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Thema: Suche Zeitzeugen der Revolution
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TANJA S Mitglied Beiträge: 4 Von:münchen Registriert: Nov 2006
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erstellt am 03.11.2006 um 14:41 Uhr
Ich suche Zeitzeugen der Revolution 1989 für meine Facharbeit (Thema: "Revolution in Rumänien an Hand von Zeitzeugen"), wer Interesse hat seine persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse mir mitzuteilen bitte melden. danke------------------
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Priku unregistriert
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erstellt am 03.11.2006 um 17:21 Uhr
Wo soll denn damals eine Revolution in Rumänien gewesen sein? Aufruhr gegen die Bienenkönigin im Bienenkorb auf der Hinterwiese in Gottlob? IP: gespeichert |
Henny unregistriert
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erstellt am 03.11.2006 um 20:06 Uhr
Zitat: Original erstellt von Priku: Wo soll denn damals eine Revolution in Rumänien gewesen sein? Aufruhr gegen die Bienenkönigin im Bienenkorb auf der Hinterwiese in Gottlob?
Na das ist ja ein Blödsinn ohne gleichen. Wenn du zu diesem Thema nichts zu sagen hast, halt die Klappe aber ziehe dieses Ereigniss der Geschichte, das wir persönlich erlebt haben, nicht ins lächerliche. Schon mal was von dem Aufstand in Temeswar und Klausenburg gehöhrt? Weiter ging es über Kronstadt und Herrmannstadt wo sehr viele Tote zu beklagen waren aber dennoch nicht so viele wie in Temeswar und nachher auch noch in Bukarest. Wer mag die Bilder vergessen haben die uns nach Ablauf der "Revolution" vom westlichen Fernsehen presentiert wurden und endlich mal die Wahrheit gezeigt haben. Mein Cousin wäre in Kronstadt fast erschoßen worden, also erzähle nichts vom Bienchen denn das ist mehr als makaber. Henny. IP: gespeichert |
Priku unregistriert
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erstellt am 03.11.2006 um 22:08 Uhr
Ja, ja, die Henny ist ein braves sächsisches Mädel, gutgläubig und treuherzig. Sie ist ja auch sicher nicht die Einzige, die auf das Kasperletheater voll abgefahren ist...IP: gespeichert |
siebenschläfer Mitglied Beiträge: 39 Von:Nürnberg Registriert: Apr 2004
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erstellt am 04.11.2006 um 14:17 Uhr
Kasperletheater? Wie war das mit den 3 Burschen aus Schaas, die vor Schäßburg erschossen wurden? Priku, war das vielleicht ein Märchen? Nun, die von vielen Kugeln durchlöcherten und blutverschmierten Kleider von Paul W. (damals ca. 24 Jahre alt) wurden während seiner Beerdigung ausgestellt. Dieses Bild werde ich nie vergessen.
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riokardo Mitglied Beiträge: 885 Von:D 73614 Schorndorf Registriert: Mrz 2004
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erstellt am 04.11.2006 um 15:28 Uhr
Ob die Beseitigung eines Schreckensregimes und eines Tyrannenduos welches in der europäischen NachkriegsGeschichte seinesgleichen sucht mit dem Begriff "Kasperltheater" abzutun ist, würde ich bezweifeln. Auch wenn der Vorgang vielleicht keine "Revolution" im klassischen Sinn war, vielleicht "nur" ein Staatstreich, dessen Regisseure den willigen Mob als ferngesteuerte Komparsen nutzten, um eben dem Putsch den Touch einer "revolutionären", vom Volk ausgelösten und durchgeführten Aktion zu geben, so sind die vielen Opfer den dieser Putsch gefordert hat dennoch ein Hindernis davor, das Ganze als "Kasperltheater" abzutun. Fakt ist daß der C. und ein großer Teil seiner Clique "gegangen worden" ist, und dadurch ein Vorgang ausgelöst wurde, den so vorher niemand hätte voraussagen können. Denn als das Land damals im Chaos tagelang de fakto regierungslos in den teilweise bürgerkriegsähnlichen Wirren dahinschlingerte, da konnte kein Priku dieser Welt sagen wie die ganze Sache enden würde. Freilich, aus heutiger Sicht, in einem Chefsessel vorm PC hat die Sache einen anderen Aspekt und manist überzeugt "daß es ja NUR so hätte kommen können". Aber ein Naturgesetz war des damals nicht und so kann sich heute keiner altklug daherstellen, in der Art "...ich habs ja schon immer g!wußt". Heute sind alle klug und haben alles gewußt, zu jener Zeit aber da hat niemand nichts gewußt. Weil einfach zu viele Faktoren in der ganzen Sache involviert waren und Hellseher gab es auch damals keine, genausowenig wie heute.[Dieser Beitrag wurde von riokardo am 04.11.2006 schikaniert.] [Dieser Beitrag wurde von riokardo am 05.11.2006 editiert.] IP: gespeichert |
riokardo Mitglied Beiträge: 885 Von:D 73614 Schorndorf Registriert: Mrz 2004
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erstellt am 04.11.2006 um 15:30 Uhr
vertan![Dieser Beitrag wurde von riokardo am 04.11.2006 editiert.] IP: gespeichert |
Priku unregistriert
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erstellt am 04.11.2006 um 22:55 Uhr
Zitat: Original erstellt von riokardo: ... "nur" ein Staatstreich, dessen Regisseure den willigen Mob als ferngesteuerte Komparsen nutzten, um eben dem Putsch den Touch einer "revolutionären", vom Volk ausgelösten und durchgeführten Aktion zu geben, ...
Irgendwann wird ja herauskommen von wo der "Vorschlag" den widerspenstigen Flickschuster und seine Kebse über die Klinge springen zu lassen gekommen ist. Vermutlich aus Moskau, muß aber nicht ganz so gewesen sein ... Die paar hundert (waren es wirklich soviel oder stimmen auch Behauptungen, dass z.B. in Temeschburger Leichenhallen verfügbare "geeignete" Leichen geschickt und fotogen zurechtgemacht worden sind?) zu Tode Gekommenen waren unzweifelhaft genau die Anzahl an zu viel zu Tode Gekommenen. Da pflichte ich voll bei. Nur mit irgendeiner "Revolution" hatte das Spektakulum sicher nichts zu schaffen. Sowohl Militär als auch sonstige Repressionsinstrumente des Regimes waren zu keiner Zeit aus der Herrschaft der Nomenklatura geraten. Es mag einzelne Unruhen gegeben haben, Dilettantismus der vermutlich auch schon komplett korrumpierten Akteure der Repressionsaparaturen, allen voran der Securitate, die vermutlich wie fast alle anderen staatlichen Institutionen zu dieser Zeit vorwiegend mit Leuten besetzt gewesen sein dürften, die das Stehlen und Wirtschaften für die eigene Tasche der Tätigkeit für die sie eigentlich bezahlt worden sind vorgezogen haben, könnte für viele üble Vorfälle verantwortlich gewesen sein. Natürlich kann man auch den diversen "Verschwörungstheorien" Glauben schenken, dass beim Abservieren des Hindernisses zum angeordneten Systemwechsel aus dem Ausland ein wenig "nachgeholfen" worden sein könnte. Ist reine Geschmacksache ... Dennoch, eine Revolution ist etwas völlig anderes als die 1989 stattgefundenen Ereignisse. In keinem ehemaligen Satellitenregime der Sowjetunion hat eine Revolution statt gefunden. Ebensowenig hat irgendwo eine Abrechnung mit den Handlangern dieser Regime stattgefunden. Ganz im Gegenteil, diese Leute sind jetzt alle eifrige Kirchengänger geworden, die vielfach ihre prosperierenden Firmen, die sie wohlfeil bis nahezu gratis aus der "Konkursmasse" der impoldierten Regime ergattert haben, betreiben. Alles honorige Leut, denen keiner was antut. Ist übrigens auch in Deutschland nicht sehr viel anders. Ein Gysi kann sich durchaus wählen lassen und es gibt Volltrotteln, die ihn auch wählen .... [Dieser Beitrag wurde von Priku am 05.11.2006 editiert.] IP: gespeichert |
riokardo Mitglied Beiträge: 885 Von:D 73614 Schorndorf Registriert: Mrz 2004
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erstellt am 05.11.2006 um 00:58 Uhr
Zitat: Alles honorige Leut, denen keiner was antut.Ist übrigens auch in Deutschland nicht sehr viel anders. Ein Gysi kann sich durchaus wählen lassen und es gibt Volltrotteln, die ihn auch wählen ....
Die kann man nicht als Volltrottel bezeichnen, denn dessen Wähler wissen sehr genau wen sie da wählen, es sind ja "die Seinen", alte Seilschaften und solche die neu dazugekommen sind. Neu in die EU dazukommen werden im nächsten Jahr auch die alten Securitatelumpen und sich ins Fäustchen lachen. Hier erwartet sie schon der alte KGB (baltische Staaten und Ukrainer des Herrn J. Fischer) sowie die alten Geheimdienstler der ganzen ehemaligen Ostblockbagage, die sich jetzt allesamt scheinheilig zu den Werten der Eu bekennen und alle Kreide gefressen haben. Da sind dann die Folterknechte mit den Opfern friedlich beieinander und dürfen sich gemeinsam der Segnungen der Union freuen, die einen mehr, die anderen weniger. Und Nörgler und Querulanten sind und waren nirgends willkommen bei den alten Lumpen nicht und bei den neuen... Herren auch nicht. Denn wir wollen doch nach vorne blicken, nichtwahr? Einmal muß ja ein Schlussstrich gezogen werden. Da fällt mir noch ein Vers von W. Busch ein (Na, net vom George): Wenn wer sich wohl als Lump erwiesen dann schickt man in der Regel diesen, zwecks moralischer Erhebung in eine andere Umgebung. Der Ort ist gut, die Lage neu, der alte Lump ist auch dabei! [Dieser Beitrag wurde von riokardo am 05.11.2006 editiert.] IP: gespeichert |
Priku unregistriert
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erstellt am 05.11.2006 um 02:24 Uhr
Zitat: Original erstellt von riokardo: [QUOTE][b] ... Denn wir wollen doch nach vorne blicken, nichtwahr? Einmal muß ja ein Schlussstrich gezogen werden....
Na, ganz klar! Die, für die unter dem "Schlußstrich" ein dickes Plus vor der Zahl und noch dazu mit vielen Nullen dahinter heraus kommt, wollen gerne saldieren und die Rechnung für immer abschließen .... Das Plus will ja auch in einer "hoffnungsvollen Zukunft" verkonsumiert werden. Was ich da hinzuzufügen vergessen habe: Die "echten" Revolutionen in den "gewendeten" Staaten könnten möglicherweise viel schneller kommen als uns lieb wäre. Die Ereignisse in Budapest wiesen in den vergangenen Wochen in so eine Richtung. Irgendwann werden halt die Menschen von dem miesen roten Gesock die Nase gestrichen voll haben und die Messer zu wetzen beginnen um mit denen abzurechnen. Man muß die überall erfolgte Abschaffung der Wehrpflicht vielleicht auch ein wenig aus diesem Gesichtswinkel heraus betrachten. Das Gesock baut eben vor und baut sich schnell wieder seinen "schlanken" Repressionsapparat auf. Na, so wie 1956 die alten Kolonialherren "geholfen" haben, werden dann möglicherweise die neuen Kolonialherren helfen. Ob Kabul und Bagdad oder Budapest und Bukarest, was soll's? Das Malheur wäre aber dann innerhalb der EU ... [Dieser Beitrag wurde von Priku am 05.11.2006 editiert.] IP: gespeichert |
lori Mitglied Beiträge: 1089 Von:D 90766 Fürth Registriert: Okt 2002
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erstellt am 05.11.2006 um 16:57 Uhr
Hallo Allerseits,zum bessseren Verständnis der Ereignisse empfehle ich den Dokumentarfilm:"Schach Matt".Er lief auf Arte! servus IP: gespeichert |
Landler Mitglied Beiträge: 264 Von:Deutschland Registriert: Okt 2000
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erstellt am 06.11.2006 um 00:19 Uhr
Hier wird nach persönlichen Erfahrungen gefragt. Ich wuerde mit Interesse solche hier lesen.Ich war zu der Zeit Wehrpflichtiger beim rumänischen "la lopatä"-Militär und hatte das Glück nach einer Operation, 4 Wochen Krankenurlaub Zuhause verbringen zu duerfen. Diesen "Urlaub" hatte ich einem Sachsen aus Kirchberg zu verdanken der als Sanitäter genau wusste wer den Kaffee dafuer erhalten muss. Danach habe ich erfahren, dass ich angeblich der einzige aus der ganzen Militäreinheit war der fehlte bzw. nicht zurück geholt worden war wegen der ausgerufenen höchst möglichen "stare de alarma". Meine Koordinaten für den Zeitraum vom ~8.12.1989 bis ~5.1.1990 waren Neppendorf. Und ich muss sagen da war einiges geboten. Bspw. am Flughafen, an der Hauptstraße zwischen Flughafen Hermannstadt, bei der "Tipografie" und nicht zuletzt im Zentrum von Hermannstadt, auch Passamt uvm. Ich habe kriegsaehnliche Zustände erlebt die ich bis zu dem Zeitpunkt nur aus Filmen kannte. Tagelang hatten wir rund um Uhr Schiesslärm in den Ohren, an den wir uns komischerweise ziemlich schnell "gewoehnt" hatten. Mir sind auch im wahrsten Sinne des Wortes, Kugeln um die Ohren geflogen. Es gab Situationen da habe ich sie in der Luft vorbeisurren gehoert. In unserem Hof lagen Patronen und aus der Wand des Nachbarhauses haben wir auch eine rausgekrazt. Es gab Tage da flogen Hubschrauber, aus denen geschossen wurde, über unsere Köpfe. In der Nacht haben immer wieder Leuchtraketen den Himmel erhellt, danach folgten Schiessalven. Gepanzerte Fahrzeuge fuhren durch die Strassen, sogar Kettenfahrzeuge. Am ersten Weihnachtstag gingen wir frueh morgens in den alljährlich stattfindenden Gottesdienst, es waren verständlicherweise nur wenige anwesend, da die Ganze Nacht irgenwo geschossen wurde. In der Sylvesternacht herrschte Ausgehverbot, was uns nicht daran hinderte kuerzere Srecken zurueckzulegen, wenn es gerade etwas ruhiger war. Als es dann wieder ruhiger wurde gingen wir in die Stadt zum "sightseeing" also die Orte besuchen wo es die größeren Kampfhandlungen gab. Da konnten wir dann zerschossene Häuser, Autoswracks uä sehen. Am 5ten Januar bin ich dann wieder in die Einheit zurück. Die Soldaten waren die Helden des Volkes. Wenn man als solcher bspw. im Zug erkannt worden ist wurde man von wildfremden Menschen sofort beschenkt. Alkohol wurde angeboten, dementsprechend glücklich bin ich dann auch angekommen. Für den letzten Streckenabschitt in Buzäu habe ich mir ein privates Taxi gegoennt. Der Rucksack vollgefuellt mit bestem Proviant, Getränken, Geschenken für meine sbs. Leidensgenossen ist mit dem Taxi mit rauchenden Reifen sofort weitergefahren nachdem ich ausgestiegen bin. Ich hatte mich erst noch gewundert bis ich schnallte dass mein Rucksack noch auf den Ruecksitz lag. Steine werfen und nachlaufen hat leider nicht geholfen. Ich jedenfalls habe meinen Vorgesetzten Käpitan dann mit Betonung auf Domnule begruesst, vorher musste man sie alle mit Tovaräsi ansprechen. Es gebe da noch etliche Geschichten dazu, darunter auch welche von Hoerensagen bzw. die Erlebnisse der Kameraden, dass sprengt hier aber den Rahmen. [Dieser Beitrag wurde von Landler am 06.11.2006 editiert.] IP: gespeichert |
schully Mitglied Beiträge: 339 Von: Registriert: Mai 2003
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erstellt am 06.11.2006 um 11:03 Uhr
alle jahre wieder...streit über "die revolution". @priku: als ich in hermannstadt auf die straße ging, glaubte ich an eine richtige revolution. ich habe "große gefühle" erlebt, die kann man sich nicht vorstellen und nicht nach vollziehen. was daraus wurde, aus unserer "revolution", darüber habe auch ich mich schon zur genüge ausgelassen (an anderer stelle). @TANJA: was genau willst du wissen ? ich schlage vor, du wendest dich per e-mail an mich, um leute wie priku nicht länger zu langweilen. servusIP: gespeichert |
Priku unregistriert
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erstellt am 06.11.2006 um 13:53 Uhr
Ich denke, dass wir von verschiedenen Dingen schreiben. Eine Revolution bedingt einen Vorsatz, der mit angemessenen Mitteln umzusetzen zu versuchen ist. Und vor allem bedarf es dazu einer gewissen Zahl an "Revolutionären". All das hat doch weitgehendst gefehlt. Hat wer von euch das Temeschburger Manifest eines gewissen Herrn Şerban etwa gelesen? Das reinste schnell zusammengebastelte Pseudomachwerk! Alles doch nur Alibiaktivitäten. Hinterher schnell zusammengeschmiert und von niemandem ernst genommen. Im Grunde verlief die ganze Sache nach so einem Schema. Wer und wo waren nun die "Revolutionäre" und wo sind sie jetzt? Einen Iliescu als "Revolutionär" zu bezeichnen wird wohl ein schlechter Witz sein. Wovon hier berichtet wird, sind Unruhen. Solche können grundsätzlich immer und überall aus den unterschiedlichsten Gründen auftreten. Daraus gleich eine "Revolution" zu basteln ist reichlichst übertrieben. Ich kenne persönlich Leute, die in Temeschburg einfach aus Freundschaft mit ein paar kerzentragenden Protestierern mitgelatscht sind. Die waren echt bass erstaunt, dass urplötzlich einige Mitmarschierer umgefallen sind, nachdem von irgendwoher (angeblich von Dächern) in die Menge geschossen worden war. Es gab damals einige Tote. Was damals vorgefallen ist, ist bis heute ungeklärt. Waren es total unfähige Sicherheitsleute des untergegangenen Systems, die absolut unangemessen auf den Unmut der Leute reagiert haben? Solche Demonstrationen sind für gut geschulte Leute einigermassen leicht aufzulösen. Man separiert die Anführer, sackt sie ein, karrt sie weg und zerstreut mit mehr oder weniger freundlichem Nachdruck "die Schafe" in Seitengassen, wo sie von der Polizei unauffällig eingesammelt werden können, so sich nicht zeitgerecht trollen. So verlief und verläuft so etwas eigentlich immer und überall, wo geschulte Organwalter von Repressionsapparaten werken. Das entsprechende Verhalten und Vorgehen wird vermutlich in allen Polzeischulen der Welt recht ähnlich unterrichtet werden. Es ist kein "Geheimwissen". Waren es ausländische Provokateure, die da am Werk waren? An sich schlecht vorstellbar, aber das würde das Gerücht, dass waffentragende "Araber" oder ähnliche "Orientalen" gesichtet worden wären, irgendwie erklären. Wer immer das auch machte, wird entweder passendes Personal oder passende Camouflage verwendet haben. Hat die Putschistenclique "nachgefolfen" um eine entsprechende "Atmosphäre" zu schaffen? Vermutlich ist das die plausibelste Erklärung. Abschließend: Wollen wir doch den emotionalisierenden Ausdruck "Revolution" für die nach wie vor ungeklärten Ereignisse von Dezember 1989 besser weglassen und durch den neutraleren "Unruhen" ersetzen. Es gibt doch keinerlei Veranlassung für uns jeden Schwachsinn bereitwilligst aufzunehmen und nachzubeten. Ganz so leicht sollten wir es den Manipulatoren denn doch nicht machen. Vor allem in unserer speziellen Wortwahl für solche Ereignisse und ganz allgemein der Qualität unserer Sprache liegt unser größtes Widerstandpotential gegen die beabsichtigte Verdummung. [Dieser Beitrag wurde von Priku am 06.11.2006 editiert.] IP: gespeichert |
schully Mitglied Beiträge: 339 Von: Registriert: Mai 2003
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erstellt am 06.11.2006 um 14:54 Uhr
du bildest dir nur ein, lieber priku, bescheid zu wissen. frag doch bei Tanfa nach, vielleicht lässt sie dir eine kopie ihrer facharbeit zukommen. servusIP: gespeichert | |