen, erniedrigen, lästern, einfach alles.
Das sind meistens Siebenbuerger, die hier in Deutschland leben. Dann gibt es Siebenbuerger, die noch in Rumänien leben, die müssen zumindest schon aufpassen, was sie sagen.
Dann kommen im dritten Grad Deutsche, so einer wie ich. Wenn der auch noch statt rechts, politisch in der Mitte bis links steht, dann kriegt der schon regelmäßig seine Prügel.
Ganz schlimm trifft es die Rumänen. Die haben hier überhaupt nichts zu lachen, die werden generell, pauschal niedergemacht. Die will man auch gar nicht erst hier haben.
Das sind ja nur die "Schafshirten".
Aber es gibt tatsächlich noch eine "Kaste", die noch tiefer steht. Das sind die Frauen! Und wehe die sind intelligent, oder sie heißen auch noch Lavinia.
Die haben erst gar keine Berechtigung hier teilzunehmen.
Ist alles hier nachzulesen......
Joachim
schrieb am 10.12.2010, 21:08 Uhr
Aber Friedrich K,
warum so bescheiden ?
Du bist kein kleines Arschloch.....
aurel
schrieb am 10.12.2010, 21:23 Uhr (am 10.12.2010, 21:26 Uhr geändert).

@ Joachim
Du musst aufpassen was Du schreibst.
Die Admins urteilen nicht gerecht, sondern nach diversen, unbekannten Kriterien.



Hallo Joachim,

sei unbesorgt. Mein Leben hängt nicht von dem Schreiben auf diesem Forum und so lange ich niemanden beleidige, zumindest nicht bewusst, ich denke sollte so etwas nicht möglich sein.

Und nur für Ideen äußern ?! Hm, dafür leben wir , schon eine Weile, in einer globalen Welt. Ich denke auch die Admins wissen das. Es gibt mittlerweile genug Rumänen in Deutschland oder Rumänien die Deutsch sprechen, und genug andere Publikationen um diese Ideen zu äußern und diese als solche zu verteidigen wenn nötig.

Aber ich denke nicht soweit. Die Welt hier ist mir neu und versuche sie zu verstehen. Mittlerweile rege mich nichteeinmal auf wenn ich so wie oben, attackiert werde und irgendwelche bescheidene Mahl Reste auf dem Kopf geworfen bekomme.
Ich habe den Forum mal geblättert, habe solche Ausbrüche zu Hauff gefunden, ich nehme es nicht mehr persönlich.

Friedrich K schein sich eine Aufgabe auferlegt zu haben, was soll’s.
aurel
schrieb am 10.12.2010, 21:38 Uhr (am 10.12.2010, 22:01 Uhr geändert).

@ Freidrich K
Auch Heute, wenn ich Ungarn überquere, ich setze kein Fuss in dem Land
sprach einer der sich Stunde vorher so mokierte:


Trotzdem eine kleine Erklärung dazu, für die andere eventuell.
In Ungarn hat man versucht mich fast überall wo ich angehalten habe abzuzocken.
Ob Kaffe, Tanken, Autobahngebühren und sogar die Polizei und Arme (Grenzer)

Bei der Polizei oder Militär, angehalten mitten im Wald, mitten in der Nacht, bis ich den deutschen Botschafter in Ungarn nicht erwähnt habe (durch Zeichen), ließen es nicht locker. Immer in ihrer Sprache, wollten mein Kofferraum durchsuchen oder irgendwas anderes. Deutsch haben die nie verstanden oder verstehen wollen. Also warum sollte ich es anderes betrachten?
Joachim
schrieb am 10.12.2010, 21:39 Uhr
Hallo aurel,
habe gerade zwei rumänische Freunde zu Besuch,
einer kommt aus Rasnov und einer aus Brasov.
Die lesen hier mit und wir diskutieren über diese
Kommentare hier. Die sind baff.....
Joachim
schrieb am 10.12.2010, 21:53 Uhr
Ich schäme mich und entschuldige mich,
für meine sogenannten "Landsleute".
Leider ist es nicht das erste Mal.
aurel
schrieb am 10.12.2010, 22:05 Uhr

@Joachim
Ich schäme mich und entschuldige mich,
für meine sogenannten "Landsleute".


Also du gehörst auch zu „meinem Volk“ und verstehst auch Rumänisch?!
He he
Warum behaupten dann die andere dass du „nur“ Deutscher bist?
Friedrich K
schrieb am 10.12.2010, 22:08 Uhr
@aurel
Trotzdem eine kleine Erklärung dazu...
Aus der von Ihnen geschilderten Begebenheit haben Sie dann folgenden Schluss gezogen:

Ein unfreundliches Land mit unfreundlichen Leute die keine andere Sprache sprechen außer „nem“.
Das ist keine kleine sondern eher eine kleinliche Erklärung von einem Ungarnkenner der „halslaut“ von Verständigung, Versöhnung und finsteren Gestalten aus dem Mittelalter stottert. Wie sagt man in Rumänien? Esti penibil Gicule …

P.S. Wie oft waren Sie in den Jahren 1980 – 1989 mit deutschem Nummernschild und Reisepass an der rumänischen Grenze um sich von den uniformierten Zipfelklatschern „behandeln“ zu lassen? Zwangsumtausch, Spritgutscheine etc. waren natürlich keine Abzocke sonder Entwicklungshilfe für das marode Schweinesystem. Wie ich schon sagte; es gelingt Ihnen immer wieder sich lächerlich zu machen; scheint auch eine Aufgabe zu sein.

@Joachim
Schämen Sie sich weiter und passen Sie auf dass Ihre rumänischen Freunde sich auf Ihrer Schleimspur nicht das Genick brechen.

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