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Thema: Zu Oscar Pastiors Literatur
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der Ijel Mitglied Beiträge: 455 Von: Registriert: Apr 2004
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erstellt am 04.12.2004 um 17:37 Uhr
Hatte leider, bis jetzt noch nicht die Gelegenheit bei einer Lesung dem preisgekrönten Landsmann beizuwohnen, doch als ich vor einigen Jahren in der Bibliothek, zufällig auf das Bändchen "Lesen mit Tinitus" stiess, war ich begeistert und verwirt zugleich. Wer von unseren Diskussionsteilnehmern kennt diese Art von Literatur, und möchte dazu etwas sagen. Der letzte Bericht in der Sib.Zeitung zu seiner Lesung unter dem Titel "Ton tut Not" hat mich nun ein weiteres mal veranlasst, mich spielerisch mit Homonymen und Palindromen zu befassen.Dabei sind einige Scharaden entstanden, wenn man sie so nennen darf.Hier einige Bespiele:In meinen Augen bist du gänsegrau Leben du erdrückst mich fast nie lese ist ja auch nicht schlau durch dich täglich ohne Hast trag ich kläglich meine Last. Wirst mir ein Versteck und deckst mich zu was du davon hast? zu welchem Zweck? Bin ich doch grau genau wie du. Dieses Beispiel entstand zum Thema NEBEL für die Rubrik Lachen uch Nodinken. Wer möchte versuchen die betreffenden Palindrome und Homonyme herauszusuchen,um eben zur Lösung des Rätsels zu gelangen ? Ein weiteres Beispiel würde vielleicht zur Rubrik "Zukunft der Kirchenburgen" passen? Die Gräber auf der `Burg alle liegen sie im Gras. Und was den letzten Toten barg war auch noch nass, Niemand weit und breit zeigte zum graben sich bereit- - Und doch, den letzten Gräber barg ein Grab und auch ein Sarg. - da könnte man meinen, die Kirchenburg sei gemeint,welche in ihrem Friedhof den letzten Bewohner zu bestatten hätte? -so war es nicht gemeint. Wer findet die Lösung ? IP: gespeichert |
der Ijel Mitglied Beiträge: 455 Von: Registriert: Apr 2004
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erstellt am 16.12.2004 um 17:11 Uhr
Und wieder Oskar Pastior.-Beim Wort genommen- Wo bleiben seine Leser,mit oder ohne Kritik und Komentar ? "Waische Tsintsar/waische Tsimtsar/waische Simtar/Diktschor" Ein weiterer Satz aus dem Zeitungsartikel besagt : Dass es müßig sei,anhand der Texte den Autor verstehen zu wollen. - - -Etwas weiter oben heißt es: -Mittlerweile gibt es Ansätze von Literaturwissenschaftlern,Pastiors Sprachränder zu entschlüsseln,- - - - Ich jedoch ich armer Tor, stehe da und bin so klug als wie zuvor.- - Sein Schpektrum alledings, konnte ich mit Speckturm in Verbindung bringen, dieses wiederum inspirierte mich zu dichterischer Fachsimpelei : Vom Schpektrum abgesehen, vom Kaschteil nur halb herab, auf Tumsach sens und Manschaft Land schau heut ich virtuelles Kalb deshalb weilvat ers Freun des riebsch von Hand:Reneuzig Ford wird Dero nies, weilin sehr waleile froh saksach der floh der Gunzi blieb Trom Peter blies er zürpte Weinend, zuch tete Floh. Weiter kam ich gestern nicht bin gespannt was das verspricht ?
[Dieser Beitrag wurde von der Ijel am 16.12.2004 editiert.] IP: gespeichert |
der Ijel Mitglied Beiträge: 455 Von: Registriert: Apr 2004
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erstellt am 17.01.2005 um 20:19 Uhr
Ein Segel leg es nie. Leg es nie ein,segel. Leg es nie neben ein Segel. - - - - - - - - Egel legitim mit Igel lege ? Einlege mit Igel Tim egel nie. Einklage neben Einklage. Ein Knie Euer legitim, ein Knie mit Igel. Reue.Ein Knie. - - - wer bringt weitere Beispiele ? [Dieser Beitrag wurde von der Ijel am 22.01.2005 editiert.] IP: gespeichert |
joker Mitglied Beiträge: 390 Von:Frankreich Registriert: Jan 2001
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erstellt am 18.01.2005 um 01:26 Uhr
Vielleicht geht es anderen so wie mir, dass man schon an den Fachbegriffen scheitert und nicht versteht, was der Ijel eigentlich von uns möchte.F: Was ist ein Palindrom? A: Palindrome sind Wörter und Sätze, die vor- und rückwärts gelesen identisch sind. Das klassische Beispiel kennt wohl jeder. (Oder auch nicht): Ein Neger mit Gazelle zagt im Regen nie. Quelle F: Was ist ein Homonym? A: Ein Homonym (v. griech.: ομόνυμο aus ομο- homo- = gleich- + όνομα ónoma = Name) ist ein Wort, das für verschiedene Begriffe stehen kann. Umgangssprachlich werden solche mehrdeutigen Bezeichnungen auch Teekesselchen genannt. Genauer lassen sich zum einen Homographen (gleiche Schreibweise) und Homophonen (gleicher Klang) und zum anderen Polyseme (Bedeutungsverschiebungen) von normalen Homonymen unterscheiden. Diese nicht immer eindeutigen Unterscheidungen sind unter anderem in der Lexikographie von Bedeutung. Aristoteles erläutert "Homonym" in der Kategorienschrift folgendermaßen: Zwei Dinge sind homonym, wenn sie * dieselbe Bezeichnung und * verschiedene Definition aufweisen. Das Gegenteil des Homonyms ist das Synonym, bei dem unterschiedliche Bezeichnungen für den selben Begriff verwendet werden. Gegensätzliche Begriffe bezeichnet man als Antonyme. Quelle
Vielleicht klappt es ja jetzt mit den Antworten? gruss Joker IP: gespeichert |
der Ijel Mitglied Beiträge: 455 Von: Registriert: Apr 2004
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erstellt am 22.01.2005 um 15:39 Uhr
Danke joker- So komme ich mir nichtmehr als Alleinunterhalter vor. Es gibt nun mal Fremdwörter mit denen wir nicht täglich zu tun haben.Zum Glück gibt es Wörterbücher. Einen Wunderbaren Hinweis zu weiteren Quellen verdanke ich Dir. Neben Oskar Pastior hatte ich bis jetz nur Unica Zürn und Anselm Haverkamp ausmachen können. Nun stelle ich verblüfft fest das es noch eine Menge Autoren gibt welche sich mit dieser experimentellen Literatur befassen- - - und dass auch selbstgebastelte Palindrome der Literatur schon bekannt sind- Demzufolge gibt es nichts, was es nicht gibt. - - - Das entmutigt mich nicht etwa.-ich werde weitermachen- Elemente von Oskar Pastior weiter zu verwenden, einzubauen, sich zu ispirieren, dürfte in der Literatur genau so erlaubt sein wie in der Plastischen Kunst. Da steht der Laie vor einem Piccasso. Entweder findet er die Arbeit fabelhaft, großartig,Fantastisch oder er versteht sie gar nicht. So ging es mir mit Oskar Pastior.Er ist aufregend, herausfordernd. Und ich bin lang noch nicht fertig mit ihm. Gruss der Ijel IP: gespeichert |
der Ijel Mitglied Beiträge: 455 Von: Registriert: Apr 2004
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erstellt am 15.11.2005 um 18:35 Uhr
Im folgenden ein Auszug---ungezwungen widerrief er laut lauter, lauter ist all unser trachten nicht alles was wir brachten tragen wir auf unserer haut.... Solte jemand Interesse an Annagrammdichtung finden bin ich gern zum Austausch bereit. [Dieser Beitrag wurde von der Ijel am 21.01.2006 editiert.] IP: gespeichert |
der Ijel Mitglied Beiträge: 455 Von: Registriert: Apr 2004
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erstellt am 21.01.2006 um 17:56 Uhr
Oskars LIITERATURBETRIEB Oskar raubte Ritterslieb. Oskars Braut liebt Reiter, Oskar Steil raub irre Bett.REDAKTION UCH SÀKSESCH WÄLT Sacher säks uch te kolt Wåind. Såsch kohl Wädier stackt e un. Såchs känt AOK we licht es dru. Whåd such Aktions Rätsel Eck. Kån sech such Rodes Kwalität. Ken as Tucholski dås wär echt Io Walåch Dränksucht es Sekt. Nåkkich Sästr dute sol a wech. Stänkik Lauderos tå schwech. Uch kaolt Wåsser näkest Dich Stäche Kitsch wuor e Skåndal Teo Krustich schäk es wåndal. Knatscht käule Wåsserdoich. Tänkek Luder Sas tå schwoich. der Ijel
[Dieser Beitrag wurde von der Ijel am 21.07.2006 editiert.] IP: gespeichert |