Einleitung
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Norwegen und seine Fjorde
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Querschnitt durch einen Fjord
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Letzte Eiszeit
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Entstehung eines Fjordes
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Nach der ersten z. T. misslungenen Reise nach Norwegen wurde meinerseits kurz nach der Rückkehr der Entschluss gefasst, das Land von neuem zu besuchen, um dessen Hauptattraktion, die Trogtäler, zu bewundern, denn Norwegen ohne Fjorde ist gleichzustellen mit dem fehlenden Salz in der Suppe!
So kam es, dass in relativ kurzer Zeit eine neue Reise organisiert wurde, während der wenigstens zwei der bekanntesten und gleichzeitig repräsentativsten Gletschertäler dieses Landes - der Sogne- und der Hardangerfjord - besichtigt werden sollten. Vorweg: Es ist gelungen!
Das Land im westlichen Teil der Skandinavischen Halbinsel ist eines der ältesten Festländer Europas. Seine Erdgeschichte reicht bis ins Präkambrium, der Erdurzeit, zurück, wo die ersten Gesteine entstanden sind - meist metamorphisch, sprich, unter dem Einfluss hoher Temperaturen und immensem Druck -, die zu den härtesten ihrer Art weltweit zählen. Es handelt sich um kristalline Schiefer und Gneise, die bis heute eigentlich überall auftauchen und dem Land eine besondere Härte verleihen. Nur gut, dass durch den Einfluss exogener Kräfte ihre Oberfläche aufgeweicht wurde, sodass die ersten Pflanzen - Moose und Flechten - Fuß fassen konnten, gefolgt von hochertigeren Vertretern der Flora bis hin zu Bäumen. Das dritte Element, das die norwegische Landschaft prägt, ist das Wasser. Es befindet sich in dieser Region sowohl in flüssigem - u.a. die Fjorde -, als auch im festen Zustand. Selbstverständlich darf man den Nebel - meist in Form von Wolken - nicht außer Acht lassen, sodass die norwegische Landschaft praktisch als ein Zusammenwirken von Steinen, Wäldern und Wasser zu verstehen ist.
Dank seiner geografischen Lage rings um den Nordpolarkreis wurde das Gebiet im Laufe der Erdgeschichte von zahlreichen Eiszeiten - ca. 50 an der Zahl - heimgesucht, in Folge derer mächtige Gletscher entstehen konnten, deren Eisdicke sogar über 2.000 m betrug. Diese gewaltige Eismasse hat die von ihr durchflossenen Täler sowohl in die Breite, als auch in die Tiefe neu geformt, mit dem Ergebnis, dass sie unheimliche Trogtäler - in Form des Buchstaben U - als Ergebnis hatte. Nach dem Eintreten wärmerer Perioden kam es zum teilweisen Schmelzen dieser unvorstellbaren Eisanhäufungen, sodass sich der Meeresspiegel anhob, was wiederum zur Entstehung der Fjorde führte. Diese sind demzufolge nichts anderes, als überflutete Gletschertäler.
Durch Muren und sonstigen Abgängen vom Fjell, dem Gletscherplateau, kam es an den Fjordufern zur Entstehung lebensgünstiger Abschnitte, die die Menschen anzog. Je nach Größe der bewohnbaren Flächen entstanden im Laufe der Zeit einzelne Gehöfte, bis hin zu größeren Siedlungen mit sogar einigen hundert Menschen. Sie wirken irgendwie romantisch in der Landschaft, beruhen jedoch auf knallharten Existenzmöglichkeiten. Trotzdem ist ihr Erscheinungbild für einen Fremden eher rätselhaft, weil man sich kaum in die Lage und Anforderungen der dortigen Bewohner versetzen kann. Natürlich gehören sie zur Landschaft der Fjorde, für die sie eine Bereicherung darstellen und nicht wegzudenken sind. Gleiches gilt für die zahlreichen Ablagerungen von Sedimenten sowie den oft imposanten Wasserfällen, Ergebnis des Schmelzwassers der Gletscher. All dies ergibt eine Kombination, die ihresgleichen sucht. Genau dies wollte ich vor Ort erleben. Im nun Folgenden wird darauf näher eingegangen.
Die malerischen Landschaften der Fjorde wurden im Laufe der Jahre auch für Touristen interessant. Dem folgend, wurde die Infrastruktur dieser Räume darauf eingestellt, indem u.a. Hotels entstanden, deren Existenz für so Manchen als Landschaftsverschandelung angesehen wird, doch aus materieller Sicht irgendwie erklärbar ist, denn schließlich entstehen auch hier dadurch Arbeitsplätze.
In letzter Zeit werden besonders am Hardanger Fjord auf immer größeren Flächen Obstbäume angepflanzt - Äpfel- und Kirschbäume -, die natürlich Rodungen zur Folge haben, aber auch hier sollte der wirtschaftliche Aspekt berücksichtigt werden, denn die dortigen Bewohner haben`s wahrscheinlich satt, nur vom Fischfang zu leben. Damit wollte ich bloß darauf hindeuten, dass es auch hier einen Konflikt zwischen Naturliebhabern und Realisten gibt, aber wo gibt`s den denn nicht...???
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Obstplantagen am Fjord
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Fjordrundblick
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Fjell mit Gletschern
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Mensch und Natur
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Verbindung zwischen Fjell und Fjord: Wasserfälle
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Leben am Fjord
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Schäre im Fjord
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Lichtspiele im Fjord
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