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Thema: Deutschlands Probleme
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getkiss Mitglied Beiträge: 1042 Von:D 81245 München Registriert: Okt 2001
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erstellt am 27.09.2003 um 21:50 Uhr
Themen aus "Die Welt": SPD-abweichler zum Mandatsverzicht aufgefordert Regierungskrise abgewendet Das Streichkonzert SPD befindet sich weiter im Sinkflug Mit einem blauen Auge davongekommen Für die SPD ist es brandgefährlich Eure Meinung dazu bitte... getkiss IP: gespeichert |
seberg Mitglied Beiträge: 40 Von:Hessen Registriert: Okt 2002
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erstellt am 28.09.2003 um 09:58 Uhr
Deutschlands Probleme = SPD-Probleme ?Oder typisch Sibi? : Wenn die eigene Ratlosigkeit und Missstimmung zu groß wird, werden die "Linken" als Problem entdeckt? Und man befindet sich dabei in guter Gesellschaft: Die Welt, Dr. Stephani, H. Bergel... Aber du siehst ja Getkiss: auch damit lässt sich hier keiner mehr hinterm Ofen hevor locken. Oder gibt es ein "Diskussions-Forum-Problem"? [Dieser Beitrag wurde von seberg am 28.09.2003 editiert.] IP: gespeichert |
getkiss Mitglied Beiträge: 1042 Von:D 81245 München Registriert: Okt 2001
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erstellt am 28.09.2003 um 18:13 Uhr
Zitat: Original erstellt von seberg: Deutschlands Probleme = SPD-Probleme ? ...auch damit lässt sich hier keiner mehr hinterm Ofen hevor locken. Oder gibt es ein "Diskussions-Forum-Problem"? [Dieser Beitrag wurde von seberg am 28.09.2003 editiert.]
Wenn von Deutschlands Probleme gesprochen werden soll, dann sind das Hauptproblem DIE politischen Parteien. Insofern ist die SPD/Ihre Probleme nur ein Teil des Problems. Das sich hier "keiner hinter dem Ofen hervorlocken läßt", darüber bin ich selbst neugierig, dies war auch einer der Gründe der Stellung dieses Problems. Der andere war ein Beitrag von lori, bezüglich der Beschreibung von Persönlichkeiten durch O. Klöck. Interessant war für mich die Bayernwahl. Die Leute haben massenweise der SPD die rote Karte gezeigt. Wegen der "Reformen"? Wenn ja, dann m. E. unbegründet, denn die schwarzen wollen uns ja noch mehr schröpfen, siehe Vorschläge des Zähneherausziehens aus der Krankenkasse. Aber meine Meinung ist ja Einzelmeinung. Mich interessiert eher was die anderen darüber denken. Traut man sich eine eigene Meinung, oder liegt das interesse eher an den Problemen Rumäniens? getkiss IP: gespeichert |
Fritzi Mitglied Beiträge: 1180 Von:71638 Ludwigsburg Registriert: Nov 2000
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erstellt am 28.09.2003 um 19:17 Uhr
Die SPD hatte das Glück (oder Pech) nach einigen Jahren CDU-Stillstand und "Probleme aussitzen" die Wahlen zu gewinnen. Jetzt praktiziert sie den Stillstand. Das größte Problem Deutschland sind die starken Interessengruppen, die ihre wie auch immer erkämpften oder zugestandenen Rechte und Privilegien mit Zähnen und Klauen verteidigen. Es fehlen Politiker mit Rückgrat, die das allgemeine Wohl vor Augen haben und sich weniger um Partikularinteressen scheren. Ich bin sicher, daß ein Kanzler Stoiber nicht viel besser regiert hätte. Der Dumme wär wie immer der einfache Mann gewesen. Nur die Methoden, den kleinen Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen wär anders verpackt gewesen. Eine schleichende Amerikanisierung der Verhältnisse ist zu beobachten. Alles soll privatisiert werden, was nichts anderes heißt, daß der kleine Mann in Zukunft sein Geld nicht dem Staat, sondern privaten Firmen in den Rachen stopft. Sparen wird er dabei gar nichts, im Gegenteil, die Risken werden durch die Unberrechenbarkeit der Privatwirtschaft noch größer.
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schully Mitglied Beiträge: 339 Von: Registriert: Mai 2003
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erstellt am 29.09.2003 um 07:29 Uhr
die jetzigen probleme sind schon spd-gemacht. jahrelang haben sie im bundesrat und mit hilfe der gewerkschaften alles blockiert. dann haben sie irgendwann die wahlen gewonnen und haben nun das vergnügen selber zu reformieren. was mich aber verwundert (oder auch nicht): die gewerkschaften schweigen. in alten kohl- zeiten wurde dauernd gestreikt, der müll lag auf der straße, der verkehr wurde lahmgelegt. die tarifabschlüsse waren immer voller "action". heute werden die verhandlungen (im öffentlichen dienst zumindest) kaum wahrgenommen, es werden langzeitverträge ausgehandelt, gleich auf drei jahre und es kommt unterm strich nichts raus. schade, unsere einzige lobby waren die gewerkschaften... was gäbe es aber für einen aufschrei wenn die schwarzen diese reformen hätten machen müssen!! die bayern-wahl war voraus zu sehen, bei der kanzler-wahl hat stoiber das gleiche ergebnis erreicht (in bayern). servus
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Fritzi Mitglied Beiträge: 1180 Von:71638 Ludwigsburg Registriert: Nov 2000
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erstellt am 30.09.2003 um 01:52 Uhr
Deutschlands Probleme sind viel tiefgreifender! Die SPD (und auch die anderen Parteien) kratzen nur an der Oberfläche der Probleme herum, decken manche auf und verscharren andere notdürftig. Parteien sind nur ein Spiegel der Gesellschaft. Wir haben die Politiker, die wir verdienen. Überall wird getrickst und getäuscht, die Ehrlichkeit ist nur noch ein hehres ideal vergangener Zeiten oder der fernen Zukunft. Ich denke, das System der BRD, das bis 1990 gut funktioniert hat, zeigt jetzt seien Schwächen. Das Grundgesetz müßte an einigen Punkten geändert werden, die Volksvertretungen haben keine Macht mehr, der Föderalismus bremst. Meiner Meinung nach besteht die größte Gefahr für unser politisches System in den vielen Lobbys, Partikularinteressen die alles lähmen und langfristig die Demokrtaie in Gefahr bringen. Die Politik an sich hat keine MAcht mehr, sie ist fremdgesteuert. Das Volk merkt das immer mehr, es wird gleichgültig, das ist der Nährboden für radikale Strömungen. Wer weiß, wem wir in ein paar Jahren wieder huldigen müßen...!?!?!?IP: gespeichert | |