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Thema: Ion Iliescu, Axel Azzola und der Antisemitismus
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hanzy Administrator Beiträge: 1805 Von:Heisede Registriert: Sep 2000
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erstellt am 13.02.2005 um 23:16 Uhr
Zitat: schully: lieber herr azzola, hier so gegen antisemitismus zu wettern und sich gleichzeitig von einem kommunisten, der bis vor kurzem den holokaust in rumänien verleugnet hat, einen orden umhängen zu lassen, steht sehr wohl in einem zusamenhang. ich würde es als scheinheilig bezeichnen. servus
Zitat: Axel Azzola: Sehr geehrter Herr Administrator, ich will wirklich nichts neues einrichten sondern schlage anderen Diskussionsteilnhemern vor, dieses Diskussionsforum, das sich mit der Rolle von Juden nach der "Wende in Nordsiebenbürgen" beschäftigt, nicht mit der sachfremden Frage zu belasten, wie die politische Haltung des letzten Präsidenten Rumäniens und die Annahme eines von diesem verliehenen Ordens moralisch zu bewerten ist. Ich habe nur erklärt, dass ich selbstverständlich berteit bin, mich zu diesem Themenkomplex zu äußern, sobald hierfür ein Diskussionsforum eingerichtet ist.
Diskussionsthema eröffnet. IP: gespeichert |
Axel Azzola Mitglied Beiträge: 613 Von:BRD 14167 Berlin Registriert: Apr 2004
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erstellt am 14.02.2005 um 07:35 Uhr
Es trifft zu, dass ich mit einer ganzen Reihe von Entscheidungen bzw. Maßnahmen, die der ehemalige Präsident von Rumänien getroffen oder veranlaßt hat, nicht übereinstimme. Hierzu gehört auch die Verleihung von Auszeichnungen an mindestens eine Person, der ich antisemitische Einstellungen vorwerfe. Anderen Menschen, die von Rumänien mit der Unterschrift dieses Präsidenten ausgezeichnet wurden, wird es nicht anders gehen. Ich denke da z. B. an Frau Mohnhaupt vom Bertelsmannverlag. Allerdings verpflichtet mich die Unterschrift dieses Präsidenten zu nichts und er verleiht die Auszeichnung nicht in seinem Namen sondern im Namen des Staates. Der Präsident ist nur der zeitlich begristete "Notar" des Staates. Deshalb war für mich maßgeblich, wer die Verleihung der Auszeichnung mit welchen Gründen vorgeschlagen und begründet hatte. Eli Wiesel hat andere Schlußfogerungen gezogen. Das ist gewiß zulässig, aber nicht zwingend. Axel AzzolaIP: gespeichert |
Elfi Mitglied Beiträge: 219 Von: Registriert: Apr 2004
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erstellt am 14.02.2005 um 11:48 Uhr
Zitat: Original erstellt von Axel Azzola: Deshalb war für mich maßgeblich, wer die Verleihung der Auszeichnung mit welchen Gründen vorgeschlagen und begründet hatte. Axel Azzola
Hallo, man sollte die ganzen Auszeichnungen nicht allzu ernst nehmen.Wie sagte doch Hagen Rether oder doch Billy Wilder?: Mit Auszeichnungen ist es wie mit Hämorrhoiden,irgendwann bekommt sie jeder Arsch. Nen schönen Gruß
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getkiss Mitglied Beiträge: 1042 Von:D 81245 München Registriert: Okt 2001
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erstellt am 14.02.2005 um 13:33 Uhr
Zitat: Original erstellt von Axel Azzola: Es trifft zu, dass ich mit einer ganzen Reihe von Entscheidungen bzw. Maßnahmen, die der ehemalige Präsident von Rumänien getroffen oder veranlaßt hat, nicht übereinstimme..... Allerdings verpflichtet mich die Unterschrift dieses Präsidenten zu nichts und er verleiht die Auszeichnung nicht in seinem Namen sondern im Namen des Staates. Der Präsident ist nur der zeitlich begristete "Notar" des Staates. Deshalb war für mich maßgeblich, wer die Verleihung der Auszeichnung mit welchen Gründen vorgeschlagen und begründet hatte. Eli Wiesel hat andere Schlußfogerungen gezogen. Das ist gewiß zulässig, aber nicht zwingend. Axel Azzola
1. Sehr geehrter Herr Professor, da bin ich nicht mit einverstanden. Wollte man dies generell anwenden, würde es auch auf Auszeichnungen die von anerkannten Massenmördern, wie Hitler und Stalin waren, geltend gemacht werden. Und das ist bestimmt nicht meine und ich nehme an, auch nicht Ihre Meinung. Herr Iliescu ist bestimmt kein Massenmörder gewesen, hat aber viele Maßnamhmen der kommunistischen Diktatur in Rumänien mitgetragen und auch mitbestimmt. getkiss IP: gespeichert |
hanzy Administrator Beiträge: 1805 Von:Heisede Registriert: Sep 2000
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erstellt am 14.02.2005 um 15:00 Uhr
Zitat: Original erstellt von Elfi: Hallo, man sollte die ganzen Auszeichnungen nicht allzu ernst nehmen.Wie sagte doch Hagen Rether oder doch Billy Wilder?: Mit Auszeichnungen ist es wie mit Hämorrhoiden,irgendwann bekommt sie jeder Arsch. Nen schönen Gruß
Wenn Hagen Rether den Spruch auf sich selbst münzt, kann es ein Zeichen von Größe sein, wenn Sie den Spruch auf jemand anderen münzen, eine Beleidigung. Also Vorsicht! IP: gespeichert |
lori Mitglied Beiträge: 1089 Von:D 90766 Fürth Registriert: Okt 2002
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erstellt am 14.02.2005 um 18:19 Uhr
Sehr geehrter Herr Azzola,Sie machen doch Witze oder?
Zitat: Original erstellt von Axel Azzola: Der Präsident ist nur der zeitlich begristete "Notar" des Staates. Axel Azzola
Im Thread"Wendepunkt in Nordsiebenbuergen" bezeichnen Sie unseren Bundespräsidenten als die Instanz, deren Reden wir zu eigen machen sollten und den armen Iliescu lassen Sie zum Notar verkommen. Ich frage mich werten Sie damit unseren Bundespräsidenten ab oder Herrn Iliescu auf? Der Satz ist reif für den "Scheibenwischer". Gruß Lori IP: gespeichert |
Elfi Mitglied Beiträge: 219 Von: Registriert: Apr 2004
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erstellt am 14.02.2005 um 18:44 Uhr
Zitat: Original erstellt von hanzy: Wenn Hagen Rether den Spruch auf sich selbst münzt, kann es ein Zeichen von Größe sein, wenn Sie den Spruch auf jemand anderen münzen, eine Beleidigung. Also Vorsicht!
Hallo hanzy ich habe von Auszeichnungen im allgemeinen gesprochen und keinen persönlich angegriffen. Noch bin ich der deutschen Sprache mächtig.Du auch? Sei gegrüßt IP: gespeichert |
Axel Azzola Mitglied Beiträge: 613 Von:BRD 14167 Berlin Registriert: Apr 2004
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erstellt am 14.02.2005 um 20:41 Uhr
Die Sache mit dem Präsidenten ist sehr einfach. Es kommt auf den jeweils maßgablichen staatsrechtlichen Aspekt an. In Sachen "Ordensverleihung" ist es in nahezu allen Fallen die ausschließliche Aufgabe eines Präsidenten, wie ein Notar die ihm von dritter Seite zugeleiteten Vorschläge zu überprüfen. Bei Besuchen im ausland ist der Repräsentant seines Staates. So "lächerlich" ist Juristerei aus der Sicht eines Laien. Axel Azzola
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Axel Azzola Mitglied Beiträge: 613 Von:BRD 14167 Berlin Registriert: Apr 2004
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erstellt am 14.02.2005 um 20:48 Uhr
Ich habe noch eine Antwort nachzutragen: Auch Hitler war in Sachen Ordensverleihung ein zeitlich befristeter "Notar des States". Trotzdem wären Menschen wie ich nicht in Verlegenheit gekommen, da es niemanden gegeben hätte, der unsereins für eine Auszeichnung vorgeschlagen hätte. Gerade deshalb habe ich auf die Maßgeblichkeit des Vorschlagenden und des Anlasses verwiesen. Axel Azzola
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Axel Azzola Mitglied Beiträge: 613 Von:BRD 14167 Berlin Registriert: Apr 2004
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erstellt am 14.02.2005 um 21:00 Uhr
Noch eine Antwort: Die Frage, ob der Administrator der "deutschen Sprache mächtig" sei, ist nicht geeignet, einen streitigen Sachverhalt zu klären oder zu entscheiden, da feststeht, dass dies der Fall ist. Also verfolgt diese Formulierung einen anderen Zweck. Dieser Zweck ist für den Administrator vermutlich wenig schmeichelhaft. Zu ergänzen wäre: warum nur wird das Rether-Zitat, wenn es denn "ganz allgemein" um Auszeichnungen ging, an ein Zitat von mir angehängt? Selbst, wenn dies alles ohne Arg gewesen sein sollte: handelt es sich nicht gleichwohl um einen vorwerfbaren Mangel an Sorgfalt? Ist solch ein Mangel statistisch gleich verteilt, oder trifft er "Aussenseiter" überproportional häufig? Axel Azzola
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riokardo Mitglied Beiträge: 885 Von:D 73614 Schorndorf Registriert: Mrz 2004
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erstellt am 14.02.2005 um 22:19 Uhr
Zitat: Trotzdem wären Menschen wie ich nicht in Verlegenheit gekommen, da es niemanden gegeben hätte, der unsereins für eine Auszeichnung vorgeschlagen hätte.
Sehr geehrter Herr Professor Azzola. Woher nehmen Sie diese Gewissheit? Sind Sie Hellseher? Sie sagen nicht "hat" sondern "hätte", was ja gewisse Umstände voraussetzt. Unter welchen Umständen hätte Sie nun niemand vorgeschlagen? Und noch etwas ist hier nicht genau definiert, obwohl Sie ja sonst in punkto Definitionen top sind: Wer ist "unsereins"? Meinen Sie damit Juristen, Einwanderer, Ausländer im Allgemeinen oder Bürger jüdischen Glaubens? Dass Sie oder "Ihrereins", wer immer dies auch sei, von Hitler nicht ausgezeichnet worden wären, daran ist also nicht der "befristete Notar Hitler" (?)schuld, nicht wahr, an dem hat's wohl nicht gelegen, nein daran sind die antisemitischen Deutschen, welche diesem "Notar" "unsereins" nicht vorgeschlagen haben, schuld. Solch an den Haaren herbeigezogene Argumente und Schlussfolgerungen habe ich selten gelesen. Ein Staatspräsident entscheidet zwar nicht allein über Ordensverleihungen oder die Personen, denen diese Orden verliehen werden, er ist aber auch kein "Notar", den die ganze Sache nur insofern angeht, als er Exekutor der Verleihung ist, sondern er trägt sehr wohl eine ganz massive Verantwortung in der ganzen Angelegenheit. Und ein Präsident, der einen notorischen Antisemiten und Ausländerfeind, der noch unlängst versprochen hat, die Demokratie mit der MP im Land einzuführen, auszeichnet, und der gemeine Massenmörder begnadigt und damit kurz vor seinem Abgang Tausende Opfer der "Revolution" verhöhnt, der kann sich doch nicht damit herausreden, dies sei ihm von "Beratern" vorgeschlagen worden, er sei bloss der willenlose Exekutor.[Dieser Beitrag wurde von riokardo am 14.02.2005 editiert.] IP: gespeichert |
Axel Azzola Mitglied Beiträge: 613 Von:BRD 14167 Berlin Registriert: Apr 2004
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erstellt am 14.02.2005 um 22:37 Uhr
Nein, nein, es liegt doch auf der Hand: in der Nazizeit wäre niemand im deutschen Volk so verrückt gewesen, daran zu denken, dass unsereins für eine Auszeichnung vorzuschlagen wäre. Wenn ich mich aber richtig erinnere hat Adolf Hitler viele Deutsche - auch SbS - auszeichnen lassen. Hat da ein Sachse schon einmal so eindrucksvoll protestiert, wie jetzt, in meinem Fall. Noch einmal: auch das Bundespräsidialamt sucht sich die Leute, die eine Auszeichnung erhalten sollen nicht aus, sondern erhält Vorschläge. Das Präsidialamt macht eine "Verträglichkeitskontrolle". Mehr nicht. Und die auszeichnung wird dem deutschen Staat und nicht dem Bundespräsidenten zugerechnet. So einfach ist das. Axel AzzolaIP: gespeichert |
Elfi Mitglied Beiträge: 219 Von: Registriert: Apr 2004
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erstellt am 14.02.2005 um 22:43 Uhr
Zitat: Original erstellt von Axel Azzola: Noch eine Antwort: Die Frage, ob der Administrator der "deutschen Sprache mächtig" sei, ist nicht geeignet, einen streitigen Sachverhalt zu klären oder zu entscheiden, da feststeht, dass dies der Fall ist. Also verfolgt diese Formulierung einen anderen Zweck. Dieser Zweck ist für den Administrator vermutlich wenig schmeichelhaft.
Was soll dieser Populismuss Herr Azolla? Ich habe dem hanzy lediglich mitgeteilt das es nicht meine Art ist jemanden zu beleidigen! Ätzend finde ich es hingegend das Sie versuchen Einfluss auf die Admis... zu nehmen.Bisher ist es Ihnen auch teilweise gelungen.Soll dieses Forum ausschließlich Ihrer Denkweise entsprechen???Na dann Prost Mahlzeit!!Bei allen Ihren Kommentaren die ich bisher gelesen habe,obwohl mir Ihr Name weder etwas sagt,viel weniger etwas bedeutet,lese ich nur,das Sie sich unheimlich wichtig nehmen.Für Sie wäre es von Vorteil wenn Sie anderen Diskussionsteilnehmern nicht als Oberlehrer sondern als gleichberechtiger "Intellektueller" auftreten würden. Sei gegrüßt IP: gespeichert |
Axel Azzola Mitglied Beiträge: 613 Von:BRD 14167 Berlin Registriert: Apr 2004
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erstellt am 14.02.2005 um 23:01 Uhr
Auch für diese Diskussionsforen gelten Regeln. Diese Regeln sind Mindeststandards, auf deren Einhaltung jeder Diskussionsteilnhemer einen Anspruch hat. Dieses Recht mache ich auch für mich geltend und stelle ergänzend fest: nichts von dem, was mir der Diskussionsteilnehmer "elfi" entgegenhält, ist geeignet, das Problem zu erhellen, zu dessen Erörterung dieses Diskussionsforum durch den Administrator eröffnet wurde. Vermutlich ist es das erste Mal, dass auf "www.siebenbuerger.de" speziell über das Verhalten eines der Teilnehmer diskutiert wird. Die Frage darf auch gestellt werden, ob diese Premiere per Zufall einen Nicht-SbS zum Gegenstand hat. Also, was soll das Ganze: bin ich ein Antisemit, weil ich die von Iliescu unterfertigte Auszeichnung nicht zurückwies? Alternativ: handelte ich deshalb unmoralisch? Wenn ja: trifft dieser Vorwurf alle Leute, deren Auszeichnung durch diesen Staatspräsidenten ausgefertigt wurden? Oder trifft dieser Vorwurf nur Leute, die antisemitische Einstellungen kritisieren? Wäre es nicht höchste Zeit, diese Hexenjagd einzustellen? Axel Azzola
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Elfi Mitglied Beiträge: 219 Von: Registriert: Apr 2004
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erstellt am 15.02.2005 um 08:41 Uhr
Zitat: Original erstellt von Axel Azzola: Also, was soll das Ganze: bin ich ein Antisemit, weil ich die von Iliescu unterfertigte Auszeichnung nicht zurückwies? Alternativ: handelte ich deshalb unmoralisch? Wenn ja: trifft dieser Vorwurf alle Leute, deren Auszeichnung durch diesen Staatspräsidenten ausgefertigt wurden? Oder trifft dieser Vorwurf nur Leute, die antisemitische Einstellungen kritisieren? Wäre es nicht höchste Zeit, diese Hexenjagd einzustellen? Axel Azzola
Natürlich sind Sie kein Antisemit,genau so wenig wie ich in den Foren von siebenbürger.de antisemitische Äußerungen feststellen konnte.Weiter sprechen Sie von Hexenjagd.Für wie wichtig halten Sie sich?Sie wollen in einem Forum mit diskutieren,halten es aber nicht für nötig auf andere Beiträge wie zum Beispiel von riokardo einzugehen.Jede Kritik an Ihren Ansichten wird sofort mit einem Hilferuf an die Admis.."beantwortet",den Störenfried doch zurecht zuweisen.Oder wenn Sie überhaupt keine ehrliche Antwort geben können,heißt es Ihrerseits,das sind alles keine sachbezogenen Fragen.Sie müssen sich nicht wundern,wenn Sie eines Tages auf siebenbürger.de nur noch mit sich selbst diskutieren. In diesem Sinne
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