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Thema: Kommentar: Siebenbürgische Solidarität ist gefragt
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gogesch Moderator Beiträge: 430 Von:Deutschland Registriert: Nov 2000
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erstellt am 05.05.2004 um 11:11 Uhr
Siebenbürgische Solidarität ist gefragt Die Siebenbürgische Bibliothek wird im kommenden Jahr 50. Das bevorstehende Jubiläum ist von positiven und negativen Vorzeichen bestimmt. Die Bibliothek hat im letzten halben Jahrhundert – ausgehend von 300 Titeln – einen Bestand von 67 000 Titeln aufbauen können. Im Jahr 2003 kamen davon 13 000 Titel in den Leihverkehr. Die beteiligten, hochmotivierten Mitarbeiter/innen haben pro Öffnungstag etwa 70 Titel sowohl über die Fernleihe als auch den Nutzern direkt ausgeliehen. Die Bibliothek ist die größte Spezialbibliothek zu Siebenbürgen in Deutschland und arbeitet höchst effektiv. Es ist erfreulich, wie hoch das Interesse bei Wissenschaftlern oder bei Heimatforschern an den dort gesammelten Schätzen ist. Die Nutzungshäufigkeit spricht für die überzeugende Qualität von Service und Medienbestand. Ein gewaltiges Problem kann für das Jubiläumsjahr 2005 nur gemeinsam gelöst werden: die Finanzierung des Siebenbürgen-Instituts mit dieser Bibliothek. Wie in der Siebenbürgischen Zeitung vom 19. April 2004 berichtet, wird das Land Nordrhein-Westfalen seine Förderung zum Jahresende ganz einstellen.Acht Mitarbeitern (auf etwa vier Stellen) droht aktuell die Kündigung. Die Eigenverantwortung der in Deutschland lebenden Siebenbürger, aber auch ihrer Freunde und der Bibliotheksnutzer ist gefragt. Das Institut und die Bibliothek brauchen vorläufig in den kommenden Monaten eine Million Euro zugunsten der "Stiftung Siebenbürgische Bibliothek". Aus den daraus erwirtschafteten Zinsen können in künftigen Jahren Mitarbeitergehälter, aber auch weitere Buchanschaffungen bezahlt werden. Sonst muss fast allen Mitarbeitern gekündigt werden, die Bibliothek würde kaum mehr benutzbar bleiben und somit rapide an Wert verlieren. Die wissenschaftliche Anerkennung des Siebenbürgen-Instituts an der Universität Heidelberg ginge verloren. Eine Welle der Solidarität hat inzwischen eingesetzt. In wenigen Wochen sind bereits 17 000 Euro eingegangen. Unser Modell lautet: 10 000 mal 100 Euro (auch für jeden kleineren Betrag sind wir dankbar; es darf auch mehr gespendet werden) ergibt eine Million. Bauen Sie mit an der Zukunft. Machen Sie uns ein vorzeitiges Jubiläumsgeschenk. Unterstützen Sie uns großzügig. Weitere Informationen bei: Siebenbürgen-Institut, Schloss Horneck, 74831 Gundelsheim, Telefon: (0 62 69) 4 21 00, E-Mail:info@siebenbuergen-institut.de. Steuerlich absetzbare Zustiftungen schicken Sie bitte an die Stiftung Siebenbürgische Bibliothek: Kontonummer: 211 029 013, Volksbank Oberberg, BLZ 384 621 35. Dr. Ulrich A. Wien Vorsitzender des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde Zu Artikeln dieser Art hab ich schon einige Kommentare abgegeben, ohne wirklich was bewegt zu haben. Ich möchte gerne dem Freundeskreis beitreten und schaff es nicht: im Museum gabs keine Unterlagen, nicht mal Infomaterial und auf der Homepage des Instituts gibts nicht dazu. Ich könnte mich an den einen oder anderen persönlich wenden.. aber können das Leute die persönlich niemanden aus diesem Umfeld kennen auch? Ich werde sofort Mitglied im Förderkreis, wenn ich O nline die Möglichkeit dazu habe. IP: gespeichert |
Landler Mitglied Beiträge: 264 Von:Deutschland Registriert: Okt 2000
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erstellt am 05.05.2004 um 12:11 Uhr
Zitat: Original erstellt von gogesch: Zu Artikeln dieser Art hab ich schon einige Kommentare abgegeben, ohne wirklich was bewegt zu haben.Ich möchte gerne dem Freundeskreis beitreten und schaff es nicht: im Museum gabs keine Unterlagen, nicht mal Infomaterial und auf der Homepage des Instituts gibts nicht dazu. Ich könnte mich an den einen oder anderen persönlich wenden.. aber können das Leute die persönlich niemanden aus diesem Umfeld kennen auch? Ich werde sofort Mitglied im Förderkreis, wenn ich O nline die Möglichkeit dazu habe.
Da ist einiges dran ... Vorschlag: Lass deine Beziehungen spielen, werde Mitglied, reiss die Sache an dich und verbessere die Situation! IP: gespeichert |
gogesch Moderator Beiträge: 430 Von:Deutschland Registriert: Nov 2000
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erstellt am 12.05.2004 um 09:29 Uhr
Unterlagen für die Mitgliedschaft hab ich noch immer keine gekriegt.Und solange die Verantwortlichen des Siebenbürger Instituts die Internet-Community nicht als potenzielle "Helfer" sehen, werde ich da nicht eintreten. Irgendwie ist es nicht nachvollziehbar: die Zielgruppe der Siebenbürger Zeitung schätze ich deutlich älter ein als die Community die sich hier tummelt und behaupte auch, die verbinden mit Gundelsheim nicht viel mehr als ein Altenheim, von dem sie eher Angst haben. Mein Fazit: so schlecht kann es dem Institut gar nicht gehen, wenn die Internet-Community links liegen gelassen wird. IP: gespeichert |
gogesch Moderator Beiträge: 430 Von:Deutschland Registriert: Nov 2000
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erstellt am 02.07.2004 um 15:24 Uhr
inzwischen hab ich 2 Mails aus der Instituts-Umgebung erhalten, die meine Vermutungen leider bestätigen.Wie kann man von einer Notlage sprechen und sich verhalten als wäre die Welt in Butter? IP: gespeichert |
gogesch Moderator Beiträge: 430 Von:Deutschland Registriert: Nov 2000
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erstellt am 12.07.2004 um 15:29 Uhr
auf den Seiten des Instituts hab ich was gefunden:Erfreuliche Spendenzugänge ab März 2004 Offenbar sind die die Existenz des Siebenbärgen-Instituts betreffenden Hilfeschreie nicht auf taube Ohren und verschlossene Taschen gestoßen. So gab es ein für die Jahreszeit untypisches, verstärktes Spendenaufkommen von Einzelpersonen, Heimatortsgemeinschaften und anderen Gruppierungen. Die Stiftung Siebenbürgische Bibliothek verzeichnet in den zurückliegenden Monaten seit Jahresbeginn im rechnerischen Durchschnitt einen Zufluß von rund 1.000 € wöchentlich! Die 1.000 € sind gleichfalls eine Richtgröße für viele Zustifter geworden. Rund die Hälfte der Gesamteinnahmen werden aus Zuwendungen in dieser Höhe gebildet, die andere Hälfte setzt sich aus kleineren Beträgen zusammen. Viele Förderer der Stiftung haben sich die Idee der Bürgerstiftung zueigen gemacht und wollen diese entsprechend ausstatten, damit sie auf lange Sicht die Gundelsheimer Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen am Leben und funktionsfähig erhält. Sollte die Entwicklung so weitergehen, so dürfte das Ergebnis vom vergangenen Jahr glattweg verdoppelt werden und die Grenze von 50.000 € übersteigen! Allen Spendern und Zustiftern hierfür ein herzliches Dankeschön und eine steuerlich verwertbare Spendenbescheinigung (bei Vorlage oder Recherchierbarkeit der Adresse)! IP: gespeichert |
gogesch Moderator Beiträge: 430 Von:Deutschland Registriert: Nov 2000
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erstellt am 07.09.2004 um 13:02 Uhr
Langsam beginn ich einige Zusammenhänge zwischen den Spendenaufrufen und der Sibi-Zeitung zu verstehen. Die LM sitzt im Beirat des Bibliotheksvereins und als Leistung wird der Raum für Spendenaufrufe in der Sibi-Zeitung zur Verfügung gestellt.In meinen Augen ist das eine sehr zaghafte Art zu helfen. Wenn ein Interview mit einem Dirigenten, den 99 % unserer Landsleute nicht kennen, wichtiger ist als die akute Lage in Gundelsheim... dann können langsam wirklich die Lichter ausgehen. IP: gespeichert |