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Kommentar: Suche, es gibt noch Dümmere... (Seite 6)

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Autor Thema:   Kommentar: Suche, es gibt noch Dümmere...
smarty
Mitglied

Beiträge: 106
Von:D, 74078 Heilbronn
Registriert: Jun 2001

erstellt am 11.10.2002 um 10:41 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von smarty anzusehen!   Klicken Sie hier, um smarty eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Herr Kiss,

ich kann Ihnen versichern, dass es nicht nur bei BMW Ingenieure gibt die sich ausschließlich mit den Rädern beschäftigen, sondern dass es noch viel detailierter in der Branche zugeht, und fast für jede Komponente gleich mehrere MA zuständig sind.
Das liegt einfach in der komplexität der Aufgabe.
Weiterhin kann ich aus Erfahrung berichten, dass der Versuch in einem Unternehmen soziemlich gescheitert ist, einem originären Entwickler ein gesamtes Projekt, bis hin zu den kaufmännischen Verträgen, zu übertragen.
Ein Entwickler ist nun mal kein Wirtschaftsingenieur und das hat auch seinen Grund.
Was die Inder angeht, so wollte ich sie mit meiner Bemerkung nicht minderwertig erscheinen lassen. Vielmehr ging es doch um die Aussage, dass wir die Inder und ihre doch ziemlich guten und fundierten Programmierkentnisse brauchen (im Zusammenhang mit der IT Baranche).
Ob sie Ihre Produkte besser oder schlechter vermarkten können wie "unsere" Manager vermag ich nicht zu beurteilen.

Auch habe ich nicht ausschließen wollen, dass ein Programmierer (ob Inder oder nicht) auch eine gute Allgemeinbildung haben kann.
Ich meine nur, dass es für die Erfüllung der an ihn gestellten Aufgaben von geringem belang ist.
Vielmehr ist Teamfähigkeit ein viel wichtigeres Charakter, dass eigentlich jeder MA mitbringen sollte. Das hat sicherlich mit sozialer Kompetenz was zu tun, oder wenn man das so salop sagen möchte:
"mit den ersten 7 Jahren der Erziehung"

Firmen erwarten einen motivierten MA, der sich loyal der Firma über verhält und bereit ist, aus überdurchschnittliches für das Unternehmen zu leisten.
Eine gewisse Flexibilität ist da sicherlich von Vorteil, aber ich denke sie stimmen mir zu, dass man sich selten in vielen Bereichen sehr gut auskennen kann (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Entweder man ist Spezialist und kann seine Fähigkeiten zu annähernd 100% einsetzen, oder aber man ist Allrounder, der sicherlich sehr flexibel ist, aber die speziellen Aufgaben nur subobtimal erfüllen kann.

smarty

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getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 11.10.2002 um 21:55 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von smarty:
Hallo Herr Kiss,

ich kann Ihnen versichern, dass es nicht nur bei BMW Ingenieure gibt die sich ausschließlich mit den Rädern beschäftigen, ...
Auch habe ich nicht ausschließen wollen, dass ein Programmierer (ob Inder oder nicht) auch eine gute Allgemeinbildung haben kann.
...Vielmehr ist Teamfähigkeit ein viel wichtigeres Charakter, dass eigentlich jeder MA mitbringen sollte.
...Firmen erwarten einen motivierten MA, der sich loyal der Firma über verhält und bereit ist, aus überdurchschnittliches für das Unternehmen zu leisten.
Eine gewisse Flexibilität ist da sicherlich von Vorteil, aber ich denke sie stimmen mir zu, dass man sich selten in vielen Bereichen sehr gut auskennen kann ..."
smarty


Eben

smarty[/QUOTE]
"Entweder man ist Spezialist und kann seine Fähigkeiten zu annähernd 100% einsetzen, oder aber man ist Allrounder, der sicherlich sehr flexibel ist, aber die speziellen Aufgaben nur subobtimal erfüllen kann.
smarty
[/QUOTE]

So was wie der Hals-Nasen-Ohren-Arzt der Spezielist für das linke Ohr ist, aber den Ohrenschmalz im rechten nicht entdeckt?

Gruß, getkiss

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lori
Mitglied

Beiträge: 1089
Von:D 90766 Fürth
Registriert: Okt 2002

erstellt am 24.10.2002 um 22:24 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von lori anzusehen!   Klicken Sie hier, um lori eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von lnutiu:
Traurig aber wahr, was der Autor sagt. Beweise muß man gar nicht sammeln, beispiele gibt es an alle Strassenecken. Ich kann selber welche liefern, was ich aber bemerken wollte, lieber Autor, ist dass alle Ihre Beispiele die deutsche Kentnisse über Siebenbürgen, Donau und Ihr (unser) Heimatsland betreffen. Was ich, als Rumäne (kein Sachse) gar nicht so überraschend finde, so wie ich die deutsche Pragmatismus kenne. Letztendlich lässt sich nicht viel Geld machen in Rumänien, auch den Urlab nach deutsche "Standards" (pool, entertrainer und ballerman-Musik ) ist da nicht möglich, also, woher und warum sollen die Deutschen was über Rumänien wissen? Nur so, dem Kultur zuliebe? ah, lieber mal was arbeiten gehen, damit wir uns was "leisten" können. Wie auch immer, seien sie nicht so verbittert, vielleicht ist es bei Ihnen auch ein bisschen das alte sächsiche Problemm, sie füllen sich doch fremd in Ihr Vaterland. Betrachten wir mal die Sache obiektiv: das heutige (nachkrieg) Deutschland ist ein "modernes", "multikultureles" Land, wo alles aus Amerika importiert wird. Die keDeutschen dürfen ine Geschichte mehr haben , sie haben es sich gut zu benehmen, hart zu arbeiten, tolerant und offen zu sein, etc etc. Daduch verlieren sie selber ihre kulturelle Individualität, und erwarten sie bloß nicht daß sie Ihre auf Anhieb anerkennen. Das beste in diese multi-kulti Gesellschaft ist Ihre Individualität, d.h Kultur, Sprache und Sitten zu bewahren, und trotzdem ein Teil des Ganzes zu werden. So wie die Italiener, z.B. . Sie machen was sie besser können, sei es auch nur Pizza, aber sie sprechen Ihre Sprache, verbringen Ihr Zeit mit der Familie und Ihr Urlaub in der Heimat. Der Spagat zwischen Identität und Integration ist schwer, desto schwerer für ein Volk der sich deutsch nennt, aber nicht als solches akzeptiert wird. Vielleich mal nahc Rumänien zurückwandern, da werden Sie gebraucht und vermisst !!!

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lori
Mitglied

Beiträge: 1089
Von:D 90766 Fürth
Registriert: Okt 2002

erstellt am 24.10.2002 um 23:03 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von lori anzusehen!   Klicken Sie hier, um lori eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Ionutiu,
ich glaube schon,daß man in Deutschland,Deutscher sein kann,Italiener oder Türke usw.Italiener können Pizza machen,Deutsche Autos usw...und das ist gut so!Wenn Italiener sich um ihre Familien kümmern,heißt das im Umkehrschluß,daß Deutsche sich nicht um Ihre Familien kümmern?Oder was ist daran besser/schlechter den Urlaub zu Hause/im Ausland zu machen?Was heißt es für Dich deutsch italienisch oder rumänisch zu sein?(wieso der Vergleich mit Spanien(Spaniern) oderItalien(Italienern) nicht mit Rumänien(Rumänen)?)Es heißt sicherlich nicht,die Parkbänke in den Farben der Nationalflagge zu bemalen,oder auf jedem Strommast dieselbe zu hängen und sie von der Witterung verkommen lassen.
Gruß
lori

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Oliver Klöck
Mitglied

Beiträge: 265
Von:Deutschland, 51688 Wipperfürth
Registriert: Dez 2001

erstellt am 28.10.2002 um 19:55 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Oliver Klöck anzusehen!   Klicken Sie hier, um Oliver Klöck eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Johann:
Ich habe nur das Personalpronomina "wir", erste Person Plural, im Vorspan gefunden, ich wusste nicht, dass Herr Dr. Stephani
im pluralis majestatis seine Gedanken der staunenden Welt kundtut
Wenn Herr Stephani auch noch den Vorspann und insbesondere den Titel draufgesetzt hat, dann ist meine Kritik sicherlich gerechtfertigt, zumal er sich mit diesen Gedanken seit Jahren auseinandersetzt!
Grüße Johann


Lieber Johann,
Sie haben völlig Recht mit Ihrer Kritik. In der Tat hat sich die SbZ-Redaktion mit diesem Vorspann erneut - vgl. die lebhafte Diskussion zur journalistischen Qualität vor einigen Monaten - einen Fremdbeitrag zu eigen gemacht.
Sie haben auch völlig Recht mit Ihrer Kritik an diesem Fremdbeitrag. Herr Dr. Stephani mag ja ein ungemein gebildeter Mensch sein. Mit diesem Text hat er es aber nicht unter Beweis gestellt. Was er bewiesen hat, ist lediglich seine erschreckende Überheblichkeit gegenüber den armen deutschen Landsleuten - zu denen ich gehöre -, die leider nicht das siebenbürgische Schulwesen und den dortigen Konfirmandenunterricht genossen haben.
Dass in diesem Zusammenhang sofort jemand auf die "bösen 68-er" schießt, war zu erwarten. Mit solchen "Argumenten" wird man ganz sicher bei dem Versuch scheitern, aus dem kläglichen Abschneiden Deutschlands im PISA-Test die richtigen Konsequenzen zu ziehen.
Herzliche Grüße,
Oliver Klöck

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 30.10.2002 um 08:27 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Lieber Johann, lieber Herr Klöck,

seit Pisa I sind 10 Monate vergangen - getan hat sich nichts.
Nun hat die OECD eine zweite Pisa-Studie herausgegeben, mit gleichen Kritikpunkten für die Deutschen Schulen:
zu wenig Abiturienten, zu wenig Akademiker und in diese wird viel zu wenig Geld, Zeit und vor allem zu wenig Mühe investiert.
Habe acht Jahre an einer FH gearbeitet und kann die gerügten Mängel nur bestätigen - Ausnahme das Geld, mit dem hier eingesetzten könnte viel mehr erreicht werden - bei der Mühe und der Zeit stimmt es vollkommen. Die Herren Profs. kommen, halten die Vorlesungen - wenn überhaupt Studenten im Hörsaal sind - und hauen ebenso schnell ab, zu ihren Nebentätigkeit; die FH-Sekretärinnen dürfen darauf ihre Nebentätigkeiten zu Papier bringen und die Labors dürfen dafür auch herhalten. Das Laborpersonal kümmert sich mehr um Schwarzarbeiten als um die Studenten und dieses auch noch auf den landeseigenen Geräten, Maschinen, Apparaten und Einrichtungen.
Aber wenn Sie beide meinen der Stephani sei überheblich kann Sie wohl niemand daran hindern aber nützen wird es bei der Ausbildung Ihrer Nachkommen auch nicht.
Ciao

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klaus.danielis@gmx.de
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Beiträge: 0
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Registriert: Dez 2004

erstellt am 02.11.2002 um 08:27 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
7000 Kindergärten gibt es in Baden-Württemberg; ausgestattet mit 40.000 Erzieherinnen, das bedeutet knapp 6 Faschkräfte pro Einrichtung.
Das Land bezuschußt diese Einrichtungen mit 394.000.000 €/Jahr.
Die Kirchen bringen für die als "EIGEN" bezeichneten Kindergärten gerade mal 7 bis 14 % der Kosten auf; 10 % steuern die Eltern bei.
In Siebenbürgen gab es für gewöhnlich nur eine Tante - so nannten wir die hier als Erzieherin benannte Fachkraft, dazu kamen vielleicht noch zwei Hilfskräfte - unqualifizierte; wir bekamen ein Mittagessen und auch zwischendurch noch was und der Mittagsschlaf auf feldbettartigen Pritschen gehörte auch dazu = Ganztagsbetreung würde man heute sagen. In der Familie und auf der Straße wurde nur/vorwiegend sächsisch gesproch. Die erste Fremdsprache, war Deutsch - Grundlagen dafür wurden im Kindergarten vermittelt - ganz nebenbei fing zu gleicher Zeit auch die rumänische Sprache in unseren Kommunikationsraum zu dringen.
Ob nun die Lehrenden so brav und tüchtig waren wie es uns Claus Stephani wissen ließ oder so hysterisch wie es lori erfahren hat überlasse ich Ihrem Urteil.
Ciao

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
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Registriert: Dez 2004

erstellt am 08.11.2002 um 07:57 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Mannheimer ABC-Schützen getestet "Jeder Dritte mit Sprachproblemen", es handelt sich aber nicht um ein Problem bei Immigranten, sondern auch deutsche Kinder haben Schwierigkeiten. 14 % sprachen nicht genügend deutsch, um dem Schuluntericht folgen zu können.
Studie soll bundesweit durchgeführt werden. Kosten in Milirdenhöhe werden für Sprachförderung prognostiziert. Solange die Fachkräfte bei dieser Förderung nur Dialekt sprechen wird auch daraus nichts.

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smarty
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Beiträge: 106
Von:D, 74078 Heilbronn
Registriert: Jun 2001

erstellt am 08.11.2002 um 19:13 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von smarty anzusehen!   Klicken Sie hier, um smarty eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Um dem Thema vielleicht noch ein bischen Drive zu geben.. hier noch etwas:
Michael Mittermeier hat bei einem Interview in BR3 (Radio) letztens gesagt:
"...ich habe in der Schule nicht viel verstanden, aber ich konnte sehr gut und leicht auswendig lernen, somit waren mir Zensuren zwischen 2,5 und 1,5 meistens sicher.....
...Ich hatte den Eindruck dass das ganze Schulsystem darauf baut, einen Wissenstand zu einem definierten Zeitpunkt abzufragen... und nicht ob das, was einem vorgepredigt wurde, auch angekommen und verarbeitet ist.."

Und zu dem Sprachproblemen der Vorschulkinder aus Mannheim:
Also wenn wir die Erziehung der Kinder einzig und allein den Pädagogen überlassen, dann sind wir schon verdammt arm dran. Den Grundwortschatz und den Umgang mit der Muttersprache sollten doch die Eltern einem Kind beibringen..
den "Slang" erhält es dann (früh genug)im Kindergarten und in der Schule

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 08.11.2002 um 22:00 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ob Lehrer oder Eltern für die Sprachkenntnisse verantwortlich gemcht werden sollen/können ist wohl ansicht sache.

Die meisten SbS haben zu Hause sächsisch mit ihren Kindern gesprochen und auch sonst blieb den Eltern keine Zeit um ihren Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen - es blieb letztendlich Sache der Pädagogen.
Sobald die Eltern dann wirklich nur noch die deutsche Standardsprache pflegen geht der Dialekt verloren. Auch damit sind die Städter in Siebenbürgen ein Beispile, wo dann doch einige Kinder nicht sächsisch reden können.
Das Schlimme hier in Baden-Württemberg liegt eben darin, dass sowohl im Hause als auch in der Schule, bis hin zur Hochschule fast ausschlieslich Dialekt gesprochen wird - für Türken, Italiener, Serben, Griechen und Spanier ist aber das der Inbegriff der deutschen Sprache, was wir sprechen ist für diese Menschen kein Deutsch.
Wenn man nun auch die Tardition = Dialekt pflegen möchte, dann bleibt die Last doch in der Schule und vor allem im Kindergarten - diese dürfen dann aber nicht mehr schwäbisch sein.

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hanzy
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Von:Heisede
Registriert: Sep 2000

erstellt am 08.11.2002 um 22:00 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von hanzy anzusehen!   Klicken Sie hier, um hanzy eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de:
Mannheimer ABC-Schützen getestet "Jeder Dritte mit Sprachproblemen", es handelt sich aber nicht um ein Problem bei Immigranten, sondern auch deutsche Kinder haben Schwierigkeiten. 14 % sprachen nicht genügend deutsch, um dem Schuluntericht folgen zu können.


Selbiges habe ich neulich über die Niedersachsen gelesen, und dabei haben große Teile von Niedersachsen gerade den Ruf dialektfrei zu sein...

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smarty
Mitglied

Beiträge: 106
Von:D, 74078 Heilbronn
Registriert: Jun 2001

erstellt am 09.11.2002 um 10:56 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von smarty anzusehen!   Klicken Sie hier, um smarty eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Herr Danielis,

also wenn die Schulen und Kindergärten die ganze Bürde der Spracherziehung auferlegt bekommen, dann sollten wir vielleicht nicht nur die bis jetzt bekannten Fächer an den Schulen Unterrichten lassen, sondern vor allem Sprachwissenschaftler und Linguistiker.
Denn das, was sie von den Pädagogen verlangen können selbige nicht leisten.
Weder steht das in Ihrem Lehrauftrag, noch werden sie darauf in ihrem Studium darauf ausgebildet.
Hinzu kommt dann noch die recht hohe Zahl von Seiteneinsteigern in den Berufsschulzentren. Die sind zwar dann überwiegend mit der Ausbildung der Fachpraxis beauftragt, jedoch kommen auch jene nicht umhin die deutsche Sprache als Kommunikationsmittel zu verwenden.

Fazit aus meiner Sicht:
Wenn sich die Eltern (ob in er Vergangenheit und auch Gegenwart) von dieser Verantwortung zurückziehen, erst recht mit Ihrer Begründung dasss keine Zeit dafür war... (Traurig wenn man dafür keine Zeit hat)dann wage ich es nicht in die Zukunft zu sehen.

Ich plädiere nach wie vor auf die Erziehungs- und Bildungsverantwortung der Eltern.
Kindergärten und Schulen sollen den Kindern das Wissen für die Zukunft beibringen.
Z.B im Kindergarten:
Soziales Verhalten (da immer mehr Familien nur ein Kind haben) in der Gruppe..
oder die Entsprechenden Grundfächer in der Gurndschule (u.a. natürlich auch Deutsch, als komplementäres Wissen zu dem daheim erworbeben..)
Aber eines ist sicher... dafür braucht man Zeit..und es lohnt sich, diese zu Investieren.
(Irre ich mich da, oder gab es nicht ein rum. Redensart:
cei sapte ani de acasa...)


Vergleiche auch die kanadischen Holzfäller, die mit stumpfer Axt Bäume fällen und auf die Frage warum sie die Äxt nicht schärfen würden, antworten:
"... wir haben keine Zeit dafür, wir müssen unsere Quote erreichen...."

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seberg
Mitglied

Beiträge: 40
Von:Hessen
Registriert: Okt 2002

erstellt am 09.11.2002 um 12:59 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von seberg anzusehen!   Klicken Sie hier, um seberg eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Die Entwicklung dieses Themas ist ein schöner Beweis dafür, dass die sich Siebenbürger Sachsen nennenden auf dem besten Weg sind, "Deutsche" zu werden, bzw. es schon geworden sind (Pisa...Pisa!). Das muss vielleicht so sein und dann ist es auch gut so... Trotzdem, als ein etwas hilfloser, wohl letzter Versuch zum eigentlichen Thema zurück zu kommen, hier schnell noch mein Kommentar zu Stephanis Artikel: im schlimmsten Fall heuchlerisch und demagogisch, im besten Fall eine Persiflage auf unsere eigene, der Siebenbürger Sachsen Überheblichkeit und Dummheit. Zu Stephanis Gunsten möchte ich letzteres annehmen.

[Dieser Beitrag wurde von seberg am 09.11.2002 editiert.]

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 09.11.2002 um 15:35 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zu seberg = wer nicht verstehen will kann nicht verstehen; dass wir überheblich sind bleibt ja unbestritten; nur leider sind die hier geborenen noch viel überheblicherer und an Überheblichkeit sind sämtliche Groskulturen zugrunde gegangen; die weniger Großkopfeten haben überlebt, bis sie dann selbst einen Wasserkopf bekamen um dann wieder von den quasi armseligen verdrängt zu werden.

Zu smarty = sie fordern die Aufgabe des Dialektes; einfache Lösung = undurchführbar und würde eine Verarmung der Kultur bedeuten.
Ob truarig oder nicht, der Faktor Zeit kann nicht außeracht gelassen werden; die Lehrer haben diesen Auftrag und verdienen sich ihre Brötchen damit; die Eltern haben für andere Aufträge zu sorgen.
Wir können uns ja auf den Mittelweg einigen! Es könnte doch"Mitteinander" heißen? Aber gerade bei der deutschen Standardsprache bleibt die Hauptlast den Erzieherinnen und den Lehrern überlassen, wenn sie diese überhaupt warhnehmen wollen/müssen/können/dürfen; ich wünschte mir sie täten es. Die Eltern sollten vordergründig Bewahrer der Dialekten-Vielfalt bleiben - ist doch auch ein kultureller Auftrag.
Ciao

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 12.11.2002 um 07:59 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hat der Winterschlaf der Foren begonnen?
Oder ist es nur das graue Novemberwetter?

Claus Stephani - erlaubt sich ja die Ungehörigkeit, wenn nicht sogar Frechheit, das deutsche Schulsystem mit dem rumänischen zu vergleichen und nach dem Prinzip: "Was nicht sein darf, kann auch nicht sein" verfahren seine Kritiker.
Möchte in diese Diskussion noch einen Aspekt hineinbringen: "Die SbS Schulen nach 1948".
Die Verstaatlichung unserer kirchlichen Schulen wird ja allseits beklagt, als großer Verlust und Willkürakt geschildert.
Nun liegen mir keine statistischen Zahlen vor aber ich erlaube mir feststellen zu können, dass aus dem Stamm der SbS in keiner anderen historischen Zeitspanne mehr Intelektuelle hervorgegangen sind als gerade aus der so verufenen Periode 48-89.
Aus Bauernsöhnen wurden namhafte Doktoren, Profesoren und Wissenschaftler die es vorher nicht gegeben hat vor allem nicht in so nennswerter Anzahl; von dem gebildeten Mittelstand mal ganz abgesehen - die gymnasiale Unterstufe mußten alle schaffen, mit gleichzietiger Berufsausbildung und die Oberstufe haben auch die Meisten geschafft.
War das denn so verdammenswert?
Noch einige Worte an diejenigen die dann hier ihren Abschluss machen mussten/konnten: "hättet ihr hier so schnell und gut Anschluss finden können wenn die Schulen in Siebenbürgen "soooo" minderwärtig gewesen wären?
In der Blumenauer Schule, von Kronstadt gab es Englisch ab der zweiten Grundschulklasse und dass schon aus den frühen 70gern - das hat doch allen den Einstieg in die Computer- und Kommunikationswelt nicht schwerer gemacht sondern wesentlich erleichtert.
Ciao

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